„Hemlock Grove“: Lovefilm zeigt Netflix-Serie als Deutschlandpremiere

Alle 13 Folgen am Nikolaus-Tag verfügbar

Stefan Genrich
Stefan Genrich – 21.11.2013, 16:46 Uhr

Hemlock Grove – Bild: Netflix
Hemlock Grove

Die Mystery-Serie „Hemlock Grove“ startet am Nikolaus-Tag auf Amazons Ableger Lovefilm: Der Anbieter für Video-on-Demand stellt am 6. Dezember alle 13 Folgen ins Netz – wahlweise in der englischen Originalfassung oder synchronisiert. Nach „Vikings“ und „Scandal“ erleben die düsteren Mordermittlungen nun als dritte US-Serie ihre deutsche Premiere beim Streaming-Dienst. Lovefilm hat die Rechte zusammen mit der Tele München Gruppe (TMG) gekauft.

„Hemlock Grove“ basiert auf dem ersten Roman von Brian McGreevy. Executive Producer Eli Roth („Cabin Fever“) setzt die Geschichte rund um den Mord an einem 17-jährigen Mädchen in einer Kleinstadt um. Die Jungschauspieler Bill Skarsgard und Landon Liboiron verkörpern Roman Godfrey und Peter Rumancek: Die beiden Außenseiter geraten ins Fadenkreuz der polizeilichen Ermittlungen und versuchen deshalb auf eigene Faust herauszufinden, wer der wahre Täter ist. Bald blicken sie hinter dunkle Geheimnisse der Einwohner von Hemlock Grove.

In den USA erzielt Netflix große Erfolge mit Eigenproduktionen wie „House of Cards“ und „Lilyhammer“. Instant Video hingegen liegt weit abgeschlagen zurück. Als Nachzügler setzt das Tochterunternehmen von Amazon jetzt ebenfalls auf Episoden aus eigenem Hause und lässt „Alpha House“ sowie „Betas“ in diesen Tagen vom Stapel laufen (fernsehserien.de berichtete). In Deutschland kann die nationale Variante Lovefilm „Hemlock Grove“ und andere Serien von seinem Konkurrenten übernehmen, weil Netflix auf diesem Markt noch nicht auftritt und die Nutzung des US-Originals nur mit technischen Tricks halblegal möglich ist.

Welche Zukunft zwischen Nordsee und Alpen den selbstgezüchteten Gewächsen „Alpha House“ und „Betas“ blüht, ist nach wie vor offen: Lovefilm hat zwar die Pilotfilme zur Verfügung gestellt, sagt aber bislang nichts über die erste Staffel. Auch die Vermarktung weicht ab: Ähnlich wie bei Netflix ist für Kunden der Genuss der gesamten Staffel am Stück möglich, während Instant Video mit drei kostenlosen Folgen lockt und für einen wöchentlichen Nachschlag die vertragliche Bindung verlangt.

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