Folge 367

  • E-Autos – Jobkiller oder Jobmotor?

    Folge 367 (30 Min.)
    Deutschlands Autoindustrie war jahrzehntelang Jobmotor und Wohlstandsgarant. Doch der Umstieg auf Elektromotoren verändert die Arbeitswelt rasant. Fast 100.000 Arbeitsplätze könnten verloren gehen, errechnet eine Studie. Jobs im Getriebebau werden überflüssig, dafür braucht es beim Batteriebau mehr Fachkräfte. Am Ende könnte die Branche unterm Strich zwar mehr Jobs bieten als zuvor, doch sicher ist das nicht. Vor allem für die Zulieferbranche werde es schwierig, bei der Verkehrswende den Anschluss nicht zu verpassen. „Wir müssen mit aller Kraft den Wandel voranbringen“, warnt Bundesverkehrsminister Volker Wissing im Interview mit „planet e.“.
    „Dann wird die deutsche Autoindustrie auch zukünftig ganz vorne mit dabei sein.“ Auch die Berliner Denkfabrik „Agora Verkehrswende“ macht deutlich, dass die Unternehmen Tempo machen müssen, wenn die Branche ihre Vormachtstellung auf dem Weltmarkt nicht verlieren will: „80 Prozent der Länder, die wir heute mit Autos beliefern, haben erklärt, dass sie spätestens 2040 keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr abnehmen werden.“ Etwa die Hälfte aller Arbeiter
    in der Branche muss umlernen, sagt Agora.
    Die Firma Bosch hat für die Aus- und Umbildungen extra ein Trainingszentrum aufgebaut. Hier werden die Mitarbeiter an ihre zukünftigen Jobs herangeführt. Elektrotechnik wird das Berufsbild im Autobau immer mehr bestimmen. Doch den epochalen Umstieg hätten längst noch nicht alle Betriebe im Blick, befürchten Gewerkschaften. Manchen Arbeitgebern sei noch nicht klar, wie sie die Herstellung von Getrieben oder Kolben ersetzen sollen. Bei der BMZ Group im bayerischen Karlstein kennen sie solche Probleme nicht.
    Firmengründer Sven Bauer hat mit der Produktion von Hochleistungsbatterien bereits 1994 begonnen. Derzeit arbeiten weltweit fast 2000 Menschen für das Unternehmen. Sie bauen Batterien für Sportwagen, Lkw und Pkw auf der ganzen Welt. Und weil gute Batterien große Gewinne versprechen, ziehen inzwischen auch die deutschen Autohersteller nach. Mit neuen Fabriken. Die entstehen jedoch nur in Ausnahmefällen an den klassischen Produktionsstandorten Stuttgart, München oder Wolfsburg. Für manche Regionen in Ostdeutschland öffnet das ganz neue wirtschaftliche Perspektiven. (Text: ZDF)
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