2019, Folge 18–33

  • Folge 18
    Der Instagram-Account des sechsjährigen Schweizers Ardi Klimenta, auf dem er Mode präsentiert, hat längst mehr als 100’000 Follower. Seine Eltern sehen das nicht als Problem. Ihr Sohn werde zu nichts gezwungen und das Geld lande immerhin auf seinem Konto. Doch die öffentliche Zurschaustellung der Kinder im Netz birgt auch Gefahren. Für Pädophile etwa bietet das Netz heute einen ungeahnten Fundus. Denn online gilt: Einmal im Netz, immer im Netz. Ein «NZZ Format» über Teilwut, Fotoflut und die Würde des Kindes. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 22.08.2019SRF 1
  • Folge 19
    Über 50 % aller Diabetes-Erkrankungen weltweit betreffen Asiaten. Durch das rasante Wirtschaftswachstum Asiens in den vergangenen Jahrzehnten wurden viele einst landwirtschaftlich geprägte Nationen binnen kurzer Zeit zu Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften. Während die körperliche Arbeit abnahm, stieg gleichzeitig die Verfügbarkeit und die Menge günstiger Nahrungsmittel. Zudem haben sich die Ernährungsgewohnheiten unter dem westlichen Einfluss stark verändert. Die Auswirkungen werden auch im Alltag immer sichtbarer: Vorbei ist die Zeit der zierlichen Asiaten. Ein NZZ Format über Food-Junkies, den Run auf Magenverkleinerungen und andere gewichtige Probleme. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 29.08.2019SRF 1
  • Folge 20
    Doch was drin steckt, ist ein künstliches Konstrukt aus allerlei Zutaten bis hin zu Aromastoffen und Konservierungsmitteln. Es ist die Kunst und auch die List oder Raffinesse der Rezeptur, die unsere Sinne zugleich herausfordert und auch verführt. Nicht umsonst tüfteln ausgebildete Fachleute akribisch am perfekten Sound eines zerbrechenden Kartoffelchips, oder an der idealen Kombination eines Wraps. Food-Design ist heute bei den allermeisten Produkten nicht mehr wegzudenken. Ein Blick hinter die Kulissen der Lebensmittelindustrie. Ein NZZ Format über die Macht der Rezepturen über unsere Sinne, das grosse Knacken und Fleischgenuss ohne Blutverlust. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 05.09.2019SRF 1
  • Folge 21
    Immer mehr Menschen trainieren für Triathlons, starten bei Marathons oder durchschwimmen Meerengen. Der neueste Trend in der Welt des Extremsports heisst Ultra Trail Running und erfreut sich internationaler Beliebtheit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer laufen stundenlang querfeldein, abseits asphaltierter Strassen, über Steine und Felsen, durch Bäche und Schnee. Und legen dabei beeindruckende Distanzen zurück: 30, 40, 100 Kilometer und mehr. Durch Wüsten in Chile, durch den Dschungel in Brasilien, durch die Antarktis oder über Gebirgszüge. Der Eiger Ultra Trail in Grindelwald ist einer dieser Mammut-Marathons: 101 Kilometer und 6700 Höhenmeter. Das bringt viele Läufer an ihre Leistungsgrenzen. Kann das noch gesund sein? Was motiviert Menschen dazu, sich so zu quälen? Ein «NZZ Format» über das Laufen am Limit, die Faszination von Extremsport und das Gegenteil von gesund. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 12.09.2019SRF 1
  • Folge 22
    Als in den 90er-Jahren erstmals Skandale und Missbräuche in grossem Stil aufgedeckt wurden, begannen sich die Iren von der Kirche und speziell von den mächtigen Kirchenmännern abzuwenden. In den vergangenen Jahren hat sich die irische Gesellschaft – mindestens nach aussen – rasant gewandelt. Irland stimmte als erster Staat weltweit dafür, das Recht auf eine gleichgeschlechtliche Eheschliessung in der Verfassung zu verankern, und – als letzter europäischer Staat – für das Recht auf Abtreibung. Haben sich die Iren tatsächlich von der Kirche emanzipiert? Oder wird die Brexit-Diskussion um eine harte oder eine neue Grenze den alten Konflikt entlang konfessioneller Grenzen zwischen den Iren und Nordiren neu entfachen? Ein «NZZ Format» über Umbrüche, Neuorientierungen und tief verankerte Tabus. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 19.09.2019SRF 1
  • Folge 23
    Die Familie von Tscharner ist seit sieben Generationen auf dem Schloss Reichenau zu Hause. Auch die jüngere Generation wächst in die Rolle der Schlossherren und -herrinnen hinein. Der Name und die Tradition verpflichten. Das Schloss soll trotz knapper Kasse, hohen Heizölrechnungen und des Kampfs gegen Denkmalschutzregeln und den Zahn der Zeit in Familienhand bleiben. Eiskalte Flure, bröckelnde Mauern, jährliche Dachreparaturen: Klingt nicht romantisch. Ist es auch nicht. Ein Leben auf dem Schloss: Eher Knochenarbeit als Privileg, eher Hofnarr als Schlossherr, eher Last als Lust? Ein «NZZ Format» über den täglichen Kampf um den Erhalt des Familienerbes. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 26.09.2019SRF 1
  • Folge 24
    In der Schweiz stehen derzeit zahlreiche Schlösser zum Verkauf. Oft aus dem Grund, weil die historischen Gebäude ihren adeligen Besitzerfamilien zur untragbaren finanziellen Last werden oder weil es für die alten Anwesen keine Verwendung mehr gibt. So sucht derzeit etwa das zauberhafte Barockschloss Rümligen im Kanton Bern einen neuen Besitzer, der es mit Leben erfüllt. Doch wer sich ein Schloss zulegt, sollte über ein entsprechendes Vermögen verfügen, denn die alten Gemäuer können sich als Fässer ohne Boden erweisen.
