Netflix ist in 130 weiteren Ländern gestartet
China, Nordkorea, Syrien und die Krim bleiben weiße Flecken
Mario Müller – 07.01.2016, 13:23 Uhr
Internet-Streamingdienst Netflix hat seine Verfügbarkeit massiv ausgebaut und wurde bei einer Präsentation im Rahmen der Elektronik-Fachmesse CES in Las Vegas von Netflix-Mitbegründer und -CEO Reed Hastings in 130 weiteren Ländern live geschaltet. Dadurch „erhalten Verbraucher in aller Welt die Möglichkeit, Serien und Filme zu genießen [..] – jederzeit, überall und auf jedem beliebigen Gerät“, so Hastings.
Das zeitlich unabhängige Programm-Streaming via Netflix ist jetzt in insgesamt 190 Ländern möglich. Neben Filmen, Serien und Shows diverser Produzenten sind auch die Netflix-Eigenproduktionen wie „House of Cards“, „Orange is the New Black“, „Marvel’s Daredevil“ und „Marvel’s Jessica Jones“ gegen eine monatliche Gebühr abrufbar. Für 2016 verspricht Netflix unter anderem 31 Staffeln neuer und bestehender Originalserien an sowie zwei Dutzend Spielfilme und Dokumentationen, 30 Kinderserien und diverse Comedy-Specials.
Während der Streaming-Dienst seine Programme bisher meist auf Englisch anbietet und zu den bereits unterstützen 17 Sprachen jetzt auch Arabisch, Koreanisch sowie vereinfachtes und traditionelles Chinesisch hinzukommen, plant Chef Hastings, „stetig weitere Sprachen, weitere Inhalte und weitere Möglichkeiten für den Zugriff auf Netflix zur Verfügung zu stellen.“
Begrenzt wird die Netflix-Expansion lediglich durch politische Umstände. So lässt China die Fernsehmacher noch nicht ins Land, und auf der Krim, in Nordkorea und in Syrien darf der Dienst aufgrund der US-Sanktionen nicht angeboten werden. Ansonsten ist der werbefreie Dienst auf nahezu jedem internetfähigen Gerät verfügbar und passt die Bildqualität automatisch der gegebenen Bandbreite an.