Programmreform für 3sat

Mehr Eigenproduktionen und Dokumentationen

Mario Müller – 14.11.2007

Programmreform für 3sat – Mehr Eigenproduktionen und Dokumentationen

Nicht nur der deutsch-französische Kulturkanal arte wird zum Jahreswechsel seinen Programmplan überarbeiten (fernsehserien.de berichtete), auch bei 3sat wurden jetzt Veränderungen angekündigt.

Ab April 2008 setzt das Programm, das zusammen von ARD, ZDF, dem österreichischen ORF und der Schweizer SRG betrieben wird, am Hauptabend verstärkt auf Eigenproduktionen. Angelehnt an die thematischen Programmstrecken von arte und Phoenix will man nachmittags dreistündige Dokumentationsblöcke senden.

Moderator Gerd Scobel, der vor einigen Jahren noch unterhaltsam durchs „ARD-Morgenmagazin“ führte, wird seinen Job bei der „Kulturzeit“ zugunsten einer neuen wöchentlichen Sendung abgeben, die Donnerstag abends um 21:00 Uhr zu sehen sein soll.

Für die Moderation seiner „Kulturzeit“ und die des 14-täglichen „Denk-Magazins“ „Delta“ erhielt der 48-jährige Scobel 2005 den „Grimme-Preis“.

„Delta“ macht er auch weiterhin, für die „Kulturzeit“ wird die ARD einen Nachfolger organisieren.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Hoffentlich streichen die nicht wieder "Hitparade" und die "Disco" aus dem Nachtprogramm... Solange die beiden Kultsendungen weiterhin wiederholt werden soll mir das egal sein, was der Sender sonst so zeigt.
    • am via tvforen.de

      Also die Idee mit den Dokumentationsblöcken am Nachmittag finde ich richtig gut. Allgemein find ich das Nachmittagsprogramm in der jetzigen Form etwas undurchschaubar, viele interessante Sachen gehen so teilweise unter zwischen einigen Wiederholungen. Kann also eigentlich durch die Programmreform nur gewinnen.

      Das Abendprogramm fand ich bisher so schlecht nicht, sofern man ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Eigenproduktionen und Dokumentationen bzw. Spielfilmen findet soll's mir recht sein.

      Ein paar Wünsche hätte ich allerdings noch: Die Sendungen "nano" und "Kulturzeit" werden insgesamt drei Mal wiederholt, einmal in der Nacht und zwei Mal am Morgen. Das muss wirklich nicht sein, eine Wiederholung würde vollkommen reichen und so eine anderweitig verwertbare Zeit von fast 2 1/2 Stunden entstehen. Da könnte man dann z. B. auch mal ein paar ältere Serien oder Filme zeigen, die ansonsten kaum irgendwo laufen. Außerdem könnten meiner Meinung nach ruhig auch die Wiederholungen von Kerner, Beckmann ... auf 3sat streichen, da vermutlich jeder, der 3sat empfängt, auch das Erste und das ZDF empfangen kann.
    • am via tvforen.de

      Genau, wenn 3sat ältere ZDF-Familienserien und vom ZDF produzierte Kinderprogramme der 70er/80er Jahre wiederholen würde, die im ZDF und im KiKa keinen Platz mehr bekommen, das wäre mal eine innovative Programmreform. Schließlich ist das Kulturgut!
  • am via tvforen.de

    Oh je , das Wort Eigenproduktionen ruft bei mir Brechreitz hervor!
    • am via tvforen.de

      und warum bitte gerade brechreiz ?
    • am via tvforen.de

      zuschauer012 schrieb:
      >
      > Oh je , das Wort Eigenproduktionen ruft bei mir Brechreitz
      > hervor!

      Dann hilft dir das vielleicht weiter:
      http://jumk.de/hausmittel/uebelkeit.shtml




      mfg
      Brooklyn
    • am via tvforen.de

      Dann schaust Du den Sender entweder nicht, oder gehörst nicht zum geeigneten Publikum. Schau Dir mal Delta, Nano, Kulturzeit oder Foyer an (je nachdem, was Dir am nächsten kommt) und beurteile dann, ob der Sender seine Aufgabe hier gut macht oder nicht.
      Kopierte britische oder amerikanische Unterhaltungsformate mit Bauern, Nannys oder Möchtegerntalenten findest du jedenfalls dort nicht.

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