Quoten: „Disney 100“ gewinnt für RTL Show-Dreikampf, Sender am Nachmittag auch mit Fußball erfolgreich

Zuschauer diskutieren nach „The Masked Singer“-Enthüllung über ProSieben-Entscheidung

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 03.12.2023, 11:07 Uhr

Bei RTL wurden am Samstag keine Masken fallen gelassen: „Disney 100 – Die große Jubiläumsshow“ – Bild: RTL / Stefan Gregorowius
Bei RTL wurden am Samstag keine Masken fallen gelassen: „Disney 100 – Die große Jubiläumsshow“

Am Samstagabend traten drei Shows gegeneinander an. Das längere Ende bei den jungen Zuschauern hatte dabei RTL mit „Disney 100 – Die große Jubiläumsshow“. Die meisten Zuschauer in der Primetime konnte gegen den Dreikampf das ZDF mit einem Krimi abholen.

Sehr gute 14,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sicherte sich die Gala-Show „Disney 100“ bei RTL, die von Victoria Swarovski und Thomas Gottschalk moderiert wurde und zwischen 20.15 und 23:35 Uhr den langlebigen Erfolg der Walt Disney Company abfeierte. Dank zahlreichen, von deutschen Musikern gesungenen Disney-Songs kam auch die musikalische Unterhaltung nicht zu kurz, die bei den beiden Show-Konkurrenten am Samstagabend stärker im Zentrum stand. Insgesamt hatten 1,62 Millionen Zuschauer*innen eingeschaltet.

In der Rangliste bei den jungen Zusehern folgte am Samstagabend auf Platz zwei ProSieben mit „The Masked Singer“: 650.000 junge Zuschauende brachten einen Marktanteil von 13,0 Prozent. Bei der Show, die ebenfalls zwischen 20:15 Uhr und 23:35 Uhr lief, sahen insgesamt durchschnittlich 1,57 Millionen Menschen zu. Nach dem Fauxpas mit der „weggeblasenen“ Maske vom vergangenen Sonntag (fernsehserien.de berichtete) handelte sich ProSieben ein weiteres Mal Ärger mit Fans ein: Enthüllt wurde die Marsmaus, die erst in der zweiten Show der aktuellen Staffel eingestiegen war. Das hatte letzte Woche schon für Spekulationen gesorgt, warum der Maskenpromi wohl in der Auftaktshow nicht dabei war (parallel zu der lief damals auch im ZDF live „Die Giovanni Zarrella Show“ mit zahlreichen Sängern). Die Lösung war nun: In der Marsmaus verbarg sich Jenke von Wilmsdorff – den hatte ProSieben in der Auftaktfolge der Staffel ans Ratepult gesetzt. Diverse Fans fanden es unfair, dass der Sender seinem Investigativ-Journalisten damit das Rennen erleichtert hatte, indem ihm die erste Runde „geschenkt“ worden war, da er ja mangels Auftritt auch nicht rausgewählt werden konnte.

Im Show-Triell bezüglich der jungen Zuschauer auf Rang drei landete die Florian-Silbereisen-Show „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“, das ebenfalls mehr als drei Stunden lief: 10,3 Prozente Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen standen zu Buche. Im Gegensatz dazu stehen aber auch 5,03 Millionen Zuschauer*innen insgesamt – also der deutliche Show-Triell-Sieg bei den Gesamtzuschauern.

Wo drei sich im Show-Dreikampf streiten, freute sich mal wieder der ZDF-Krimi: 6,16 Millionen Zuschauer*innen schalteten insgesamt „Ein starkes Team“ ein und brachten den Primetimesieg. Bei den jungen Zusehenden wurden 9,4 Prozent Marktanteil erreicht – ein für einen Samstagskrimi im ZDF ebenfalls sehr erfreulicher Wert für die Mainzer.

Unter den Sendern, die am Samstagabend amerikanische Spielfilme ausgestrahlt haben, hat Sat.1 mit „Kindsköpfe“ das Rennen gemacht: Ein Marktanteil von 8,2 bei den Umworbenen kam zustande. Platz zwei erreichte VOX mit dem Weihnachtsfilm „Das Wunder von Manhattan“ (Marktanteil von 5,8 Prozent) vor RTL Zwei, wo Tom Cruise mit „Last Samurai“ zu sehen war (5,0 Prozent).

