Keine ‚Goldene Rose‘ für Deutschland

Britisches Fernsehen räumt beim Festival Rose d’Or ab

Mario Müller – 10.05.2007

Raab ist geschlagen: Die ProSieben-Show „Schlag den Raab“ war eine von neun Produktionen, die beim 47. Fernsehfestival „Rose d’Or“ in Luzern für Deutschland an den Start gingen. Wurden letztes Jahr noch Bastian Pastewka für seine Rolle in „Pastewka“ sowie zweimal „Verliebt in Berlin“ (zum einen die Serie selbst und zum anderen Alexandra Neldel als Darstellerin) ausgezeichnet, so blühte in diesem Jahr keine „Goldene Rose“ für Deutschland. Immerhin gab es den Spezialpreis „Besondere Erwähnung“ für die ARD-Übertragung „Mozart22 – Le Nozze di Figaro“, bei der Harald Schmidt als Moderator des Vorprogramms die Opernfreunde verwirrte. Weitere Spezialpreise gingen nach Holland und Südafrika.

Großbritannien ist der große Sieger beim diesjährigen Festival. Die Briten ergatterten 6 von 7 „Goldenen Rosen“. Passenderweise gingen genau 4 davon allein an den Sender Channel 4. Die 7. Rose bekam die kroatische Spielshow „The Pyramid“. Der britische Komiker Ben Elton moderierte die Veranstaltung und erhielt selbst die Ehrenrose für sein langjähriges Engagement für die Künste.

Laut Festivalleiter Urban Frye seien die Gewinner „repräsentativ für eine fantastische, facettenreiche Programmgestaltung“. Sowohl Big Budget-Produktionen als auch kleine, aber äußerst kreative Produktionen wären in der engen Auswahl gewesen.

In Luzern konnte man sich über einen neuen Teilnahmerekord freuen: Insgesamt wurden in diesem Jahr 358 Sendungen von 155 verschiedenen Produktionsfirmen aus 32 Ländern eingereicht. Von diesen wurden wiederum 64 von einer Jury für den Wettbewerb ausgewählt, die dann in den Kategorien Show, Reality, Comedy, Sitcom, Soap, Performing Arts und Arts Documentary gegeneinander antraten.

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