2016, Folge 36–42

  • Folge 36 (30 Min.)
    In den labyrinthischen Gängen des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg kann man sich verlaufen. Doch Markus Brock wagt sich mit seinem Gast Wladimir Kaminer in das verzweigte System. Auf umgerechnet 3,5 Fußballfeldern zeigt das größte kulturhistorische Museum Deutschlands nur einen Bruchteil seiner insgesamt 1,3 Millionen Objekte und zählt zu den bedeutendsten Museen seiner Art. Die Sammlung reicht vom steinzeitlichen Faustkeil über den ältesten erhaltenen Globus, den Kaiserbildern Albrecht Dürers, kostbaren Gobelins und Musikinstrumenten, dem Schreibtisch der Gebrüder Grimm bis hin zu Design-Klassikern wie einer original „Frankfurter Küche“ von 1926. Doch wie kann man für eine derart heterogene Sammlung überhaupt eine Ordnung finden? Wie bringt man die vielen Dinge zum Sprechen? Mit Wladimir Kaminer begibt sich Markus Brock auf eine Zeitreise in die Geschichte der „Germanen“ und geht der Frage nach: Wie wurden wir Deutschen zu dem, was wir heute sind? Der fränkische Adelige Hans Freiherr von und zu Aufseß wollte mit der Gründung des Germanischen Nationalmuseums 1852 die Einheit des „germanischen“, also des deutschsprachigen Kulturraums dokumentieren.
    Bis heute verfolgt das Museum diesen Grundgedanken, innovativ aber ist die teilweise Neupräsentation der Sammlung: Aus der jeweiligen Epoche werden Gemälde mit Skulpturen, Möbeln, Textilien oder auch Musikinstrumenten gemeinsam ausgestellt.
    So wird Zeitgeschichte in allen Facetten atmosphärisch lebendig. In Nürnberg darf natürlich Albrecht Dürer nicht fehlen. Kaum ein berühmter Maler war je enger mit seiner Heimatstadt verbunden. Das Germanische Nationalmuseum besitzt einige seiner eindrucksvollsten Porträts, wie das seiner Mutter und seines verehrten Lehrers. Parallel zur ständigen Sammlung vermittelt das Museum in wechselnden Sonderausstellungen anschaulich Kunst- und Kulturgeschichte, etwa in der aktuellen Schau „In Mode“.
    Wie modebewusst war man in Renaissance und Frühbarock? Welche Hüte und Accessoires waren damals in Mode? Die Sonderausstellung „Cranachs Medien der Verführung“ verdeutlicht, dass das Bild als Massenmedium nicht etwa eine Erfindung von Instagram und Co ist. Schon vor 500 Jahren verstand es ein Maler ganz besonders, sich die Neuen Medien des Bild- und Buchdrucks zunutze zu machen: Lucas Cranach d. Ä. (1472–1553). Als Freund Martin Luthers machte Cranach mit seinen Druckgrafiken in ganz Europa „Werbung“ für die Reformation. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.20163sat
  • Folge 37 (30 Min.)
    Viele berühmte Künstler wurden in Leipzig geboren: etwa der zeitgenössische Maler-Star Neo Rauch, Max Beckmann und Max Klinger. Sie alle versammelt das Museum der bildenden Künste in Leipzig. Das „Bildermuseum“ wird es von den Leipzigern genannt. Hier sind aber nicht nur Gemälde aus sechs Jahrhunderten zu sehen, sondern auch eine große Anzahl an Skulpturen. Markus Brock und sein Gast, die Sopranistin Simone Kermes, „checken“ das Museum. Das Spektrum reicht von der altniederländischen Malerei über Meisterwerke der „Schule von Barbizon“ bis hin zur DDR-Kunst, die lange Jahre wenig beachtet und für unbedeutend gehalten wurde.
    Den Grundstein für das Museum legten um 1858 Leipziger Kaufleute, Verleger und der Kunstliebhaber Maximilian Speck von Sternburg. Seitdem sind zahlreiche Sammler ihrem Beispiel gefolgt und haben das Museum mit Schenkungen und Stiftungen bedacht. 2004 erhielt das Kunsthaus, das im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört wurde, einen spektakulären Neubau: ein gläserner Kubus mit meterhohen Räumen und Panoramafenstern. Aber ist die hallenartige Architektur für die Präsentation von Kunst tatsächlich geeignet? Markus Brock spricht mit Museumsmitarbeitern und macht sich sein eigenes Bild vom „Bildermuseum“.
    Simone Kermes, die sich selbst süffisant ein Gesamtkunstwerk nennt, weil auch „Augenfutter“ für sie wichtig ist, begleitet Markus Brock gerne beim „Augenschmaus“ im Museum. Die extrovertierte Sängerin wird gern als „Crazy Queen of Baroque“ tituliert und gastiert weltweit an renommierten Opernbühnen. Sie beherrscht nicht nur Opernarien und Belcanto perfekt, sondern bringt auch schon mal eine barocke Version des Abba-Hits „Gimme! Gimme! Gimme!“ auf die Bühne. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.03.20163sat
  • Folge 38 (30 Min.)
