„zdf.kulturpalast“: Lenas tapsige Unschuld

Pegah Ferydoni gibt ihr Debüt als TV-Moderatorin

Michael Brandes – 10.05.2011

"zdf.kulturpalast": Lenas tapsige Unschuld – Pegah Ferydoni gibt ihr Debüt als TV-Moderatorin – Bild: ZDF/Rene Paepce

Mit „Make some Noise“ von den Beastie Boys ging der neue Digitalkanal zdf.kultur am vergangenen Samstag an den Start. Der stimmig konzipierte Sender deckt ein breites Spektrum an popkulturellen Themen ab (fernsehserien.de berichtete), das neben vielen TV-Klassikern auch attraktive Sendezeiten für anspruchsvolle ZDF-Formate sowie einige Eigenproduktionen vorsieht.

Neu ist beispielsweise der „zdf.kulturpalast“, der sich ab dieser Woche jeweils donnerstags um 20:15 Uhr der weiten Welt der Performing Arts widmet. Bislang war Pegah Ferydoni (Bild) den Fernsehzuschauern vor allem aus der ARD-Serie „Türkisch für Anfänger“ bekannt, nun gibt die 27-jährige Film- und Theaterschauspielerin ihr Debüt als TV-Moderatorin.

„Ich werde Dinge überraschend kommentieren, Verbindungen und Assoziationen schaffen, die dem Zuschauer Lust machen, weiterzudenken“, erläutert Pegah Ferydoni das Prinzip der Sendung. „Hinter mir ploppen jede Menge Bilder auf, die wiederum kommentieren, was ich da gerade so von mir gebe. Die Form passt zu unserer Zeit, in der alle Menschen gezwungen sind, Multitasker zu sein.“

Präsentiert wird alles, was ihr in der vergangenen Woche an Ereignissen auf und hinter den Bühnen, an Kritiken, Internetschnipseln, Zeitungs- und Fernsehbeiträgen begegnet ist. Dabei wird keine Grenze zwischen E- und U-Kultur gezogen.

Die Themen der ersten Sendung am 12. Mai sind die „Gotscheff-Familie“ (Berliner Theaterpreis 2011), Deutschland im Lena-Fieber („Poetik-Professor Michael Lentz hat ein Konzert von Lena besucht und denkt vor der Kamera über das Bild der etwas tapsigen Unschuld nach, das die Sängerin vermittelt“) und die US-Tanzgruppe Pilobolus („Sie sind Tanz, Schattentheater, Ballett und Film zugleich“). Außerdem begegnet Pegah Ferydoni den Beastie Boys, besucht die Unterwasseroper AquAria_PALAOA und die Oper „Icke“ der beiden Rapper Icke & Er, sieht die aktuelle Kino-Dokumentarfilm über den Fake-Journalisten Tom Kummer und beschäftigt sich mit dem Berliner Künstler Iepe Rubingh und den „Vomit-Paintings“ der britischen Performance-Künstlerin Millie Brown. Zu Gast auf ihrem Sofa ist der Schauspieler und Regisseur Herbert Fritsch.

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