„Fakes“: Neue Comedy um gefälschte Ausweise nach „How to Sell Drugs“-Muster kommt im September

Schülerinnen gründen aus Versehen erfolgreiches Crime-Empire

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 11.08.2022, 11:59 Uhr

„Fakes“ – Bild: Netflix
„Fakes“

Netflix hat einen Starttermin für seine Ko-Produktion „Fakes“ verkündet: Die zehn Episoden umfassende Serie kommt am 2. September ins Angebot des Streaming-Dienstes.

Obwohl „Fakes“ auf eigenen, wahren Begebenheiten beruht, kommt man nicht umhin, deutliche Parallelen zur deutschen Netflix-Serie „How to Sell Drugs Online (Fast)“ zu sehen: In beiden Serien beginnen Jugendliche mit gewaltlosen, aber nichtsdestotrotz ungesetzlichen Aktivitäten und durch den Kontakt mit echten Gangstern wächst ihnen die Sache über den Kopf.

In „Fakes“ sind die Protagonistinnen die beiden Freundinnen Zoe Christensen (Emilija Baranac, Midge Klump aus „Riverdale“) und Rebecca Li (Jennifer Tong, „Grand Army“). Die basteln sich gefälschte Führerscheine – als „Altersnachweis“, um damit Alkohol kaufen zu können. Trotz Anfängerfehlern sind sie dabei recht geschickt und geraten schließlich an Tryst (Richard Harmon), der sich ihnen als Hehler anbietet – wenn die Ausweise in größeren Rahmen fließen können. Die Mädchen willigen ein, sind aber laut Trailer bald überfordert …

Der Trailer deutet an, dass es sich bei „Fakes“ um eine Miniserie handelt, denn das Ende steht schon fest: Zoe und Rebecca fliegen schließlich auf.

Netflix kündigt als Twist für die Comedyserie an, dass sowohl Zoe wie auch Rebecca sich immer wieder mit ihren Kommentaren zum Geschehen direkt an den Zuschauer wenden, die sogenannte vierte Wand durchbrechen (klassische Bühnensets haben drei Wände, während „der Zuschauer“ die Handlung durch die weggelassene „vierte Wand“ verfolgt). Da das Unternehmen allerdings ungut endet – „eine der beiden Protagonistinnen landet schließlich im Gefängnis, die andere nicht“ – streiten sich die Hauptfiguren in ihren Kommentaren über die Deutungshoheit des Geschehens; sie sind keine objektiven Chronisten, sondern unverlässliche Erzähler.

Die Produktionsfirma Reality Distortion Field erstellt „Fakes“, das von Netflix und dem kanadischen Streamingangebot CBC Gem hergestellt wird, das seinerseits zum öffentlich-rechtlichen Sender CBC gehört. Das Projekt sorgt für eine Wiedervereinigung von Harmon mit Prozent Simon Barry, in dessen Sci-Fi-Serie „Continuum“ Harmon ebenfalls eine der Hauptrollen hatte. Barry steht andererseits mit seiner Firma auch hinter der Netflix-Serie „Warrior Nun“. Der dortige Autor David Turko hat die Serie entwickelt und fungiert als Showrunner.

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