1500 mal ‚Barbara Salesch‘

Man muss nicht unbedingt Aversionen gegen große Boulevardzeitungen haben, um Bildhauer werden zu wollen. Gegenüber der „BILD am Sonntag“ sagte Deutschlands bekannteste Fernsehrichterin, dass sie, wenn irgendwann mit dem Fernsehjob Schluss sein sollte, sie „mit einem Wohnmobil auf eine zweijährige Reise durch Europa gehen und verschiedene Bildhauer besuchen und mit ihnen arbeiten“ wolle.

Bis dahin ist aber noch Zeit. Im Moment macht Salesch ihr Fernsehjob noch Spaß, und am kommenden Donnerstag läuft die 1500. Ausgabe ihrer Gerichtsshow in Sat.1.

Zum Landgericht wolle sie nicht mehr zurückkehren, dafür habe sie sich durch ihr TV-Engagement zu sehr entfernt. Allerdings sei die 57-Jährige nicht scharf darauf, sich auf Promi-Partys zur Schau zu stellen: „Ich war 2002 gern beim Fernsehpreis, aber auch nur, weil ich ihn selbst bekommen habe. Im Grunde sitze ich lieber mit zehn guten Freunden in einer Kneipe und trinke Bier“, so Salesch.

Mit ihrer Figur ist Barbara Salesch rundum zufrieden, dem medial gepredigten Schlankheitswahn werde sie nicht verfallen. „Natürlich achte ich auf mein Äußeres, aber das geht nicht so weit, dass ich mir die Lippen aufspritzen oder mir das Fett aus den Oberschenkeln saugen lassen würde. Vor solchen Dummheiten rettet mich schon meine panische Angst vor Spritzen“, meint die Richterin, die nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg, Hamburg und Kiel zunächst beim Landgericht Hamburg angestellt war.

Sie habe sogar mal Sport studiert und sei die beste Sportlerin ihres Abiturjahrgangs gewesen. Mittlerweile spiele sie aber nur noch Golf und hat für Diäten keine Lust. Daher esse sie „Salat zusätzlich, nicht anstatt“.