Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (52 Min.)
    Rio de Janeiro ist eine der schönsten Städte der Welt. In der Metropole mit ihrer Bucht, den legendären Stränden, den Bergen und großen Stadtwäldern ist auch die Natur allgegenwärtig. Doch hinter der Postkartenkulisse verbergen sich Umweltprobleme wie Luft- und Wasserverschmutzung, Erdrutschgefahr, planlose Bautätigkeit und wilde Müllkippen. Rio hat seine Umwelt der Industrialisierungspolitik geopfert, und heute wird man sich dessen bewusst. Die Öffnung der Favelas und das wachsende Umweltbewusstsein der Zivilbevölkerung infolge der gescheiterten Weltumweltgipfel sind nur einige Kräfte, die den Wandel herbeiführen. Große und kleine Initiativen mehren sich. Werden die Politiker dieses Engagement zu nutzen wissen? Mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und den Olympischen Spielen 2016 rückt die Stadt ins Rampenlicht. Ein Anstoß für Rio, tatsächlich eine saubere Stadt zu werden, wie man es sich für 2016 zum Ziel gesetzt hat? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.05.2014arte
  • Folge 2 (52 Min.)
    Im Herzen New Yorks trifft die Natur auf die Stadt, sie fordert sie heraus und bricht sich schließlich ihre Bahn. Der Natur, die jahrelang im Zuge der Urbanisierung verdrängt oder gar zerstört wurde, gelingt es nach und nach, die Stadt zurückzuerobern. Unterstützung erhält sie von Menschen, die mitten im Herzen der Stadt für die Natur leben. Sie setzen sich dafür ein, die Natur zu einem gesellschaftlichen Projekt werden zu lassen und arbeiten hartnäckig daran, New York in eine umweltfreundliche „Green City“ umzuwandeln, die sich dem Schutz der Umwelt verpflichtet fühlt. Sie wollen eine „Post-Kyoto-Metropole“, eine Niedrigenergie-Stadt mit begrünten Dächern und Passivgebäuden, in der vertikale Landwirtschaft und Bionik fester Bestandteil des Alltags sind. Alles Utopie? Ja und nein. Der Wandel hat bereits begonnen – wie das Beispiel New York vor Augen führt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.05.2014arte
  • Folge 3 (52 Min.)
    Während Berlin über rund 25 Quadratmeter Grünfläche pro Einwohner verfügt und London sogar über 45 Quadratmeter, gibt es im Zentrum von Paris nur fünf Quadratmeter. Und auch mit ihrer Artenvielfalt liegt die französische Hauptstadt weit hinter anderen europäischen Metropolen wie Berlin oder Wien zurück. Wissenschaftler, Experten und Stadtverwaltung sind sich dessen bewusst und möchten die Stadt grüner machen. Damit würde die Stadt nicht nur schöner werden und ihren Bewohnern mehr Lebensqualität bieten.
    Wie überlebenswichtig beispielsweise der Einfluss von Baumalleen sein kann, hat Paris während der Hitzewelle 2003 leidvoll erfahren. So musste Paris die höchste Sterberate in den Stadtvierteln verzeichnen, in denen es kaum Bäume gab, die Schatten spenden und für niedrigere Temperaturen sorgen konnten. Seit die Hauptstadt erkannt hat, dass die Natur helfen kann, die Umweltprobleme von morgen zu lösen, wird die Begrünung in alle Richtungen vorangetrieben – inzwischen auch himmelwärts. So wurde das Dach eines Einkaufzentrums im Hochhausviertel Beaugrenelle am linken Seine-Ufer begrünt und gilt heute als größter Dachgarten der Stadt: 7.000 Quadratmeter Grünfläche mitten in Paris.
    Bis 2020 will die Stadtverwaltung insgesamt sieben Hektar begrünte Terrassen schaffen. Doch der Weg zum grünen Paris ist noch lang: Die Stadt wird ökologische Korridore er- und einschließen müssen, um Beton und Grünflächen, urbane Realität und Sehnsucht nach Natur, Zentrum und Peripherie miteinander in Einklang zu bringen und so den Traum vom Grün zu verwirklichen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.05.2014arte
  • Folge 4
    Tokio – eine Millionenstadt, die unaufhaltsam wächst. Es ist eine Stadt, die sich durch die Beseitigung ihrer Grünflächen ein eigenes Klima geschaffen hat und unter ihrem Gigantismus leidet. Die Tokioter suchen nach Lösungen für ihre überhitzte Stadt, die so zubetoniert ist, dass nicht einmal mehr das Meer zu sehen ist. Doch tief im Innern haben die Bewohner von Tokio ihre spirituelle Verbindung zur Natur niemals ganz verloren. Vor einem Jahrhundert, als Tokio noch „Edo“ hieß, war der japanische Regierungssitz die größte Gartenstadt der Welt, ein Vorbild für Ökologie und den Einklang mit der Natur. Alle freien Flächen innerhalb der Stadt wurden als Felder genutzt. Man hatte Bewässerungskanäle gebaut, um den Anbau von Reis zu ermöglichen.
    Die Stadt war also reich an Wasser und Grünflächen und zeichnete sich durch eine hohe Biodiversität aus. Tokio möchte nun an seine Vergangenheit anknüpfen, um sich neu zu erfinden. Heute ist es ein zentrales Anliegen, wieder mehr Natur in die Stadt zurückzubringen: Stadtplaner, Wissenschaftler, Garten-Künstler und Politiker arbeiten an der Entstehung einer grünen Stadt. Tokio soll eine „Smart City“ mit vielen Parks und Grünflächen werden; die intelligente Stadt widersteht Naturkatastrophen und erzeugt ihre eigene Energie – eine autarke Idealstadt, der Unwetter und Erdbeben nichts anhaben können. Umwelt-Visionäre sehen in Tokio bereits die ideale Gartenstadt des dritten Jahrtausends. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.05.2014arte

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