US-Serien haben es bekanntermaßen im deutschen Fernsehen inzwischen schwer. Aufgrund der Verfügbarkeit bei Streamingdiensten und der kontinuierlich gesunkenen linearen Einschaltquoten werden neue oder unbekannte Produktionen kaum noch zur Primetime ausgestrahlt. So manche gewählte Sendezeit überrascht dann allerdings doch: Kabel Eins bringt in Kürze die inzwischen sieben Jahre alte Serie „APB – Die Hightech-Cops“ erstmals ins deutsche Free-TV. Allzu viele Menschen werden dies aber wohl nicht mitbekommen, denn sie läuft ab dem 16. Februar jeweils in der Nacht auf Samstag gegen 3:40 Uhr in Doppelfolgen.
Im Mittelpunkt der Serie steht das Technik-Genie Gideon Reeves (Justin Kirk, „Weeds – Kleine Deals unter Nachbarn“). Der exzentrische Besitzer eines milliardenschweren Unternehmens gerät in einen bewaffneten Überfall, der seinen Freund Elliot Sully das Leben kostet. Daraufhin stellt Gideon entsetzt fest, dass das zuständige Polizeirevier in Chicago chronisch unterfinanziert ist und es neben den technischen Mitteln auch an Personal mangelt. Kurzerhand beschließt er, das heruntergekommene 13. Polizeirevier zu übernehmen, um es in die modernste Polizeiwache des Landes zu verwandeln. Er stattet sie mit neuer Technologie aus und modernisiert auf diese Weise die Strafverfolgung in der von Straßenbanden und Drogenkriegen gebeutelten Stadt.
Dazu gehört auch eine neue App namens „APB“. Die Abkürzung bedeutet im amerikanischen Polizeisprachgebrauch „All Points Bulletin“, also eine Fahndungsmeldung, die an alle Dienststellen und Einsatzfahrzeuge weitergegeben wird. Mit der APB-App sollen nun die Bewohner der Gegend der Polizei bei der Fahndung nach gesuchten Verbrechern helfen. Es sind allerdings nicht alle von Gideons Einsatz begeistert, weshalb der Milliardär nicht nur einen täglichen Kampf gegen das Verbrechen führt, sondern auch gegen politische Widersacher. Während der Stationsleiter Ned Conrad (Ernie Hudson) sich notgedrungen kooperativ zeigt, ist Detective Theresa Murphy (Natalie Martinez) die Einzige, die Reeves und seinen Methoden eine echte Chance gibt.
Hinter „APB“ stand Matt Nix, der auch schon für „Burn Notice“ verantwortlich zeichnete. Ein Erfolg wurde die Serie jedoch nicht, weshalb sie vom auftraggebenden Network FOX nach einer Staffel mit zwölf Episoden wieder eingestellt wurde. Der deutsche Sender TNT Serie besorgte schon 2017 die Pay-TV-Premiere.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Aspie1898 (geb. 1987) am
Die ersten beiden Folgen der Serie waren schon mal echt gut und vielversprechend. Verstehe nicht, warum um 20:15 oft nur Müll gesendet wird und sowas gutes dafür erst mitten in der Nacht.
User 1653680 am
Naja, das ist bei öffentlich-rechtlichen Sendern ja auch so. Die Mediatheken haben es dann und man kann schauen, wann man will. So wird es bei Joyn wohl auch laufen.
TDrachen am
US Serien laufen fast nur noch zu blöden Zeiten. Bei den ÖR fast gar nicht mehr. Bei Joyn gibt es RTL nicht im Free Paket und Serien, wie z.B. Blue Bloods werden nicht gezeigt.
