„Schnee“: Deutsch-österreichischer Mystery-Thriller feiert TV-Premiere

Brigitte Hobmeier, Robert Stadlober und Maria Hofstätter in den Hauptrollen

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 25.09.2023, 16:00 Uhr

„Schnee“ mit (v. l.) Laeni Geiseler, Brigitte Hobmeier und Marie-Luise Stockinger – Bild: X-Filme Produktion/Oliver Opitz
„Schnee“ mit (v. l.) Laeni Geiseler, Brigitte Hobmeier und Marie-Luise Stockinger

Im Frühjahr 2022 wurde die Produktion einer neuen deutsch-österreichischen Miniserie bekannt. In Südtirol und in Venetien wurde der sechsteilige Mystery-Thriller „Schnee“ gedreht, der in einem vom Klimawandel bedrohten Tiroler Dorf angesiedelt ist. Mit Brigitte Hobmeier, Robert Stadlober und Maria Hofstätter ist die Serie prominent besetzt. Beteiligt sind an der Produktion der ORF, der BR, der NDR und arte. Nun liegt der Termin für die deutsche TV-Premiere vor: Der Kulturkanal arte zeigt die ersten drei Folgen am 16. November am 20:15 Uhr am Stück. Die Episoden 4 bis 6 sind dann eine Woche später zu sehen. In der Mediathek liegen die Folgen jeweils eine Woche vor der linearen Ausstrahlung auf Abruf bereit.

Brigitte Hobmeier verkörpert die Ärztin Lucia Salinger, die mit ihrer Familie von Wien in das Tiroler Bergdorf Rotten zieht, den Heimatort ihres Ehemanns Matthi (Robert Stadlober). Ihre zehnjährige Tochter Alma (Laeni Geiseler) leidet an starkem Asthma. Die Bergluft soll ihre Krankheit lindern, doch der Neustart der Familie in den Bergen verläuft holprig. An den Wänden ihres neuen Zuhauses wächst Schimmel, der Heizungskessel im Keller gibt unheimliche Geräusche von sich und Alma scheint übersinnliche Begegnungen zu machen.

Mitten in der Nacht klopft eine junge Frau an Almas Fenster und überreicht ihr einen Ring. Bald stellt sich heraus, dass es sich bei der Frau um Marianne Wild gehandelt hat, eine Umweltaktivistin aus dem Dorf, die vor über 40 Jahren unter ungeklärten Umständen verschwand. Wenig später sieht Alma im Dorfladen Marianne erneut, doch alle anderen Anwesenden verneinen die Gegenwart einer jungen Frau mit roten Locken. Halluziniert Alma mit der überbordenden Fantasie eines hochsensiblen Mädchens? Auch Almas Mutter Lucia glaubt ihrer Tochter nicht. Plötzlich sieht Alma Marianne auf der gegenüberliegenden Seite einer Landstraße. Sie geht wie gebannt auf sie zu und entgeht dabei nur knapp einem Unfall.

Nach und nach treten alte Geheimnisse und neue Begehrlichkeiten des Bergdorfs zutage und Lucia gerät in einen Sog sonderbarer Vorkommnisse, die einen Riss durch ihre Familie ziehen. Sie kommt nach und nach dem Geheimnis der toten jungen Frau auf die Spur: Die Umweltaktivistin Marianne Wild kämpfte schon in den 1980er Jahren gegen die Zerstörung der Natur und verschwand plötzlich. Ihre Mutter Aurelia (Sylvia Eisenberger) war stets davon überzeugt, dass es sich um Mord gehandelt haben muss. Lucia glaubt eigentlich weder an Schicksal noch an das Übernatürliche, doch als ihre Tochter Alma verschwindet, sieht sie sich gezwungen, sich dem Mysterium stellen, um sie zu retten. Schlägt die Natur zurück, um Wunden der Vergangenheit zu heilen und neue Verletzungen zu verhindern?

Catalina Molina („Das Glück ist ein Vogerl“) und Esther Rauch („Familiensache“) inszenierten die Miniserie und wurden dabei künstlerisch begleitet von der international erfolgreichen Autorin und Regisseurin Barbara Albert („Funeral for a Dog“, „Licht“). Die Idee zur Serie hatten die im September 2021 verstorbene Produzentin Ursula Wolschlager sowie Barbara Albert und Gabriela Bacher. Kathrin Richter und Jürgen Schlagenhof verfassten die Drehbücher basierend auf einer Idee von Michaela Taschek, die auch selbst mitschrieb. Primary Pictures (Produzentin: Gabriela Bacher) und X-Filme Production (Produzent: Uwe Schott) produzierten die Serie in Zusammenarbeit mit Beta Film und Mestiere Cinema.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1992) am

    Ohjee, klingt ja sehr nach Öko-Botschaft.


    Seltsamer Mix - Mystery und Ökoaktivismus.
    • am

      Den gleichen Gedanken hatte ich auch; wenn da mal nicht über allem der moralische Zeigefinger steht
    • (geb. 1987) am

      Ja. Alte weiße Männer zerstören (natürlich) die Welt - junge Frauen erkennen ihre Kontaktschuld, erheben sich gegen Papa und Opa und werden durch religiös strenge Askese Mutter Gaya wieder beruhigen.
      "Puh! Das ist gerade noch gutgegangen!"
      "DIESMAL"(zwinker, zwinker)

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