Staffel 2, Folge 1–2

Staffel 2 von „Metamorphosen – Die Wildnis kehrt zurück“ startete am 05.09.2022 auf arte.tv und am 12.09.2022 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (43 Min.)
    Es war eine Sensation! Als 2014 Fotos von freilebenden Bibern in England auftauchten, beherrschte das Thema die britische Presse. Denn während in Deutschland ungefähr 25.000 der pelzigen Tiere heimisch sind, war der letzte englische Biber im 16. Jahrhundert von Jägern erlegt worden. Der Ursprung der Biber war ein Rätsel. Deren mysteriöse Rückkehr polarisierte die britische Öffentlichkeit: Naturschützer feierten den tierischen Neuankömmling als Bereicherung für die Natur. Gegner fürchteten, die Nagetiere könnten Krankheiten auf Nutztiere übertragen und durch den Bau von Dämmen die Überschwemmung von Agrarfeldern verursachen.
    Als die englische Regierung inmitten der hitzig geführten Kontroverse dazu tendierte, die Tiere einfangen zu lassen, ging die regionale Umweltschutzorganisation „Devon Wildlife Trust“ ein großes Risiko ein. Sie übernahm die Verantwortung für die Biber und konnte die Regierung davon überzeugen, die Tiere nicht einzufangen – zumindest vorläufig. Damit die Biber dauerhaft in Freiheit leben dürfen, mussten die Naturschützer in einem fünfjährigen Forschungsprogramm stichhaltig die positiven Effekten der Biber für die Umwelt beweisen.
    Der Film begleitet die Naturschützer bei diesem engagierten Projekt. Die bisher gewonnenen Ergebnisse überraschen: Die Tiere mit dem Spitznamen „Ökoingenieure“ verwandeln von Menschen begradigte Bäche in eine feuchte Wildnis mit einer explodierenden Artenvielfalt. Ihre aufgestauten Biberteiche reinigen das Wasser und helfen beim Überflutungsschutz. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.09.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 05.09.2022arte.tv
  • Staffel 2, Folge 2 (43 Min.)
    Brasilien zählt zu den Ländern mit dem größten Verlust an Tropenwald. Die größten Einschnitte über die letzten 500 Jahre hat ein kaum bekanntes Waldgebiet erfahren, das sich an der Atlantikküste rund um die Megacitys Rio de Janeiro und São Paulo bis nach Argentinien erstreckt: der Atlantische Regenwald. Von diesem Wald, der als einer der artenreichsten der Erde gilt, sind heute gerade noch 12 Prozent übrig. Ein Weckruf für Umweltschützer, Farmer und Forscher! Mehr als 300 private Initiativen haben sich daran gemacht, den Atlantischen Regenwald zu retten.
    Während andernorts in Brasilien weiter abgeholzt wird, ist es einer brasilianischen Umweltstiftung mit Hilfe von Zoos aus aller Welt gelungen, die vom Aussterben bedrohten Goldenen Löwenäffchen zu retten und ihren Lebensraum auszuweiten. Im Nationalpark Tijuca siedeln Forscher der Universität Rio Brüllaffen, Waldschildkröten und Agutis wieder an, um den Wald in ein funktionierendes Ökosystem zu verwandeln. Doch Forscher wissen auch: Bäume pflanzen allein ist nicht genug. Im Bundesstaat São Paulo entwickeln Botaniker neue Methoden, um Tropenwälder schneller und effektiver wiederaufzuforsten.
    Eine kaum bekannte Volksgruppe ehemaliger afrikanischer Sklaven hilft ihnen dabei, Samen von Pflanzen aufzuspüren, die selten geworden sind. Der Film begleitet die engagierten Einsätze von Biologen, Botanikern und Landwirten, die den Negativtrend brechen wollen, bevor es für den Atlantischen Regenwald zu spät ist. Sie zeigen, dass es möglich ist, zerstörte Tropenwälder wiederherzustellen und sie in artenreiche Biotope zu verwandeln. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.02.2023arteDeutsche Online-PremiereDo 26.01.2023arte.tv

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