Neue Serien: Das erwartet uns 2017 noch

Von „Doubt“ über „Prison Break“ bis „Anne“ – von Jana Bärenwaldt und Bernd Krannich

Bernd Krannich
Jana Bärenwaldt und Bernd Krannich – 15.02.2017, 16:47 Uhr

Neue Serien: Das erwartet uns 2017 noch – Von "Doubt" über "Prison Break" bis "Anne" - von Jana Bärenwaldt und Bernd Krannich – Bild: CBS, FOX, Amazon Prime, ABC, Freeform, CBC

Nach den Feiertagen haben die US-Sender zahlreiche neue Serien gestartet, die sogenannte Midseason. Doch damit ist in den USA noch nicht genug. fernsehserien.de blickt auf die Serien, die in den USA für dieses Jahr noch angekündigt sind. Seien es bei den Networks im vergangenen Mai bestellten Serien, die nun im Archiv versauern und noch auf einen Starttermin warten, die Sommerserien bei Networks und Kabelsendern oder der ununterbrochene Strom an neuen Serien bei den Streaming-Anbietern und Pay-TV-Sendern, die das ganze Jahr über neue Formate starten.

Anmerkung: Bei den Sendern werden zunächst Serien mit festem Starttermin in der Reihenfolge vom frühesten zum spätesten aufgeführt, daran schließen sich die Serien ohne bekanntes Startdatum in alphabetischer Reihenfolge an.

ABC

Von den im Mai bestellten Formaten hat der US-Sender ABC noch ein paar eher ungewöhnliche Formate zurückgehalten, denen von den Programmplanern mittlerweile vermutlich nur noch Außenseiterchancen eingeräumt werden, ein großer Hit zu werden.

Time After Time
Kevin Williamson hat erneut eine Serie um den Kampf eines aufrechten Streiters gegen einen Serienkiller geschrieben.

„Time After Time“ erzählt davon, dass der Science-Fiction-Autor HG Wells (Freddie Stroma) seinerzeit nicht nur einen Roman über „Die Zeitmaschine“ geschrieben hat: Er hat auch selber eine gebaut. Dumm nur, dass die ihm von einem Freund auf der Flucht entwendet wurde: Ohne es zu wissen, gehörte zu Wells Freundeskreis auch der Prostituiertenmörder, der als Jack the Ripper bekannt wurde (in der Serie der Arzt John Stevenson, gespielt von Josh Bowman). Wells kann ihm in die Zukunft folgen. Und so finden sich beide im New York City der Gegenwart wieder. Dabei sind sie aber nicht alleine: Während „Jack“ in dem modernen Großstadtdschungel schnell Anschluss gefunden hat, haben Wells’ Nachkommen sich über die Generationen hinweg auf seine Ankunft vorbereitet …

„Time After Time“ wird bei ABC ab dem 5. März 2017 gezeigt.



Imaginary Mary
In ihrer Jugend hatte sich Alice (Jenna Elfman, „Dharma & Greg“) eine imaginäre Freundin geschaffen, um die Sorgen zu verarbeiten, die die Eheprobleme ihrer Eltern ihr bereiteten. Lange Zeit war sie – auch wegen der gescheiterten Ehe der Eltern – überzeugter Single gewesen, doch nun mit Ende 30 hat sie die Liebe ihres Lebens gefunden. Allerdings ist der Mann ihrer Träume dreifacher Vater. Der Stress des Familienlebens lässt die alte imaginäre Freundin Schabernack treiben.

„Imaginary Mary“ startet bei ABC am 29. März 2017.



Downward Dog
Eine Basis aus „Kuck mal, wer da spricht“ mit einer guten Dosis moderner, realistischer Comedy ist die neue Serie „Downward Dog“. Im Zentrum steht der die Zuschauer mit Kommentaren unterhaltende Hund von Nan (Allison Tolman), Martin (gesprochen von Samm Hodges). Nan hat es im Leben noch nicht weit gebracht, ist aber stets frohen Mutes, dass das nächste Date oder die nächste Diät sie an ihre Lebensziele bringen wird. Ihr Hund gibt mit Kommentaren – die vor allem durch seine begrenzte Weltsicht bedingt sind – dem Ganzen eine gehörige Portion abstrusen Humor mit.

ABC plant mit dieser Serie aktuell erst im Sommer.

Still Star-Crossed
(Basierend auf einer Roman-Fortsetzung zu Shakespeares Drama über Romeo und Julia von Melinda Taub.) Nach dem tragischen Doppelselbstmord von Romeo und Julia sind die verfeindeten Montagues und Capulets zunächst in Trauer um die beiden jungen Liebenden vereint. Doch lange hält der Friede nicht und so kommt es zu neuen blutigen Auseinandersetzungen. Eine Hochzeit zwischen Romeos Vetter Benvolio (Wade Briggs) und Julias Cousine Rosaline (Lashana Lynch) stellt für den Fürst von Verona die Lösung dar, um endlich Frieden zu stiften. Einziges Problem: die beiden können sich nicht ausstehen und doch hängt das Schicksal der von Intrigen und Hass zerfressenen Stadt von ihnen ab.

Wegen Produktionsverzögerungen von Anfang an – auch, um dem Zeitplan von Executive Producer Shonda Rhimes („Grey’s Anatomy“) Rechnung zu tragen – wird „Still Star-Crossed“ definitiv nicht mehr bis Mai ins Programm kommen. Entweder im Sommer oder in der kommenden Season wird das Format gezeigt – dann vermutlich auch unter einem anderen Namen.

Ten Days in the Valley
In einer Mischung aus Thriller und Drama wird die Geschichte von Jane Sadler (Kyra Sedgwick) erzählt, einer gestressten TV-Produzentin. Die alleinerziehende Mutter befindet sich gerade mitten in einer Trennung und auch der Job bei einer umstrittenen Polizei-Serie verlangt ihr alles ab, da verschwindet auf einmal ihre achtjährige Tochter Lake spurlos.

Für Jane bricht eine Welt zusammen, vor allem, als sie bemerkt, dass jeder in ihrer Umgebung ein eigenes Geheimnis hütet und sie niemandem trauen kann. Da wäre zum einen ihre jüngere Schwester Ali (Erika Christensen), die sich selbst in einer Ehekrise befindet und, um ihren Kinderwunsch endlich zu verwirklichen, eine Menge Hormone zu sich nimmt, deren Nebenwirkungen sich deutlich bemerkbar machen. Zudem setzt Janes Ex-Mann Pete (Kick Gurry), gerade alles daran, sein Sorgerecht zurückzugewinnen, dass er durch seine Probleme mit Heroin eingebüßt hatte.

„Ten Days in the Valley“ dürfte bei ABC im Sommerprogramm laufen.

weiter

weitere Meldungen