MDR verfilmt „Zorn“-Krimiroman von Stephan Ludwig

Halle wird wieder zum Verbrechensschauplatz

Michael Brandes – 13.09.2013, 19:14 Uhr

Hauptkommissar Claudius Zorn (Misel Maticevic) und der „dicke Schröder“ (Axel Ranisch) – Bild: MDR/Edith Held
Hauptkommissar Claudius Zorn (Misel Maticevic) und der „dicke Schröder“ (Axel Ranisch)

Es gibt noch immer erfolgreiche Krimi-Romanreihen, die bislang weder von ARD noch ZDF verfilmt wurden. Stephan Ludwigs „Zorn“-Romane zählen ab sofort nicht mehr zum überschaubaren Kreis.

Der MDR hat sich die Rechte an Ludwigs Debütroman „Zorn – Tod und Regen“ gesichert. Der dazugehörige Fernsehfilm wird ab Ende Oktober gedreht, mit Misel Maticevic und Axel Ranisch in den Hauptrollen. Nachdem das neue Team von „Polizeiruf 110“ zukünftig in Magdeburg ermittelt, wird Halle an der Saale auf diese Weise nun doch wieder zum Schauplatz eines öffentlich-rechtlichen Krimis.

Im Mittelpunkt steht – wie könnte es anders sein – ein gegensätzliches Ermittlerpaar: Der 42-jährige Hauptkommissar Claudius Zorn (Misel Maticevic) ist von seinem Job, der vor allem vom Durchforsten der Akten geprägt ist, reichlich gelangweilt. Die Stunden nach Feierabend verbringt er allein in seiner Single-Wohnung. Lästige Aufgaben reicht er wenn möglich an seinen Assistenten weiter, den „dicken Schröder“ (Axel Ranisch), der als recht unscheinbar und leicht einfältig umschrieben wird. Eine Reihe brutaler Morde reißt das Duo aus dem bis dahin unspektakulären Alltag.

Stephan Ludwig hat das Drehbuch zur Romanadaption persönlich beigesteuert. Eigenwillige Figuren, schwarzer Humor und eine starke regionale Verankerung sollen den Fernsehfilm prägen, der vom krimierprobten Mark Schlichter inszeniert wird. Ausgestrahlt wird der „Zorn“-Krimi 2014 im Ersten.

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