Von Kurt Krömer bis Bettina Wulff: Neue Staffel „Käpt’ns Dinner“ startet

Michel Abdollahi lädt wieder zum Talk im U-Boot

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 11.04.2022, 16:51 Uhr

„Käpt’ns Dinner“ mit Kurt Krömer (l.) und Michel Abdollahi (r.) – Bild: NDR/Telemichel/Jan Vogt
„Käpt’ns Dinner“ mit Kurt Krömer (l.) und Michel Abdollahi (r.)

Seit 2016 lädt Michel Abdollahi zum Talk in ungewohntem Ambiente. Am 22. April fällt der Startschuss für die mittlerweile neunte Staffel des originellen Formats „Käpt’ns Dinner“, das aus unverständlichen Gründen am Programmrand des NDR Fernsehens versteckt wird. Jeweils gegen 0 Uhr begrüßt Abdollahi stilecht in Uniform pro Folge einen prominenten Gesprächsgast an Bord eines alten sowjetischen U-Boots im Hamburger Hafen zum intensiven Gedankenaustausch – stets intensiv und persönlich, abseits von Smalltalk.

Jeweils um Mitternacht in der Nacht von Freitag auf Samstag direkt nach der „NDR Talk Show“ sind die neuen Folgen zu sehen. Zum Auftakt ist Komiker Kurt Krömer zu Gast, der sich selbst als anarchischer Preuße beschreibt: als Mensch, der um Punkt 9:00 Uhr erscheint und dann alles durcheinanderbringt. Die Gesprächsthemen reichen von Afghanistan, Leberwurst bis zu den Herausforderungen als alleinerziehender Vater. Außerdem geht es um Krömers Leben mit Depression und die Zeit seit seinem Klinikaufenthalt.

Am 29. April spricht Michel Abdollahi dann mit dem Moderator und Notfallsanitäter Tobias Schlegl, der viele Menschen auf dem Mittelmeer vor der libyschen Küste gerettet hat. Außerdem geht es um den Sinn des Lebens und darum, was an Deutschlands Schulen unbedingt unterrichtet werden sollte. Am 6. Mai ist Journalistin und „Tagesthemen“-Moderatorin Caren Miosga zu Gast, am 13. Mai die ehemalige First Lady und PR-Beraterin Bettina Wulff. In der fünften Folge am 20. Mai beehrt Abdollahi dann Komikerin und Schauspielerin Anke Engelke.

Der deutsch-iranische Conférencier, Performance-Künstler, Maler, Journalist und Literat Michel Abdollahi wurde 1981 in Teheran geboren und kam mit seiner Familie 1986 nach Hamburg. An der dortigen Universität studierte er Jura, Islamwissenschaften und Iranistik. Nach der Jahrtausendwende war Abdollahi zunächst in der Poetry-Slam-Szene aktiv, 2014 wurde er Außenreporter beim „Kulturjournal“ im NDR. Für seine Reportage „Im Nazidorf“ im Rahmen von „Panorama – die Reporter“ sowie für seine Straßenaktionen wurde er mit einem „Deutschen Fernsehpreis“ ausgezeichnet. Von 2018 bis 2020 präsentierte er im NDR die Show „Der deutsche Michel“. Außerdem schrieb er bereits für die Süddeutsche Zeitung und Die Zeit und verfasste Kurzgeschichten und Gedichte. Ferner widmete er sich der Übersetzung und Erläuterung klassischer persischer Dichtung.

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