    Schlossbesitzer wider seinen Willen hingegen ist der Landwirt Rolf Schurtenberger aus Luzern. Ein verfallenes Haus auf seinem Grundstück stellte sich als Schloss heraus. Der Abrissantrag wurde abgelehnt. Doch wer nimmt sich nun dem Krusenschlösschen an?
    Ein «NZZ Format» über Schlösser als Liebhaberobjekte, Schlösser als Luxusimmobilien und Schlösser als Klotz am Bein. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 03.10.2019SRF 1
  • Folge 25
    Nachdem die meisten US-Staaten den Konsum von Cannabis mittlerweile legalisiert haben, hat sich der Anbau und Verkauf von Cannabis-Produkten in Amerika zum Kassenschlager entwickelt. Tausende von neuen Firmen sind entstanden, die sich auf dem neuen, lukrativen Markt etablieren wollen; Zehntausende von neuen Jobs sind entstanden, die das Cannabis-Business zu einem Wirtschaftssektor mit überproportionalem Wachstum heranreifen lassen. Es herrscht eine Art Goldgräberstimmung und die Frage wird laut, wann das schwindelerregende Geschäft auch auf Europa überschwappt. Ein «NZZ Format» über das grosse Geschäft mit dem Gras. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 24.10.2019SRF 1
  • Folge 26
    Die Umstände sind oft prekär, denn nebst überwältigender Natur und endloser Weite gibt es hier nicht viel, vor allem keine Arbeit. Dafür sind Kriminalität, Gewalt und Drogen allgegenwärtig. Die schwierige Gegenwart der Indianer in den USA wurzelt in ihrer von Unterdrückung und Gewalt geprägten Vergangenheit, die sich wie ein Trauma über ein ganzes Volk gelegt hat. Dennoch gibt es innerhalb der indianischen Gesellschaft durchaus auch Stimmen, die das Verhalten der eigenen Stammesmitglieder kritisch betrachten. Und aller Widrigkeiten zum Trotz suchen immer mehr Menschen auch nach Wegen, den Kreislauf der Armut und Abhängigkeit zu durchbrechen und die Lebensbedingungen für zukünftige Generationen zu verbessern. Ein «NZZ Format» über ein Volk, das sich am Rande der Gesellschaft einen Weg in eine bessere Zukunft sucht. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 31.10.2019SRF 1
  • Folge 27
    Sie kommen meist aus der boomenden IT-Industrie Nordamerikas, wo Uniabsolventinnen und -absolventenen mit spezifischen Programmierungskenntnissen Einstiegsgehälter von 100’000 bis 200’000 Dollar erzielen. Ihr erklärtes Ziel ist, innerhalb möglichst weniger Jahre genug Geld anzusparen, um von den Kapitaleinkünften leben zu können. In Amerika findet diese Idee immer mehr Anhängerinnen und Anhänger, denn das Leben erst am Lebensende zu geniessen, ist für immer mehr junge Arbeitnehmende ein veraltetes Konzept. Ein «NZZ Format» über Millenials, Millionen und den Luxus der Freiheit. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 07.11.2019SRF 1
  • Folge 28
    Firmen, die heute kompetitiv, flexibel und effizient sein wollen, setzten auf «New Work». Zentral bei dieser Philosophie ist eine völlig neue Führungskultur: Chefs sollen keine Bosse mehr sein, sondern Leader. Neue, flexible Organisationsstrukturen walzen traditionell gewachsene Hierarchien platt.
