Krimi-Regisseur Lagerlöf in Schweden spurlos verschwunden

Der 42-jährige schwedische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Daniel Lind Lagerlöf ist am 7. Oktober während Drehort-Recherchen an der Westküste Schwedens, wo er seinen nächsten Krimi drehen wollte, verschwunden. Die Polizei hat die Suche mittlerweile eingestellt und geht von einem möglicherweise tödlichen Unfall aus. Ein Gewaltverbrechen oder Suizid werden ausgeschlossen.

Daniel Lind Lagerlöf, der unter anderem bei „Kommissar Beck“, bei „GSI – Spezialeinheit Göteborg“, bei „Hakan Nesser“-Krimis, bei „Henning Mankell: Wallanders letzter Fall“ mit Rolf Lassgård sowie – gemeinsam mit Kjell Sundvall – bei der Mini-Serie „Codename: Medizinmann“ mit Mikael Persbrandt Regie führte, hatte sich vorige Woche mit zwei Mitarbeitern der Produktionsfirma seines neuesten Projekts (der TV-Verfilmung eines Kriminalromans von Camilla Läckberg) an der schwedischen Atlantikküste in der Nähe von Tanumshede mögliche Drehorte angesehen.

Nachdem er sich von seinen Kollegen entfernt und danach nicht mehr aufgetaucht war, hatte die Polizei gemeinsam mit dem Militär, der Seerettung und Freiwilligen eine Suchaktion gestartet, die nach zwei Tagen ohne Erfolg eingestellt wurde. Man geht davon aus, dass der Regisseur bei stürmischem Wetter am vergangenen Donnerstag von einer steilen Klippe ins Meer gestürzt und ertrunken ist.

Unweit von der jener Stelle, an der Lagerlöf zuletzt gesehen wurde, fand die Polizei im Zuge der Suchaktion Leichenteile, die jedoch nichts mit dem verschwundenen Regisseur, sondern vermutlich mit einem von vier Vermisstenfällen zu tun haben. die es in den letzten Jahren in der Region gegeben hat.