Folge 17

  • Folge 17 (2021/​2022)

    Folge 17 (30 Min.)
    Harry Potter-Theaterproduktion in Hamburg: ein Spektakel in Multikultibesetzung
    Am 5. Dezember ist Premiere des Theaterstücks „Harry Potter und das verwunschene Kind“ in Hamburg. Das allein ist unter Coronabedingungen schon etwas Besonderes! Aber noch etwas fällt an der Inszenierung auf, was im besten Fall irgendwann gar nicht mehr auffällt: der bunte Cast. Viele der Darsteller*innen sind nämlich schwarz oder People of Colour. Ein Ergebnis der Besetzungsstrategie Colourblind (farbenblindes) Casting? Das „Kulturjournal“ erklärt, was hinter dem Konzept steckt, ob es der schnellste und beste Weg für mehr Diversität und Gleichberechtigung auf Bühnen, Bildschirmen und Leinwänden ist und warum Bradley Iyamu von der Schauspielagentur Black Universe Agency dem Konzept kritisch gegenübersteht.
    Wie sexistisch bist Du? Das Experiment
    Sexismus gibt es in vielen Facetten: von gewalttätigen oder verbalen Übergriffen bis hin zu strukturellen Ungerechtigkeiten im Berufsleben. Meist sind es Frauen, die allein aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt, verletzt oder unterdrückt werden. Besonders alltäglicher Sexismus ist immer noch ein Massenphänomen. Nach Selbstauskunft erleben 44 Prozent aller Frauen in ihrem Alltag sexistische Übergriffe. Bei den Männern sind es 32 Prozent. Wie stehen Männer zum Thema Sexismus? Wie reflektieren sie ihre eigene Position in der Gesellschaft? Und wären sie bereit, Privilegien abzugeben, um etwas für Geschlechtergerechtigkeit zu tun? Im Experiment „Wie sexistisch bist Du?“ diskutieren sechs Männer miteinander, angeleitet durch „tagesschau“-Moderator Michail Paweletz.
    In Experimenten werden ihre unterschiedlichen Erfahrungen, Empfindungen und Positionen deutlich sichtbar. Expertinnen wie die Journalistin Mareice Kaiser vom Onlinemagazin EDITION F oder Stevie Schmiedel von Pinkstinks Germany erläutern Gründe, Zahlen und Ausprägungen von Sexismus. Die dreiteilige Reihe „Wie sexistisch bist Du?“ ist eine gemeinsame Produktion vom „Kulturjournal“ mit tagesschau24. Das „Kulturjournal“ zeigt eine der Folgen, die gesamte Sendung mit allen Teilen ist in der ARD-Mediathek zu sehen.
    Niedergang statt Neuanfang: Roman über den Schriftsteller Hans Fallada
    Es sollte ein Neuanfang werden: 1945 zog Hans Fallada mit seiner zweiten Frau Ulla von Mecklenburg nach Berlin. Fallada, der mit Romanen wie „Kleiner Mann – was nun?“ internationale Erfolge gefeiert hatte, wollte nach Kriegsende als Schriftsteller noch
    einmal ganz groß herauskommen. Der Start im Ostteil Berlins begann vielversprechend: Er schrieb für Zeitungen, fand in Johannes R. Becher einen Förderer und konnte einen Vertrag mit dem neu gegründeten Aufbau Verlag abschließen. Doch Fallada und seine junge Frau waren abhängig von Morphium, stürzten gemeinsam immer wieder ab. Sie machten Schulden, um ihre Sucht zu finanzieren, mussten mehrmals in eine Entzugsklinik. Mit kleinen Auftragsarbeiten versuchte Fallada finanziell über die Runden zu kommen.
    Den großen Roman, den er seinem Verlag versprochen hatte, musste er immer wieder verschieben. Krise und Niedergang statt Neuanfang. Erst kurz vor seinem Tod im Februar 1947 konnte der Schriftsteller das posthum veröffentlichte Meisterwerk „Jeder stirbt für sich allein“ beenden. Der Hamburger Lektor und Publizist Michael Töteberg hat einen Roman über diese schwierige Zeit geschrieben: „Falladas letzte Liebe“ (Aufbau Verlag), mit vielen Rückblenden auf das Leben Falladas in Mecklenburg. Ein lesenswertes Buch über den großen Schriftsteller und auch über den literarischen Neuanfang nach Ende des Zweiten Weltkriegs. „Falladas letzte Liebe“ ist das „NDR Buch des Monats“ im Dezember.
    Was Kinder stark macht: zu Besuch beim Erlebnisgrundstück in der Grafschaft Bentheim
    Kinder brauchen Schutz und Unterstützung. Besonders in schwierigen Zeiten wie in der Coronakrise. Deshalb sollen die Spenden der diesjährigen NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ zugunsten des Kinderschutzbundes gesammelt werden. Eines der vielen Projekte, die gefördert werden, ist ein großes Erlebnisgrundstück in der Grafschaft Bentheim mit vielen Bäumen, Wiesen und verschiedenen Hütten. Hier gibt es Klettermöglichkeiten, einen Bolzplatz, eine Feuerstelle und weiteres für viele unterschiedliche Aktivitäten. Kinder und Jugendliche, deren Familien keinen Garten haben, können Natur erleben, selbst säen und pflanzen oder auch ihren Geburtstag feiern.
    Auch die Teilnehmenden aus der Jungen-Eltern-Gruppe oder einer Gruppe für Kinder von psychisch kranken Eltern finden hier ein Outdoor-Domizil für ihre Treffen. Das „Kulturjournal“ stellt das Erlebnisgrundstück vor und besucht ein Lichterfest. Alle NDR Programme rufen vom 29. November bis zum 10. Dezember zum Spenden auf, berichten über die Situation von Betroffenen und stellen unterschiedliche Hilfsangebote vor. Der Erlös von „Hand in Hand in Norddeutschland“ geht zu 100 Prozent an die vier norddeutschen Landesverbände des Kinderschutzbundes. Weitere Informationen: ndr.de/​handinhand. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.12.2021NDRDeutsche Online-PremiereSa 04.12.2021ARD Mediathek

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 10.12.2021
01:55–02:25
01:55–
Mo 06.12.2021
22:45–23:15
22:45–
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