Nicht verschwiegen werden soll der Erfolg, den RTL auch am Nachmittag feiern konnte: Mit der Übertragung des Finals der FIFA-U17-Weltmeisterschaft ab 13:00 Uhr holte man dank deutscher Beteiligung und eines dramatischen Verlaufs mit Entscheidung (zugunsten Deutschlands) erst im Elfmeterschießen durchschnittlich 2,47 Millionen Zuschauer*innen ab und erreichte in der Zielgruppe einen Marktanteil von 23,6 Prozent.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1976) am

    Eine üble Show totaler Ödnis. Thomas Gottschalk so mies, wie er es in den letzten Jahren immer ist. Ein verbitterter alter weißer Mann, der mit der Welt nicht mehr klar kommt. Gäste, so langweilig wie Apfelsaft beim sprudeln zuzusehen. Wäre diese Show ein Gewürz, sie wäre Mehl. Den Disney-Filmen (die dunklen Seiten gerade von Disney hat man ja mal wieder ausgeblendet) wurde man nicht ansatzweise damit gerecht.
    • am via tvforen.de

      TV Wunschliste schrieb:
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      > Sehr gute 14,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis
      > 49-Jährigen sicherte sich die Gala-Show "Disney
      > 100" bei RTL, die von Victoria Swarovski und
      > Thomas Gottschalk moderiert wurde und zwischen
      > 20.15 und 23.35 Uhr den langlebigen Erfolg der
      > Walt Disney Company abfeierte. Dank zahlreichen,
      > von deutschen Musikern gesungenen Disney-Songs kam
      > auch die musikalische Unterhaltung nicht zu kurz,
      > die bei den beiden Show-Konkurrenten am
      > Samstagabend stärker im Zentrum stand. Insgesamt
      > hatten 1,62 Millionen Zuschauer*innen
      > eingeschaltet.
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      Die Disney-Show war sehr unterhaltsam gestaltet. Natürlich war es eine Werbeveranstaltung für den Unterhaltungskonzern, aber dennoch kurzweilig und informativ. Gefallen hat mir, dass es sehr viele Music-Acts gab und auch versucht wurde, einen möglichst breiten Einblick in das Disney-Universum zu geben. Die Realfilme kamen zwar nach meinem Empfinden etwas zu kurz, grefreut hat mich aber, dass insbesondere auch TV-Serien wie "Gummibärenbande" und "Chip und Chap" vorgestellt wurden. Sowas wird bei Jubiläumsshows ja gerne mal weggelassen und nur auf aktuelle Produktionen fokussiert. Dazu ein gut gelaunter Thomas Gottschalk, der diesmal erkennbar einen persönlichen Bezug zu dem Thema hatte, über das er da sprach, und entsprechend locker im Gespräch mit den Gästen war. Ich schliesse mich seinem Fazit gerne an: wir freuen uns auf die 200-Jahr-Feier!
      • am via tvforen.de

        Bei den Verlusten die Disney mit ihrer neuen woken Gangart schreibt wird es keine 200 Jahr Feier geben, weil den Müll niemand mit Gehirn sehen will.
    • am

      Naja, eine Disney Jubiläumsshow die mal wieder kein echtes Highlight war und, mal abgesehen von Michael Herbig, Gäste hatte, die man schon andauernd im TV sieht und die es (meiner Meinung nach) nicht gebraucht hätte. Auch waren nicht alle Infos wirklich wahr. Elemental ist nicht der bis heute erfolgreichste Disney-Film, das ist immernoch Die Eiskönigin 2. RTL wollte mit Tommy wiedermal etwas Großes aufziehen, war dann aber doch nur Mittelmaß. Daher wird es der Sender nie lernen, wirklich große Eventshows zu präsentieren, wie schon die Letzten (z. B. Supernasen usw) bewiesen. Gut gemeint, schlecht Präsentiert.
      • (geb. 1976) am

        Natürlich ist "Elemental" nicht der erfolgreichste Disney-Film, nicht einmal dann, wenn man nur die Trickfilme meint, nicht einmal dann, wenn man keine Inflationsbereinigung berücksichtigt und einfach nur stumpf Geld zählt.


        * König der Löwen (2019) 1.663,3 Milliarden
        * Die Eiskönigin II 1.450,0 Milliarden
        * Die Eiskönigin – Völlig unverfroren 1.281,5 Milliarden
        * Die Unglaublichen 2 1.243,1 Milliarden (Pixar)
        * Toy Story 4 1.073,4 Milliarden (Pixar)
        * Toy Story 3 1.067,0 Milliarden (Pixar)
        * Findet Dorie 1.028,6 Milliarden (Pixar)
        * Zoomania 1.025,5 Milliarden
        * Der König der Löwen⁠ (1994) 968,5 Millionen

        * Findet Nemo⁠ 940,4 Millionen (Pixar)
        * Alles steht Kopf 858,8 Millionen (Pixar)
        * Coco – Lebendiger als das Leben! 814,3 Millionen (Pixar)


        Und da höre ich dann auch auf. Elemental - 495.923.852 Millionen. Inflationsbereinigt stecken Bambi, Das Dschungelbuch und Schneewittchen alle anderen ohnehin in die Tasche.

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