Folge 18

  • Folge 18 (2020/​2021)

    Folge 18 (30 Min.)
    Was für ein Jahr! Der „Kulturjournal“-Rückblick 2020
    Was für ein Jahr! Ein Jahr, das geprägt war von Mindestabstand, Atemschutzmasken und Lockdown. Ein Jahr, in dem Kultur nicht wie sonst Kultur war und sein konnte. Die Kultur durfte nicht wie üblich stattfinden, musste sich neue Räume suchen, verlegte sich in Teilen ins Internet. Ein Jahr, in dem viele Kulturschaffende in Existenzängste gerieten. Ein Jahr, das gefühlt vor allem nur von der Pandemie geprägt war. Doch es gab auch noch andere Themen. Im „Kulturjournal“ sind Jubiläen gefeiert worden, es wurde geschaut, wie weit Deutschland in Sachen Gleichberechtigung inzwischen ist und wie es um den Kampf zur Rettung der Natur bestellt ist. Somit blickt das „Kulturjournal“ zurück auf ein in jeder Hinsicht außergewöhnliches Jahr.
    Herzenswärme to go: Der Songwriter Florian Künstler unterstützt Obdachlose in Lübeck
    Die Obdachlosenhilfe Lübeck e.V. versorgt ihre Schützlinge mit warmen Speisen, Getränken, Süßigkeiten und Kleidung. Bei Bedarf auch mit Isomatten und Schlafsäcken, die gerade in der kalten Jahreszeit lebensnotwendig sind. Jetzt bekommen die Obdachlosen auch Musik: vom Songwriter Florian Künstler. Der Lübecker Musiker begleitet den Kältebus mit seiner Gitarre. Er selbst wurde als Kind vernachlässigt, wuchs in Pflegefamilien auf, war kurz auch selbst obdachlos. Die Musik habe ihn gerettet, sagt Florian Künstler, der als Straßenmusiker anfing und jetzt Karriere macht. Zeit, etwas zurückzugeben, sagt er.
    Kommt das Geld wirklich an? Kulturschaffende und die Coronahilfe
    Die Liste liest sich gut: Hilfspaket für Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen,
    Kurzarbeitergeld, vereinfachter Zugang zur Grundsicherung, Liquiditätshilfen. Und natürlich die November-Hilfen, die auch noch für den Dezember angeboten werden. Mit diesen Angeboten will die Bundesregierung auch die Kulturschaffenden unterstützen, schnell und unbürokratisch und mit viel Geld. Doch kommt die Hilfe auch wirklich dort an, wo sie gebraucht wird? Das „Kulturjournal“ fragt nach: beim Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. und dem niedersächsischen Kabarett-Duo Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie. Wenn es doch nur so einfach wäre!
    Annäherung an den Vater: Michael Kleebergs persönliches Buch „Glücksritter“
    Wer war mein Vater und wie sehr hat er mich geprägt? Darum geht es in dem neuen Buch von Michael Kleeberg. Der Schriftsteller hat sich nach dem Tod seines Vaters 2014 intensiv mit dessen Geschichte auseinandersetzt und ein sehr persönliches und offenes Buch geschrieben: „Glücksritter“ (Galiani Berlin). Der Vater, 1931 geboren, stammt aus einfachen Verhältnissen und kämpfte sein Leben lang um den gesellschaftlichen Aufstieg. Geld war immer ein Thema, die Suche nach Anerkennung und gleichzeitig eine Vorstellung davon, dass die Kleebergs eigentlich etwas Besseres seien.
    Einfühlsam schreibt Kleeberg über die Kindheit und Jugend des Vaters im Dritten Reich, über spätere berufliche Niederlagen und darüber, wie der Vater am Ende des Lebens einem dubiosen Trickbetrüger zum Opfer fiel, weil er immer noch auf das große Los hoffte. Und oft geht es um die Konflikte, die beide miteinander hatten. „Glücksritter“ ist das „NDR Buch des Monats“ im Dezember. Das „Kulturjournal“ trifft Michael Kleeberg in Großhansdorf bei Hamburg, wo seine Eltern 35 Jahre lang gelebt haben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.12.2020NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mo 07.12.2020
23:35–00:05
23:35–
Mo 07.12.2020
22:45–23:15
22:45–
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