    Jeder Einzelne muss mit seinen Ideen am Erfolg des Unternehmens mitarbeiten. Die gewonnene Freizeit, die uns die Arbeitsroboter verschaffen, sollen wir mit Eigeninitiative und Kreativität für die Firma nutzen. Als Gegenleistung erhalten wir Flexibilität. Was gewinnen oder verlieren wir mit «New Work»? Ein «NZZ Format» über den Machtwechsel oder Powershift am Arbeitsplatz. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 14.11.2019SRF 1
  • Folge 29
    Ob Ostdeutschland, Polen oder Siebenbürgen; überall steigen die Zahlen der Rückkehrenden. Sie kommen zurück in die alte Heimat mit neuen Ideen, mit Unternehmergeist und Enthusiasmus. So fördern sie den ökonomischen und kulturellen Wandel in ihren Herkunftsländern. Denn dort bietet sich noch Raum zur Entfaltung und es besteht die Chancen, etwas Neues, etwas Eigenes zu gründen. Eine Firma für vegetarische Fertiggerichte will auf dem platten Land reüssieren. Zwei polnische Frauen arbeiten für den kulturellen Wandel in den Köpfen und ein Heimkehrer bringt den Ökotourismus nach Rumänien. Die Aufholjagd des Ostens beginnt. Manche Staaten erkennen das Potenzial und fördern die Heimkehrenden, andere wehren sich noch gegen den Kulturwandel. Warum zieht es die jungen, dynamischen und gut ausgebildeten Köpfe mehr und mehr zurück nach Hause? Sind es die wirtschaftlichen Aussichten? Oder eher emotionale Gemengelagen wie Heimat und Familie? Ein «NZZ Format» über alte Heimat und neue Chancen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 21.11.2019SRF 1
  • Folge 30
    Würde die gesetzliche Widerspruchsregelung, dass alle, die nicht ausdrücklich widersprechen, automatisch Spenderinnen oder Spender werden, das Problem lösen? In Ländern, die die Widerspruchsregelung eingeführt haben, sind die Zahlen an Spenderorganen zwar gestiegen, die Nachfrage aber blieb dennoch höher als das Angebot. Durch den Mangel wurde ein weltweiter Organtourismus geschaffen: Reiche Menschen kaufen sich Organe in Schwellenländern. In China werden bis heute «All-Inclusive-Pakete» angeboten, die Ausländerinnen und Ausländern eine Transplantation inklusive Spenderorgan für bis zu 250’000 Dollar anbieten. Illegal, aber stark gefragt.
    Würde ein legaler Organhandel den Schwarzmarkt dezimieren? Deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen auf Hochtouren, um Organe unabhängig vom Menschen generieren zu können. Auch Schweine könnten in Zukunft als Organspender dienen. Sie sind dem Menschen genetisch ähnlich. Zum ersten Mal konnte einem Pavian ein Schweineherz implanitiert werden. Ein halbes Jahr hat er damit überlebt. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis das erste Schweineherz in einem Menschen schlägt? Oder werden Organe in Zukunft aus dem 3-D-Drucker kommen? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind dabei, Organe künstlich nachzubilden. Eine grosse Hoffnung für die Menschheit, die womöglich in fünf bis zehn Jahren Wirklichkeit werden kann. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 28.11.2019SRF 1
  • Folge 31
    Es gibt keinen Beruf mit einem geringeren gesellschaftlichen Stellenwert als der Status «arbeitslos». Wem Arbeit fehlt, dem fehlt oft ein strukturierter Tagesablauf, es fehlt an Lebenssinn und es fehlen soziale Kontakte, die eine Arbeit ganz beiläufig mit sich bringt. Die Auswirkungen können schlimmstenfalls zu schweren Depressionen bis hin zur Selbsttötung führen. Der Gang zu den staatlichen Ämtern und Sozialversicherungen fällt nicht leicht. Der Alltag ist verseucht von der beunruhigenden Frage: Finde ich jemals wieder eine ansprechende Stelle? Ein «NZZ Format» über den Verlust der Arbeit und die Hoffnung auf einen neuen Job. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 05.12.2019SRF 1
  • Folge 32
    Carnivore oder Frutarier – keto, paleo oder clean eating? Du bist, was du isst. Die Medien sind voll von Informationen zu Essen, die sich oft diametral widersprechen, und viele wissen am Ende gar nicht mehr, was sie überhaupt noch essen sollen. Ein «NZZ Format» über die krankhafte Suche nach gesundem Essen, extreme Diäten und aussergewöhnliche Mahlzeiten. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 12.12.2019SRF 1
  • Folge 33
    So können Hunde eine Million Mal besser riechen als der Mensch. Man schätzt, dass Hunde etwa 15’000 verschiedene Gerüche in einer Minute analysieren können. Der Mensch schafft gerade drei bis vier. Spürhunde werden wie hochspezialisierte Detektoren eingesetzt. Und Studien zeigen, dass Hunde durchaus in der Lage sind, erfolgreich Krebstumore zu erschnüffeln. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben versucht, diesem genialen Riechsystem auf die Spur zu kommen und wollen es elektronisch nachbauen. Doch auch das Zusammenspiel von Hund und Mensch und die Fähigkeit des Vierbeiners, die Menschen «lesen» zu können, steht auf dem Prüfstand der Wissenschaft. Verstehen die besten Freunde den Menschen tatsächlich oder haben sie nur geschickt gelernt, ihn in dem Glauben zu lassen? Ein «NZZ Format» über diese genialen Gefährten und ihre erstaunlichen Fähigkeiten. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 19.12.2019SRF 1

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn NZZ Format online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…