    Einst war Lübeck einer der bedeutendsten Handelshäfen Europas. Heute erinnert daran das Europäische Hansemuseum. Markus Brock besucht es mit dem Autor und Journalisten Bastian Sick. Ein moderner Museumsneubau bildet zusammen mit dem mittelalterlichen Burgkloster Lübecks das Museumsareal. Originale Exponate und nachgebaute Szenen wie zwei Koggen, mit denen man damals über die Meere segelte, erzählen vom Wandel der Hanse. Ein Ziel der Ausstellung ist es, zu verdeutlichen, wie komplex das Wirtschaftssystem war und wie der alles Handeln bestimmende Glaube das Leben beeinflusste.
    Sie zeigt Aufstieg, Blüte und Niedergang des mächtigen Wirtschaftsverbundes des nordeuropäischen und baltischen Raums, in dem sich Kaufleute und später Städte für den See- und Fernhandel zusammenschlossen und so die heutige Globalisierung vorweg nahmen. Man erfährt vom Wagemut der Kaufleute, vom Leben in der Fremde, von abenteuerlichen Überfahrten, Reichtum, Mythen und Legenden. Mit einer interaktiven Eintrittskarte begibt sich der Besucher auf eine Reise durch 600 Jahre Hansegeschichte. In seiner amüsanten Buchreihe „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“, die seit 2004 erscheint, und in der Kolumne „Zwiebelfisch“ auf Spiegel online entlarvt Markus Brocks Gast Sebastian Sick schonungslos den oft allzu lässigen Umgang mit Sprache und Schrift.
    Weil er das nie mit erhobenem Zeigefinger, sondern stets mit Humor macht, steht er auch als Unterhaltungskünstler „im Auftrag der deutschen Sprache“ auf der Bühne. Der historisch interessierte Lübecker, der heute in Niendorf an der Ostsee lebt, schlendert mit Markus Brock nicht nur durch das Europäische Hansemuseum. Er zeigt dem Moderator auch seine Lieblingsplätze in der alten Hansestadt an der Trave. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.05.20163sat
  • Folge 39 (30 Min.)
    Gleich an drei Orten in Frankfurt ist das Museum für Moderne Kunst präsent. Es zählt zu den bedeutendsten Museen für Gegenwartskunst. – Moderator Markus Brock und Gundula Gause „checken“ es. „Tortenstück“ nennen die Frankfurter das Haupthaus des Museums, das MMK 1. Der dreieckige, virtuos mit Formen spielende Bau von Hans Hollein thront mitten in der City. Er beherbergt die Highlights der Sammlung, darunter Werke von Roy Lichtenstein und Bruce Nauman. Aktuell ist eine Sonderausstellung des Künstlers Kader Attia, Jahrgang 1970, zu sehen. Spätestens seit der letzten documenta wird der wegweisende Installationskünstler und Fotograf international geschätzt.
    Er ist einer der politisch motiviertesten Künstler seiner Generation. Aufgewachsen in Frankreich und Algerien, will Kader Attia mit seiner Kunst dazu beitragen, Stereotypen und Denkmuster aufzulösen. Fast immer geht es um Verletzung und Reparatur. Attia stellt fest, dass in der industrialisierten westlichen Welt Reparaturen stets alle Spuren der Zerstörung beseitigen, während in Ländern der sogenannten Dritten Welt reparierte Dinge immer auch die vorangegangenen Verletzungen offenbaren.
    In einem seiner Hauptwerke zeigt er in Afrika geschnitzte Köpfe aus Holz, die Fotos von grausam verstümmelten Soldaten des Ersten Weltkriegs nachempfunden sind. Als 2014 das MMK 2 im Taunusturm, einem Hochhaus im Frankfurter Bankenviertel, seine Tore öffnete, war die Skepsis groß. Ein Museum in einem Bürokomplex, das war neu und einzigartig in Deutschland. Doch das Konzept funktioniert. Jetzt wird dort mit der Schau „Das imaginäre Museum“ ein Science-Fiction-Szenario initiiert, die ins Jahr 2052 führt, in dem alle Museen kurz vor der Vernichtung stehen.
    Drei Museen – das MMK, das Centre Pompidou und die Tate Modern haben im MMK 2 ein imaginäres europäisches Museum auf Zeit geschaffen, mit 80 Werken der zeitgenössischen Kunst. Die Idee dahinter: Was wäre, wenn die Kunst aus der Welt verschwinden würde? Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Marcel Duchamp, Isa Genzken und Sigmar Polke. Aber wie erinnert man sich an Kunst? Und welche Rolle spielt Kunst überhaupt in unserer Gesellschaft? Moderator Markus Brock fragt nach. Das MMK 3 ist im ehemaligen Hauptzollamt aus dem Jahr 1927 beheimatet. Hier stellen regelmäßig junge Kunststipendiaten ihre Werke aus. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.07.20163sat
  • Folge 40 (30 Min.)
