Maybrit Illner diskutiert über Qualität der TV-Unterhaltung

Thomas Gottschalk und Grundy-Chefin als Gäste am Donnerstag

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 15.02.2011

Maybrit Illner diskutiert über Qualität der TV-Unterhaltung – Thomas Gottschalk und Grundy-Chefin als Gäste am Donnerstag – Bild: ZDF/Jim Rakete

Am Donnerstagabend diskutiert das ZDF teilweise über sich selbst. Nachdem Thomas Gottschalk am vergangenen Samstag seinen Rückzug von „Wetten, dass..?“ bekannt gab (fernsehserien.de berichtete), wird er nun einer der Gäste bei „Maybrit Illner“ sein. Die Talkerin widmet sich in dieser Woche der Frage, was ‚gute‘ und was ‚schlechte‘ TV-Unterhaltung sei.

Grund dafür sei nicht nur Gottschalks Rücktritt, sondern auch der zunehmende Erfolg des RTL-Dschungelcamps beim TV-Publikum. Laut ZDF werden folgende Fragen behandelt: „Was ist heute gute Fernsehunterhaltung? Geht alles in Richtung Ekelprüfungen für B-Promis und Castingshows mit Sado-Maso-Mentalität? Oder gibt es, gerade auch für öffentlich-rechtliche Programme, einen anderen Weg?“.

Neben Thomas Gottschalk ist auch Dschungelcamp-Bewohner Mathieu Carrière einer der Talkgäste, genau wie ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo und Ute Biernat, Geschäftsführerin bei Grundy Light Entertainment und damit eine der Verantwortlichen hinter „Deutschland sucht den Superstar“. „Maybrit Illner“ wird am kommenden Donnerstag, wie immer um 22:15 Uhr im ZDF ausgestrahlt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Man/frau sollte auch Politksendung?, bzw. Brennpunkte? oder "Was nun, Nahost" auf dem Prüfstein stellen.
    Da könnten manche klare Aussagen, von Dirk und Sonja vom Dschungelcamp, helfen - bei den Betroffenen - mal wieder klare Sätze zu sagen..



    Spoiler:

    Der letzte Satz war so gedacht.
    • am via tvforen.de

      Danke, habe mir schon überlegt, was ich zum elenden Thema 'Dschungelcamp muss immer als Negativbeispiel der aktuellen Fernsehqualität herhalten' schreibe, dann kam dein exakt auf den Punkt gebrachter Beitrag - diesem ist nichts mehr hinzuzufügen.
    • am via tvforen.de

      Ich will bestimmt nicht das Dschungelcamp in Schutz nehmen, ich persönlich mag die Sendung nicht und mir missfällt auch die allumfassende Inszenierung jeden Pillepups als Event bei RTL.
      Dennoch muss bei einem solchen Thema fast schon zwangsläufig der Vorwurf aufkommen, dass man in Sachen Polittalk zunächst vor der eigenen Haustüre kehren muss.
      Schließlich haben wir heute eine Hand voll Polittalks auf verschiedenen Sendern, die ein ähnliches Themenfeld beackern, in den immer die gleichen 50 Nasen sitzen, die meistens noch nach Parteienproporz besetzt werden, genauso wie das 'Jubelperser-Publikum' mit Parteisoldaten nach Proporz besetzt ist. Gekrönt wird das Ganze dann von David Precht, der als Quelle für seine Nebeneinkünfte als Autor offenbar das 'Talkshow-Hopping' für sich entdeckt hat und als 'Universaljoker' zu jedem Thema seinen Senf dazugeben kann.
      Ich habe früher wirklich gerne Polittalks geguckt, aber seit sich das so extrem formulaisiert hat und sich die Rotation der ewig gleichen Gäste so zugespitzt hat interessiert mich das oft gar nicht mehr.
      Dieses immer gleiche Dampfgeplauder halte ich auch nicht gerade für Qualitätsfernsehen.
      Dass sich selbst die Öffentlich-Rechtlichen auf die Dschungel-King und Dschungel-Queens stürzen und sich damit auch auf diese von RTL inszenierten Pseudoereignisse stürzen, finde ich auch bedenklich.

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