Licht

A / D 2017 (93 Min.)
  • Drama
Die als Kind erblindete Maria Theresia „Resi“ (Maria Dragus) ist trotz ihrer Behinderung eine bekannte Klaviervirtuosin geworden. – Bild: Christine A. Maier/​NGF LOOKS
Die als Kind erblindete Maria Theresia „Resi“ (Maria Dragus) ist trotz ihrer Behinderung eine bekannte Klaviervirtuosin geworden.

Wien, 1777. Die 18-jährige Maria Theresia „Resi“ Paradis ist als früh erblindetes Klavier-Wunderkind mit Gnadenpension der Kaiserin eine Berühmtheit der Wiener Gesellschaft. Nach mehreren vergeblichen Behandlungen zur Wiederherstellung ihres Sehvermögens vertrauen ihre Eltern sie dem wegen seiner neuartigen Methoden umstrittenen Arzt Franz Anton Mesmer an. Im offenen Haus der Mesmers – zwischen Rokoko, Aufklärung und wunderlichen Patienten – erlebt Resi zum ersten Mal, was es heißt, frei zu sein. Doch als Mesmers Behandlungen Erfolg haben und Resi beginnt, schemenhaft Konturen wahrzunehmen, geht ihre Freiheit wieder verloren; denn Mesmer benutzt ihre Berühmtheit, um Anerkennung für seine eigenwilligen Behandlungsmethoden zu erlangen.

Er verursacht einen Wirbel, den die klassischen Hof-Ärzte nur zu gern für ihre Intrigen verwenden. Währenddessen verzweifelt Resi an einem anderen Phänomen: Was sie an Sehkraft gewinnt, verliert sie an musikalischer Virtuosität. Bald schon verlangen ihre ehrgeizigen Eltern, dass sie die Behandlung abbricht … Während in Alissa Walsers Bestseller-Roman „Am Anfang war die Nacht Musik“, der dem Film als Vorlage diente, der Fokus auf dem umstrittenen Nervenarzt Franz Anton Mesmer liegt, geht es in „Licht“ eindeutig um seine Patientin „Resi“ Paradis.

Ob Mesmer ein Scharlatan war oder eine Vorform der Psychoanalyse betrieb, ist nur am Rande von Bedeutung. Im Zentrum steht die Frage, wie man als Frau (und dazu als Blinde) in einer derartig von rigiden Normen und vom Hofzeremoniell regierten Gesellschaft eine eigene Position im Leben finden konnte. (Text: arte)

„Licht“ ist der fünfte Langspielfilm der österreichischen Regisseurin Barbara Albert. Basierend auf historischen Figuren und Tatsachen erkundet Albert den persönlichen Freiraum, den eine Künstlerin in einer Zeit strikter gesellschaftlicher Konventionen für sich in Anspruch nehmen konnte. Maria Dragus („Das weiße Band“) und Devid Striesow („Ich bin dann mal weg“) brillieren als Hauptfiguren. Für die virtuose Kamera gewann Christine A. Maier den österreichischen Filmpreis 2018 – neben vier weiteren österreichischen Filmpreisen für „Licht“, unter anderem für Maresi Riegner als beste Nebendarstellerin. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere29.04.2020arteDeutscher Kinostart01.02.2018Internationaler Kinostart2017

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So 24.03.2019
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