Folge 13

  • Folge 13 (2016/​2017)

    Folge 13
    Mein Freund, der Roboter: Michel Abdollahi trifft „Pepper“ Er kann sprechen, tanzen und macht gerne Selfies. Vor allem aber soll der humanoide Roboter „Pepper“ in der Lage sein, die Gefühle seines Gegenübers zu lesen und darauf zu reagieren. Der französisch-japanische Hersteller preist ihn gar als neuen „Volksroboter“ an, der zur Familie der Zukunft einfach dazugehört. Egal ob „Pepper“ den Kindergeburtstag leitet oder bei Liebeskummer die Tränen trocknet. „Kulturjournal“-Reporter Michel Abdollahi trifft den Roboter zum Interview und macht den Selbstversuch: Wann wirkt die Maschine wie ein Mensch? Was macht das mit einem, und will man das wirklich? Eine Reise in eine gar nicht so weit entfernte Zukunft. Denn jeder, der tief genug in die Tasche greift, kann „Pepper“ schon heute kaufen. Ganz einfach beim Roboter-Versandhandel.
    Mensch oder Maschine: Wer macht in Zukunft die Arbeit? Wie sieht die Arbeitswelt der nahen Zukunft aus? Roboter und Maschinen mit künstlicher Intelligenz werden viele der Arbeiten übernehmen, die heute noch von Menschen gemacht werden. Experten sprechen davon, dass in der sogenannten „Industrie 4.0.“ ein großer Teil der Arbeitsplätze verschwinden wird.
    Was erwartet die Gesellschaft: Städte voller arbeitsloser, frustrierter Menschen? Das „bedingungslose Grundeinkommen“ bekommt aufgrund dieser Entwicklungen immer mehr Fürsprecher, selbst Vordenker im Silicon Valley begeistern sich für diese Idee. Zur ARD-Themenwoche „Zukunft der Arbeit“ (30. Oktober bis 5. November) spricht das „Kulturjournal“ mit Fachleuten über die Entwicklung der künstlichen Intelligenz im Arbeitsmarkt und mit Michael Bohmeyer, Initiator der Kampagne „Mein Grundeinkommen“, die jedes Jahr Grundeinkommen verlost.
    Zeitgenosse Luther: Was sagt die Reformation heute? Ihm ist in diesen Tagen kaum zu entkommen: Martin Luther. Ein Jahr lang wird ab dem 31. Oktober die Reformation gefeiert, bis 2017 der 500. Jahrestag Thesenanschlags an der Schlosskirche zu Wittenberg anno 1517 da ist. Nur wenige historische Ereignisse haben die Welt so nachhaltig verändert wie die Reformation. Das „Kulturjournal“ fragt nach, auf der Straße und bei Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche: Was sagt uns Luther noch heute? Und was würde uns Luther heute sagen?
    Das alte „Wohnzimmer“ von Lindenberg, Otto & Al Jarreau: Erinnerungen an das Onkel Pö Ein kleiner Laden mit großer Geschichte: Das Onkel Pö in Hamburg-Eppendorf war 15 Jahre lang einer der wichtigsten Musikclubs weltweit. Udo Lindenberg und Otto spielten im Pö und gingen auch als Gäste ein und aus. Al Jarreau begann hier seine Karriere
    in Deutschland, Pat Metheny kam immer wieder zu Konzerten, selbst U2 gastierten im Onkel Pö. Der kleine Eckladen war ein Ort, an dem sich Musiker aus Jazz, Blues und Rock entfalten und entwickeln konnten, an dem Plattenfirmen neue Talente suchten, bis der Club zur Silvesternacht 1985/​1986 geschlossen wurde.
    Der Dokumentarfilm „Die Höhle von Eppendorf Das legendäre Onkel Pö“ (produziert vom NDR) erzählt diese ungewöhnliche Geschichte mit viel Archivmaterial und Interviews mit Udo Lindenberg, Otto, Olli Dittrich sowie ehemaligen Betreibern und Mitarbeitern. Der Film von Oliver Schwabe wird bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck (2. bis 6. November) gezeigt.
    Geliebte Bausünden aus Beton: Wiederentdeckung des Brutalismus Sie sind einschüchternd groß, eckig, klotzig und ziemlich raumgreifend. Die Bauten des Architekturstils Brutalismus entstanden vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren und wirken bis heute faszinierend radikal. Erst recht, weil inzwischen der Zahn der Zeit an ihnen nagt. Die jahrzehntelang als Bausünde geschmähte Betonarchitektur, die ihren Namen der französischen Bezeichnung béton brut (roher Beton) verdankt, erlebt ein Comeback. Ihre neuen Fans sind jung, hip und lieben den rohen Beton, der sich gut auf Fotos macht und sich in sozialen Netzwerken wachsender Beliebtheit erfreut. Gerade rechtzeitig. Denn vielen Brutalismus-Bauten weltweit, auch in Norddeutschland, droht der Abriss. Das „Kulturjournal“ begibt sich auf die Suche nach dem Schönen im Schweren, nach der Kunst im Klotz und auf die Antwort zur Frage: Warum wird gerade jetzt das „Brutale“ wiederentdeckt?
    Literatur trifft Vogelkunde: „Der Norden liest“: Birdwatching“ in Hamburg Vögel und Literatur? Ja, das passt wunderbar zusammen, beweisen vier ganz unterschiedliche Akteure bei „Der Norden liest“ in Hamburg: Marcel Beyer, diesjähriger Büchner-Preisträger und Vogelfreund, hat 2008 in dem Roman „Kaltenburg“ einen Ornithologen in die Abgründe der deutschen Geschichte geführt. Die österreichische Autorin Teresa Präauer hat als Gastprofessorin an der FU Berlin ein Seminar über „Poetische Ornithologie. Zum Flugwesen in der Literatur“ gehalten und wurde zu ihrem neuen Roman „Oh Schimmi“ erneut vom Tier inspiriert.
    Der Tierjournalist und Autor Cord Riechelmann hat die Krähe in einem Buch porträtiert und war Stadtnaturreporter der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Der Biologe Uwe Westphal ist schon seit seinem elften Lebensjahr dem Vogel verfallen, hat viel zu diesem Thema publiziert, unter anderem „Schräge Vögel“, und ist auch ein bekannter Vogelstimmenimitator. Gemeinsam sprechen sie über Literatur, Vögel und über die Faszination des Birdwatchings: 1. November um 19:30 Uhr im Literaturhaus Hamburg. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.10.2016NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mo 07.11.2016
16:00–16:30
16:00–
So 06.11.2016
07:00–07:30
07:00–
Fr 04.11.2016
19:30–20:00
19:30–
Fr 04.11.2016
02:00–02:30
02:00–
Do 03.11.2016
11:00–11:30
11:00–
Mo 31.10.2016
22:45–23:15
22:45–
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