„Dünentod“-Fortsetzung und neue Krimis am „tödlichen Dienst-Tag“ von RTL

Verbrechen an der Nordsee, in Duisburg und Bamberg

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 05.12.2023, 11:58 Uhr

„Dünentod – Ein Nordsee-Krimi“ mit Hendrik Duryn und Pia Barucki – Bild: RTL/Gordon Muehle
„Dünentod – Ein Nordsee-Krimi“ mit Hendrik Duryn und Pia Barucki

Anfang des Jahres hatte RTL einen Geniestreich, der eigentlich recht naheliegend war: Der Sender rief den „tödlichen Dienst-Tag“ ins Leben und setzte auf das Lieblingsgenre der Deutschen: Krimis. Diverse neue Reihen wurden getestet, von denen sich einige überdurchschnittlich gut geschlagen haben. Der Sendeplatz am Dienstagabend war dabei der Schlüssel zum Erfolg, ist es doch der einzige Abend der Woche, an dem weder im Ersten noch im ZDF ein Krimi zu sehen ist. Daher geht es nach dem Jahreswechsel weiter, unter anderem mit neuen Folgen von „Dünentod – Ein Nordsee-Krimi“.

Zur Einstimmung wiederholt RTL am 9. und 16. Januar um 20:15 Uhr noch einmal die ersten beiden Folgen von „Dünentod“, bevor es ab dem 23. Januar mit drei neuen Fällen für das Ermittler-Duo Tjark Wolf (Hendrik Duryn) und Femke Folkmer (Pia Barucki) an der friesischen Küste weitergeht. Jeweils eine Woche vor der linearen TV-Premiere werden die Folgen vorab beim Streamingdienst RTL+ auf Abruf zur Verfügung gestellt. Wie die vorherigen beiden Folgen basieren auch die neuen „Dünentod“-Episoden in Spielfilmlänge auf den Romanvorlagen von Sven Koch – namentlich „Dünenkiller“, „Dünenfeuer“ und „Dünenfluch“.

Eine Yacht mit einem Toten und eine Überlebende an Bord, die kein Wort spricht: So mysteriös beginnt „Tod auf dem Meer“ (23. Januar, basierend auf „Dünenkiller“). Der Tote war ein Bänker und in dubiose Geschäfte rund um einen Offshore-Windpark verwickelt. Die Überlebende war offenbar eine Prostituierte und damit nur ein Zufallsopfer. Kurz darauf wird jedoch ein tödlicher Anschlag auf sie verübt und die Kommissare realisieren, dass sie auf ein tödliches Netz aus Intrigen, Macht und Verrat gestoßen sind, bei dem sie selbst in tödliche Gefahr geraten …

In „Falsches Spiel“ (30. Januar, basierend auf „Dünenfeuer“) wird Friesland von einer Serie von LKW-Überfällen erschüttert. Einer der Transporte wird sogar bei voller Fahrt ausgeraubt. Das Team um Femke, Tjark und Ceylan (Yasemin Cetinkaya) ist den Tätern auf der Spur. Dabei müssen sie mit der Kollegin Rena Fehmerling (Kristin Suckow) von der Autobahnpolizei zusammenarbeiten. Ein Schäfer, der unvermittelt Zeuge des letzten Überfalls geworden ist, nimmt die Beute an sich. Daraufhin geraten er und seine Frau in die Schusslinie eines gefährlichen Netzwerks. Als Tjark ihn retten will, holt ihn seine Vergangenheit wieder ein und er wird vom Jäger zum Gejagten …

In „Die Frau am Strand“ (6. Februar, basierend auf „Dünenfluch“) wird der Gleitschirmflieger Willem Leefmann (Andreas Jentzsch) tot in den Dünen der beschaulichen Ortschaft Werlesiel gefunden. Es zeigt sich: Viele Menschen in dem Ort hätten ein Motiv gehabt, ihn zu töten, darunter auch Sabine Eriksen (Berit Vander), eine psychisch labile Frau, die von der Gemeinde gemieden wird. Es stellt sich heraus, dass ein alter, vor Jahren begangener Mord der Schlüssel zur Aufklärung des aktuellen Verbrechens sein könnte. Es beginnt ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit.

Gedreht wurde die Produktion von MadeFor zwischen Juni und Oktober an der Nordseeküste und in Berlin. Die Drehbuchadaptionen stammen von Gregor Erler und Kai-Uwe Hasenheit. Regie führten Dominic Müller und Ziska Riemann.

Nach dem „Dünentod“ stellt RTL weitere neue Krimis am „tödlichen Dienst-Tag“ in Aussicht: Mit zwei 90-Minütern feiert „Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi“ seinen Einstand. Im Mittelpunkt stehen die ehemalige Kneipenwirtin und Polizei-Quereinsteigerin Conny Majewski (Caroline Peters) und ihr ruppiger Kripo-Kollege Oliver Dierks (Serkan Kaya), die ein ungleiches, aber effektives Ermittler-Duo bilden. Ebenfalls neu an den Start geht „Behringer und die Toten – Ein Bamberg-Krimi“ um Hauptkommissar Konrad Behringer (Antoine Monot, Jr.), der beweist, dass sich hinter einer kauzigen, gemütlichen Art ein messerscharfer Verstand verbergen kann. Die genauen Ausstrahlungstermine der neuen Reihen wird RTL später bekannt geben. Unter dem Titel „Mord im Revier – Ein Ruhrpott-Krimi“ hat der Sender zudem noch eine dritte neue Krimireihe in Auftrag gegeben (fernsehserien.de berichtete).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    RTL ist und bleibt ein Trash Sender. Die können sich noch so anstrengen, aber an die Krimis von ARD und ZDF kommen die niemals ran. Auch schon die Namensgebung "Ein ...-Krimi" ist nicht sonderlich clever. Wenn man keine eigenen Ideen hat kopiert man einfach. Auch das lässt auf den IQ der Macher schließen.
    • am

      Die beiden RTL-Krimireihen "Dünentod" und "Sonderlage" haben mir sehr gefallen.
      Ganz im Gegensatz zu den letzten langweiligen TATORT-Folgen, bei denen man sich immer fragt, was die Autoren zuletzt geraucht haben.
  • am

    Schade das Cobra 11 später als letztes Jahr startet, zu mindestens, wenn es bei Dienstag bleibt.

    Ich habe letztes Jahr beide Dünentod Krimis gesehen! Ich war jetzt nicht so begeistert, aber auf die neue Krimireihe rundum Antoine Murot Jr. freue ich mich!

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