Folge 26

  • Folge 26 (2018/​2019)

    Folge 26
    Vom Komiker zum Romancier: Julia Westlake trifft Jürgen von der Lippe
    Er ist irgendwie alles: Liedermacher, Entertainer, Moderator, Autor, Komiker. Und jetzt auch noch Romancier. Jürgen von der Lippe schreibt in seinem Romandebüt „Nudel im Wind“ über das Fernsehgeschäft, stark überzeichnet. Er selbst spricht von einer Medienkrimigroteske. Wie auch in seinen Bühnenprogrammen, ist dabei das Spiel mit Wörtern und Sprache ein wichtiger Bestandteil. Und deshalb lädt Julia Westlake ihn zu einem Spiel ein: ein Tisch, zwei Stühle, jede Menge Scrabble-Buchstaben, die Stichwörter ergeben: zu ihm, zu seinem Buch, zu seinem Humor und zu unserer Zeit. Was fällt ihm dazu ein? Und wird Jürgen von der Lippe punkten können?
    Unsere Heimat: Ein Lichtermeer, der Dokumentarfilm „Norddeutschland bei Nacht“
    Nachts, wenn alles schläft, sollte man einmal bei ihnen sein: Beim Krabbenfischer, der in Einsamkeit seine Arbeit verrichtet. Bei der Lichtkünstlerin, die die Herrenhäuser Gärten beleuchtet. Oder bei dem Schmetterlingsforscher, der in der Dunkelheit heimische Tiere aufspürt, die man sonst nie zu Gesicht bekommt. Die NDR Dokumentation „Norddeutschland bei Nacht“ spürt dieser unbekannten Welt nach, zeigt die andere Seite des Tages, dunkel und schön. Faszinierende Luftaufnahmen mit Spezialkameras zeigen eine geheimnisvolle Kulturlandschaft, unbekannte Tiere, andere Stimmungen. Die Dokumentation kommt am 21. März in die Kinos.
    Vom Kriegsgefangenen zum Fußballstar: die unglaubliche Geschichte von Bernhard Trautmann im Kino
    Der junge Bernhard Trautmann aus Bremen wurde 1940 von der Wehrmacht eingezogen, mit 21 kam er in britische Kriegsgefangenschaft. Dort entdeckte ein Trainer sein Fußballtalent und engagierte ihn als Torwart, gegen große Widerstände. Zuerst spielte Trautmann in einer Regionalmannschaft, dann bei Manchester City. Dass ausgerechnet ein Deutscher in der englischen Liga im Tor stand, war für viele Fans ein Skandal. Aber schließlich wurde aus dem Kriegsfeind ein gefeierter Held: Während des Cup-Finalspiels 1956 sicherte Trautmann seiner Mannschaft den Sieg, obwohl er sich am Kopf verletzt hatte. Erst danach stellte sich heraus, dass er die letzten Minuten sogar mit gebrochenem Halswirbel gespielt hatte. Regisseur Marcus H. Rosenmüller hat diese unglaubliche Geschichte mit David Kross in der Titelrolle verfilmt: „Trautmann“ kommt am 14.
    März in die Kinos. Das „Kulturjournal“ spricht mit Rosenmüller und Kross über ihren Film und erinnert an den echten Bernhard „Bert“ Trautmann.
    Regie trotz Hausarrest: „Nabucco“ an der Hamburgischen Staatsoper
    Wie inszeniert man in Hamburg eine Oper, wenn man in Moskau unter Hausarrest steht? Der russische Regisseur Kirill Serebrennikov wurde im August 2017 verhaftet, er soll angeblich Fördergelder unterschlagen haben. Doch dafür gibt es keine Beweise, viele gehen davon aus, dass der unangepasste schwule Regisseur allein aus politischen Gründen angeklagt wird. Serebrennikov steht unter Hausarrest, er arbeitet trotzdem weiter und hat für die Hamburgische Staatsoper eine Inszenierung von Verdis „Nabucco“ erarbeitet. Sein langjähriger Assistent Evgeny Kulagin überwacht die Proben. Serebrennikovs Anwalt leitet Videoaufzeichnungen davon weiter und gibt die Anmerkungen des Regisseurs zurück. In „Nabucco“, mit dem berühmten Gefangenenchor, geht es um die Befreiung aus der Knechtschaft. Serebrennikov verlegt die Handlung in die Gegenwart, es geht um die Flüchtlingskrise und um die Vereinten Nationen. Oper als politisches Statement.
    Mit dem Erfolg kam die Kritik: die Band AnnenMayKantereit in Norddeutschland
    AnnenMayKantereit begann als Straßenband und spielte in Fußgängerzonen. Mit dem Album „Alles nix Konkretes“ kam 2016 dann der ganz große Erfolg. Inzwischen hat AnnenMayKantereit ihr zweites Album veröffentlicht. Auch das platzierte sich oben in den Charts. Und die aktuelle Tournee ist ausverkauft. Bei so viel Ruhm melden sich natürlich Kritiker, ganz unterschiedliche Medien arbeiten sich an der Band ab, von laut.de bis „Süddeutsche Zeitung“: AnnenMayKantereit sei „so normal, wie es gerade noch auszuhalten ist“, sei „schwer erträglich“. Es wird von „unkonkreter Weinerlichkeit“ geschrieben oder von „weinerlichem Rumgeheule“. Was sagt die Band dazu? Im „Kulturjournal“ macht sie aus den schönsten Kritikerstatements Musik! Aktuelle Konzerte: 14. und 15. März in Hamburg, 16. März Hannover.
    Wahr. Schön. Gut: Julia Westlake kommentiert die Kulturwoche
    Julia Westlake kämpft sich durch die High- und Lowlights der Kulturwoche. Wer hat besonders aufgeregt? Was hat amüsiert? Und wo lauert die nächste Gefahr für Kunst, Kultur und Gesellschaft? Mini-Verrisse über skurrile Abgründe der menschlichen Schaffenskraft: Julia Westlake sucht das Wahre, Schöne, Gute und findet oft das Gegenteil. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.03.2019NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 15.03.2019
01:35–02:05
01:35–
Mo 11.03.2019
22:45–23:15
22:45–
NEU
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