    Willkommen im Palazzo! Die im Mai wieder eröffnete Hamburger Kunsthalle empfängt den Besucher mit der ursprünglichen Pracht des Gründungsbaus im Stil der italienischen Renaissance. Moderator Markus Brock betritt das Museum durch dieselbe Loggia wie die Besucher im Jahr 1869. Er erkundet mit seinem prominenten Überraschungsgast die 700 Jahre Kunstgeschichte umspannende Sammlung. Nach der aufwendigen Sanierung und Umgestaltung der Kunsthalle präsentiert sie sich völlig anders. Dank moderner Lichttechnik erstrahlen die Meisterwerke in neuem Glanz: Skulpturen von Auguste Rodin und Henry Moore, Gemälde von Max Beckmann, Auguste Renoir und den deutschen Romantikern Philipp Otto Runge und Caspar David Friedrich.
    Neu inszeniert vor fliederfarbenen oder senfgelben Wänden hängen jetzt Friedrichs berühmter „Wanderer über dem Nebelmeer“ und die „Nana“, Édouard Manets spektakuläres Bildnis einer Pariser Prostituierten. Solche damals avantgardistische Kunst hat schon der erste Direktor des Museums, Alfred Lichtwark, gesammelt.
    Er initiierte auch noch zu Lebzeiten den Erweiterungsbau von 1919, der heute – zusammen mit dem Gründungsbau – die „Lichtwark-Galerie“ bildet. Hier ist auch die Sammlung zur Klassischen Moderne beheimatet, die zu den wichtigsten in Deutschland zählt. Werke von Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Edvard Munch und die Hamburger Malerin Anita Rée gehören zu den Highlights. Die Nachkriegskunst der 1950er Jahre ist der erfrischende Auftakt der neuen Präsentation, ein strahlend weißer Raum mit Arbeiten von Alexander Calder, Ernst Wilhelm Nay, Alberto Giacometti, Francis Bacon und anderen.
    In der „Galerie der Gegenwart“, dem dritten und jüngsten Gebäudeteil, 1997 erbaut von Oswald Mathias Ungers, wird die Kunst ab 1960 gezeigt. Unter dem Motto „Die Magie der Dinge“ bekommen die Besucher einen Einblick in die vielfältige Gegenwartskunst der Sammlung. Und „Neuland“ betritt man in Sonderausstellungen, die der ganz aktuellen Kunst gewidmet sind. Den Anfang macht die Schau „Quasi-Pagan Serial“ der Südkoreanerin Haegue Yang, Jahrgang 1971. Die in Berlin und Seoul lebende Künstlerin thematisiert in ihren Werken die Gegensätze von Tradition und Moderne.
    Sie reichen von Installationen aus industriell hergestellten Produkten bis hin zu Skulpturen, die Yang in traditionellen Handwerkstechniken – etwa Macramé oder Origami – fertigt. „Eine Vision ist Wirklichkeit geworden“, sagte Museumsdirektor Dr. Hubertus Gaßner anlässlich der Wiederöffnung der Hamburger Kunsthalle. Etwas völlig neuartiges schuf er auch mit dem „Transparenten Museum“, das faszinierende Einblicke in die Arbeit der Ausstellungsmacher gibt.
    Wie sieht der Alltag eines Museumsmitarbeiters aus? Was bedeutet es, Kunst für die Nachwelt zu erhalten? Interaktiv kann der Besucher im „Transparenten Museum“ hinter die Kulissen blicken und erfahren, wie man Fälschungen entdeckt oder dass manche Künstler, wie Max Liebermann, ihre Gemälde teilweise passend genau für den Rahmen malten, den sie vorher ausgewählt hatten. Ob die Neugestaltung der Hamburger Kunsthalle auch passend für die Museumsbesucher von heute ist? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.09.20163sat
  • Folge 41 (30 Min.)
    Das Kunstmuseum Basel zählt zur Weltspitze der Museen und hat nun noch mehr Platz für die Kunst. Im April 2016 wurde der Neubau für Sonderausstellungen eingeweiht. Markus Brock besucht Alt- und Neubau und begrüßt als Gast den Musiker Balthasar Streiff. Der Basler ist nicht nur ausgebildeter Jazztrompeter, er hat auch Bildhauerei studiert. Mit eigens gebauten Instrumenten wie einem verknoteten Alphorn oder dem „Wippkordeon“ schafft er ungewöhnliche Klänge zwischen Avantgarde und Tradition und ist damit international erfolgreich. Auf eine lange Tradition blickt auch das Kunstmuseum Basel zurück.
