Sir Roger Moore wird 80

Roger Moore feiert am 14. Oktober seinen 80. Geburtstag. Doch in einem aktuellen Interview für den Mediendienst „teleschau“ wirkte der stets elegante Engländer aufgeweckter und schlagfertiger als viele seiner jungen Kollegen. Vielleicht waren es seine zahlreichen Action-lastigen Filmrollen, die es dem rüstigen Rentner Roger erlauben, auch heute noch fit wie eh und je im Auftrag von UNICEF um die Welt zu reisen. Früher „im Auftrag Ihrer Majestät“ – heute ist es UNICEF. Oder auch der Münchner Sender Das Vierte.

Dieser hat mit dem Schauspieler nämlich kürzlich in einer Villa in Eze, Monaco, einige exklusive Werbetrailer produziert, in denen Moore in typischer Bond-Manier mit Drink und heißem Bikini-Girl am Pool posiert und auf die Ausstrahlung der Serien „Die 2“ und „Simon Templar“ hinweist.

Das Vierte zeigt die beiden Serien, die Moore in den 60er und 70er Jahren in Deutschland zum Fernsehstar machten, anlässlich des runden Geburtstages ab 2. September immer sonntags zur besten Sendezeit – „Die 2“ mit seinem Kompagnon Tony Curtis alias Danny Wilde um 20:15 Uhr und Moore solo als charmanter Privatdetektiv „Simon Templar“ um 21:15 Uhr. Zum Serienstart am 2.9. strahlt der Sender außerdem ein zweiteiliges Interview mit dem Jubilar aus.

Moore findet es „großartig, ein Teil von einem solchen Stück Fernsehgeschichte zu sein.“ Er hoffe, „dass sich auch viele junge Zuschauer dafür begeistern lassen“ und wünscht sich, „dass das Publikum bei seiner Beurteilung berücksichtigt, dass die Serien eben schon 40 Jahre auf dem Buckel haben. Wenn man sich dann darauf einlässt, kann das sehr interessant werden. Alleine die Kleider damals!“

Sir Roger erinnert sich gerne an die Zeit zurück: „’Simon Templar’ oder ‚The Saint‘, wie die Serie im Original hieß, drehten wir wirklich in sämtlichen heißen Phasen der Damenmode der 60er Jahre – bis hin zum ultrakurzen Minirock … All die Mädchenbeine!“

Die alten Serien hält Moore für eine schönere Variante des Geschichtsunterrichts: „Es würde mich freuen, wenn beim Zuschauer ankommt, wie wir damals Fernsehen machten: mit einer gewissen Unschuld. Gerade bei ‚Simon Templar‘ war die Stimmung wirklich so lässig, wie es den Anschein hat. Und was ‚Die 2‘ angeht: Da soll der Humor in der deutschen Übersetzung bekanntlich fast noch besser rübergekommen sein als im englischen Original. Ich denke, das kann heute noch funktionieren. Außerdem sage ich: Man lebt länger, wenn man lacht!“