Ostwärts Staffel 1, Folge 4: Von Budapest in die Puszta
Staffel 1, Folge 4
4. Von Budapest in die Puszta
Staffel 1, Folge 4 (15 Min.)
Die Reise geht weiter nach Ungarn – zunächst nach Budapest. Ein kurzer, aber melancholischer Besuch steht Julia bevor. Sie sucht das Restaurant, in dem das weltberühmte „Lied vom Traurigen Sonntag“ geschrieben wurde. 1933 hat es der ungarische Komponist Szeress Rezsö geschrieben und damit unbeabsichtigt eine Welle von Selbstmorden ausgelöst. Die Melodie traf den Nerv hunderter lebensmüder Menschen. In den USA sollte das Abspielen des Liedes sogar verboten werden. Dem Komponisten tat das so leid, dass er sich 1969 selber das Leben nahm. Julia findet das Restaurant und siehe da, das „Lied vom traurigen Sonntag“ wird
heute noch gespielt – und hat immer noch eine unglaubliche Wirkung. Schnell auf andere Gedanken kommen: Julia will in die Puszta. Angeblich gibt es hier in der großen Tiefebene Männer, die alleine auf fünf Pferden reiten können. Echte Kerle eben! Die will Julia unbedingt treffen. Doch nicht alles, was sie dort sieht, ist auch zum Nachahmen empfohlen – Julia lernt das schnell und schmerzhaft! Frau muss einfach andere Dinge können. Sie beschließt, sich ab sofort auf weibliche Fähigkeiten zu konzentrieren und geht bei einer ungarischen Großmutter in die Lehre: Kochschule auf ungarisch für Anfänger. (Text: MDR)