    Die herausragende Sammlung reicht vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart, von Hans Holbein dem Jüngeren über Paul Cézanne bis Rosemarie Trockel. Auf drei Häuser verteilt sich heute die Fülle der Meisterwerke: das Haupthaus von 1936, das Museum für Gegenwartskunst am Rheinufer und den neu eröffneten Erweiterungsbau. Die hermetische Architektur, in der Carrara-Marmor, Kratzputz und Stahl aufeinandertreffen, wird kontrovers diskutiert. Die einen bezeichnen den beinahe fensterlosen Bau als „kraftvoll“, drie anderen als „luxuriöse Grabkammer“.
    Aber wie soll ein Kunstmuseum heute überhaupt aussehen? Markus Brock fragt nach. Die Basler Architekten Christoph Gantenbein und Emanuel Christ hatten ganz klare Vorstellungen. Sie wollten bewusst kein gläsernes Museum. Auch auf flexible Wände haben sie verzichtet. Aber taugt die statische Raumfolge für ein zeitgemäßes Museum? Den Praxis-Test macht Markus Brock in der aktuellen Ausstellung „Der figurative Pollock“. Sie zeigt weltweit zum ersten Mal das figurative Werk von Jackson Pollock.
    Berühmt ist der Amerikaner vor allem für seine abstrakten Gemälde. Markus Brock spricht mit Kuratorin Nina Zimmer über Pollocks wenig bekannte Seite. Seit Anfang September 2016 hat das Kunstmuseum Basel einen neuen Direktor: Josef Helfenstein. „Ein Museum ist ein Organismus, keine Maschine“, sagt er. „Echte kuratorische Arbeit bedeutet für mich, die Besucher zu verzaubern.“ Viele Jahre war der Kunsthistoriker und gebürtige Luzerner als Museumsleiter in Houston, Texas tätig. Markus Brock spricht mit ihm über seine Ideen und Zukunftsvisionen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.10.20163sat
  • Folge 42 (30 Min.)
    In Bremen ist der Malerin Paula Modersohn-Becker ein eigenes Museum gewidmet. Auch in der Kunsthalle Bremen werden die Werke der Pionierin der Moderne ausgestellt. Markus Brock „checkt“ beide Museen in der Stadt von Modersohn-Beckers Kindheit, begleitet von seinem prominenten Gast. Interessant ist die außergewöhnliche Sammlung der Kunsthalle, da sie einen Bogen von der Renaissance bis zur Medienkunst spannt. Die Liebe zur Kunst hat in Bremen eine lange Tradition. Schon 1823 gründeten Bremer Kaufleute einen Kunstverein mit dem Ziel „den Sinn für das Schöne zu verbreiten und auszubilden“.
    1849, mitten in der Revolution, wurde zu diesem Zweck in den Wallanlagen der Hansestadt die Kunsthalle Bremen eröffnet, als erstes Gebäude, das von einem bürgerlichen Kunstverein und nicht vom Adel finanziert wurde. Bis heute ist die Kunsthalle Bremen das älteste allein von Bürgern getragene Museum in Deutschland. Im Laufe der Jahre erhielt sie mehrere Anbauten, zuletzt 2011. Markus Brocks Rundgang durch die Kunsthalle Bremen ist eine Reise durch sieben Jahrhunderte Kunstgeschichte, vorbei an Meisterwerken von Albrecht Dürer, Vincent van Gogh, Nam June Paik – dem Vater der Videokunst – und Max Liebermann.
    Liebermanns Werk beleuchtet die Kunsthalle jetzt unter einem besonderen Aspekt, dem des Sports. Die Sonderausstellung „Max Liebermann – Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport“ veranschaulicht mit internationalen Leihgaben, auch von seinen Zeitgenossen, wie Maler den Sport als Motiv entdeckten. Gab es Sportarten, die die Künstler besonders gerne malten? Markus Brock fragt nach und erfährt so manche Anekdote. Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907) malte bevorzugt Porträts, vor allem von Frauen und Kindern.
    Sie war nicht nur eine der ersten Frauen, die sich als Künstlerin emanzipierte, sie war auch so mutig, sich im Halb-Akt selbst zu porträtieren, wie auf ihrem Gemälde „Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag“ (1906) als Schwangere. Es ist das Herzstück der Sammlung des Paula Modersohn-Becker Museums. 1927 eröffnet, war es das weltweit erste Museum für eine Künstlerin. Obwohl Paula Modersohn-Becker schon früh, mit gerade einmal 31 Jahren, im Kindbett starb, hinterließ sie ein umfangreiches Werk. Woher nahm sie ihre Inspiration und was macht ihre Malerei so einzigartig? Markus Brock geht auf Spurensuche. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.12.20163sat

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