‚Bauer sucht Frau‘-Kandidat klagt über Drehstress

Aus Reality wird Fiction

Mario Müller – 11.12.2007

Es ist ja schon ein ungeschriebenes Gesetz, dass eine Sendung umso stärker kritisiert wird, je mehr ihre Popularität ansteigt. Das gilt für „Wetten dass …?“ und natürlich auch für „Bauer sucht Frau“ mit Quoten-Queen Inka Bause. Und wenn die Presse nach negativen Schlagzeilen sucht, dann wird „BILD“ meist fündig.

Der 33-jährige Bauer Markus B. hat laut „BILD“ den Drehstress bei „Bauer sucht Frau“ so schlecht verkraftet, dass er angeblich deswegen jetzt zur Kur müsse. Gegenüber der Nachrichtenagenur „ddp“ sagte eine Sprecherin von RTL jedoch, dass die Kur von Bauer Markus langfristig geplant gewesen sei und ihm wegen seines Asthmas verordnet und nicht wegen der Dreharbeiten wurde .

Dass diese jedoch in der Tat mehr als anstrengend gewesen sind, schildert der Landwirt in „BILD“: „Die Dreharbeiten haben sieben Tage gedauert, jeden Tag von neun bis 23 Uhr. Manche Einstellungen wurden bis zu zehnmal wiederholt. Das hat total geschlaucht, und ich habe gemerkt, dass auch mein Schlaf unruhig wurde. Ich habe nur noch die Hälfte gegessen, war nervös und angespannt.“

Zu zahlreichen Szenen sei er überredet worden, und als er dann im Fernsehen das fertig geschnittene Endergebnis gesehen hat, ging es ihm nicht gerade besser:  „Die Situation hatte mich sowieso schon seelisch belastet. Jetzt mit der Ausstrahlung noch viel mehr. Ich werde da als Macho und Lüstling hingestellt.“ Und als jemand, der mit falschen Vokabeln („Arbiente“ statt „Ambiente“) seine Angebete Silke umwirbt.

Im Kurort St. Peter-Ording werde er sich von einem Psychologen beraten lassen, wie er am besten mit dem ganzen Fernsehstress umgehen solle, den er bisher in sich aufgestaut habe.

RTL will eine weitere Staffel produzieren lassen, potenzielle Bewerber seien vorgewarnt: Zumindest die im Fernsehen unsichtbaren Kameras und das dazugehörige Team sind real.

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