Marktanteil 1,0 Prozent: Phoenix zieht positive Jahresbilanz

Quotenerfolge mit „Stuttgart 21“-Übertragungen

Michael Brandes – 23.12.2010

Marktanteil 1,0 Prozent: Phoenix zieht positive Jahresbilanz – Quotenerfolge mit "Stuttgart 21"-Übertragungen – Bild: Phoenix

Zum Jahresende zieht der Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix eine positive Bilanz. Der öffentlich-rechtliche Sender hat 2010 einen durchschnittlichen Marktanteil von 1,0 Prozent erreicht. Täglich schalteten knapp 4 Millionen Zuschauer ein, die für einen neuen Senderrekord in der Verweildauer sorgten: Mit über 13,5 Minuten Aufenthalt im Phoenix-Programm erreichte der Sender den höchsten Wert aller Spartenkanäle mit Ausnahme des KI.KA sowie eine Steigerung um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Ein Höhepunkt im Jahresprogramm waren fast 80 Stunden Live-Übertragung von den Schlichtungsgesprächen zu „Stuttgart 21“, die zum Teil Einschaltquoten von über fünf Prozent erreicht haben. „Die Zeit der Basta-Politik ist vorbei. Die Menschen wollen mitbestimmen und mitgestalten“, ergründet Phoenix-Programmgeschäftsführer Michael Hirz den Erfolg der Übertragungen. Phoenix liefere bezogen auf politische und gesellschaftliche Ereignisse wie kein anderer Sender „Information jenseits der Info-Häppchen“. Durch die Kombination aus Ereignisübertragung, Dokumentationen und Gesprächen soll den Zuschauern ein umfangreiches Bild vermittelt werden.

Neben „Stuttgart 21“ galt das Interesse der Zuschauer besonders der Landtagswahl in NRW und der Bundespräsidentenwahl. Bei den Talk-Formaten wurden unter anderem die vier Sendungen „Unter den Linden“-Special zum Thema „Quo Vadis, Europa?“, die „Phoenix Runde“ zum Thema „Innere Sicherheit – Brauchen wir die Superpolizei?“, das „Forum Wirtschaft“ zur „Finanz-, Wirtschafts- und Schuldenkrise: Was bringen die Rettungspakete?“ und das „Forum Pariser Platz“ mit Thomas de Maizière und Philipp Rösler von überdurchschnittlich vielen Zuschauern eingeschaltet.

Zu den erstausgestrahlten Dokumentationen mit den besten Einschaltquoten zählten unter anderem der Dreiteiler „Wer war Jesus?“ und „Die Hölle nach dem Krieg – Irak-Veteranen und ihr Leben danach“. Mit der Verleihung des 2009 eingeführten Phoenix-Preises unterstützt der Kanal die Produktion anspruchsvoller und kritischer Dokumentationen. Preisträgerin war in diesem Jahr die Autorin Birgit Schulz mit ihrem Film „Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    das gönne ich diesem geilen Sender.

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