Während die Fans von „Bones“ nach der Verlängerung durch das US-Network FOX bereits aufatmen können (fernsehserien.de berichtete), ist die Zukunft von „Dr. House“ weiterhin unklar. Mehrere Ultimatums bis zu denen der Sender und „House“-Produzent Universal Media Studios (UMS) eine Einigung hätten erzielen sollen, liegen nun bereits hinter den Beteiligten.
Die wichtigste Frage ist weiterhin die nach den Lizenzgebühren, die FOX bereit ist für eine achte Staffel an UMS zu zahlen. Iin dieser Frage bietet FOX bislang 20 Prozent weniger Geld, rund 5 Millionen Dollar pro Episode, als UMS es gerne hätte. Universal besteht auf einer höheren Gebühr, da die neue Staffel bis zu einer Milliarde Dollar durch den Verkauf an US-Kabelsender, sowie ins Ausland einnehmen könnte. Doch FOX führt die nach wie vor sinkenden Quoten der siebten „Dr. House“-Staffel ins Gefecht und besteht auf geringeren Kosten für die achte und womöglich letzte Staffel der Serie.
Um mit einer verringerten Lizenzgebühr die neuen Folgen produzieren zu können, müsste Universal Kürzungen am „Dr. House“-Budget vornehmen, was als Erstes die Besetzung betreffen würde. Bereits jetzt laufen nach Informationen des Blogs ‚Deadline‘ entsprechende Verhandlungen mit Robert Sean Leonard (Dr. James Wilson), Omar Epps (Dr. Eric Foreman) und Lisa Edelstein (Dr. Lisa Cuddy). Von den Dreien werde verlangt in lediglich 18 von 24 Episoden im kommenden Jahr mitzuwirken und einer entsprechenden Kürzung ihres Gehalts zuzustimmen.
Die Mitwirkung von Hugh Laurie ist dagegen bereits gesichert, sein bestehender Vertrag läuft noch bis Mai 2012. Auch Olivia Wilde (Dr. Remy Hadley „Dreizehn“) hat bereits unterschrieben. Das gleiche gilt allerdings nicht für Produzent und Showrunner David Shore. Also muss auch hier über eine Vertragsverlängerung mit möglicher Gehaltserhöhung verhandelt werden.
Die Zeit für eine Vereinbarung läuft langsam ab, schließlich präsentiert FOX am 16. Mai seinen Werbekunden im Rahmen der Upfronts den neuen Sendeplan für die Saison 2011/2012.
