„Wir sind die Meiers“ mit Matthias Matschke und Co.: Starttermin für neue ZDF-Sketchcomedy verkündet

Typisch deutsche Familie trifft auf Zeitgeist im Jahr 2023

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 08.05.2023, 20:00 Uhr

„Wir sind die Meiers“ – Bild: ZDF/Thomas Kost/[M] FEEDMEE
„Wir sind die Meiers“

Vor knapp zwei Monaten informierte das ZDF über die Produktion einer neuen Sketchcomedy – und nun liegt bereits der Starttermin für „Wir sind die Meiers“ vor. Die achtteilige erste Staffel erbt in den Sommermonaten den ehrwürdigen Sendeplatz der „heute-show“ am späten Freitagabend und wird entsprechend ab dem 23. Juni freitags um 22:30 Uhr zu sehen sein – direkt im Anschluss zeigt das ZDF die zweite Staffel der Stand-up-Show „Der ZDF Comedy Sommer“ (fernsehserien.de berichtete).

Interessant: Obwohl die neue Sendung nicht als Comedyserie, sondern als Sketchcomedy bezeichnet wird, steht stets die „typisch deutsche Familie Meier“ im Mittelpunkt. Diese soll den Zeitgeist im Jahr 2023 aufzeigen. „Da treffen Boomer auf die Generation Z, Schwaben auf Berliner, Wokeness auf Tradition“, heißt es. Das insgesamt 13-köpfige Ensemble tritt in mehreren Rollen mit aufwendiger Maske auf.

Matthias Matschke spielt etwa den „knackigen Paarmasseur“ Ron Meier, den skrupellosen Berliner Spitzenpolitiker Christian F. Meier und den glücklosen Touristenführer Guido Meier. Der weitere Cast der Bavaria-Fiction- und Gerda-Film-Produktion besteht aus Valerie Niehaus, Bettina Lamprecht, Holger Stockhaus, Simon Pearce, Jasmin Schwiers, Jürgen Tarrach, Claudia Rieschel, Lou Strenger, Leon Seidel, Lovena Börschmann-Ziegler, Balthazar Zeibig und Maria Matschke Engel. Geboten werden soll eine wilde Mischung aus Themen, irrwitzigen Situationen und Charakteren. Wie auf jeder Familienfeier, nur noch absurder.

So produziert Tochter Larissa Meier ihr neustes ASMR-Video und Astronaut Onkel Ulf lamentiert über die Zerbrechlichkeit der Erde, hoch oben und schwerelos von der ISS. Opa Günther Meier, ehemaliges Mitglied im schwarzen Block, poltert währenddessen immer noch auf Demos – lässt inzwischen aber seinen Zivi die Pflastersteine schmeißen, da auch seine Bandscheiben die Revolution ausgerufen haben, nur eben gegen ihn. Dessen Tochter, die Regisseurin Amelie Meier, dreht kurz vor dem Familien-Video-Call noch den ersten PC-Porno der Branche. Neffe Christian Friedrich Meier hingegen ist damit beschäftigt, seine neuesten Verfehlungen als Mitglied des Bundestages zu rechtfertigen. Schwägerin Silke-Marie schaltet sich aus der Amtsstube dazu – jedoch nicht ohne zuvor noch eine Antragstellerin zum Weinen gebracht zu haben.

Regie bei „Wir sind die Meiers“ führten Lutz Heineking jr. („Andere Eltern“) und Jan Markus Linhof („Ladykracher“). Geschrieben wurden die Sketche von einem mehrköpfigen Autoren-Team rund um Headautor Chris Geletneky, der bereits für „Sketch History – Neues von gestern“ verantwortlich zeichnete. Über das neue Format sagt er: Bei ‚Wir sind die Meiers‘ gehen wir quasi mit der Lupe näher ran – örtlich, aber auch zeitlich: Wir wollen die Widersprüche, das Absurde und den Irrsinn von unserer Gesellschaft im Deutschland des Jahres 2023 zeigen – mit genau den Themen, die uns aktuell gerade beschäftigen.

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