Staffel 1, Folge 1–3

Staffel 1 von „Metamorphosen – Die Wildnis kehrt zurück“ startete am 13.04.2021 auf arte.tv und am 20.04.2021 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (45 Min.)
    Costa Rica ist berühmt für Nationalparks und Tropenwälder voller seltener Tiere. Über Jahrhunderte allerdings mussten die Wälder weichen – für den Anbau von Bananen, Kaffee oder Ananas. Anfang der 1980er Jahre waren drei Viertel der ursprünglichen Waldflächen vernichtet. Seitdem steuert das Land um und fasste einen ehrgeizigen Plan: Die artenreichen Tropenwälder sollten wieder aufgeforstet werden.In der Provinz Guanacaste im Nordwesten konnte ein ganz besonderer Wald wiederauferstehen: Tropische Trockenwälder sind an das regenarme Klima der Gegend angepasst. Nachdem über Jahrhunderte Baum um Baum gefällt wurde, kauften Staat und Naturschützer Rinderfarmen auf, auf deren Ländereien der Trockenwald eine zweite Chance bekommen sollte.Der Film begleitet Forstexperten der ersten Stunde, die mit Hilfe innovativer Methoden ein riesiges Schutzgebiet aus dem Nichts geschaffen haben: den Nationalpark Santa Rosa – einen Trockenwald voller Jaguare, Ameisenbären, Affen und Krokodile.Die Rückkehr des Trockenwalds wird zum Vorbild für andere Projekte.
    Der Film zeigt Unternehmer, die mit Hilfe von Touristen ein wunderschönes Flusstal mit tropischem Regenwald wieder ergrünen lassen, und Ananasbauern, die ihre Früchte ökologisch und regenwaldschonend produzieren. Alle zusammen machen Costa Rica zum Vorbild für andere Länder in den Tropen: Die Waldfläche des Landes hat sich inzwischen wieder verdoppelt, seltene Pflanzen- und Tierarten breiten sich wieder aus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.04.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 13.04.2021arte.tv
  • Staffel 1, Folge 2 (45 Min.)
    Die Lausitz südöstlich von Berlin war eines der größten Braunkohlereviere Deutschlands. Gigantische Flächen wurden jahrzehntelang umgegraben – inzwischen haben die meisten Tagebaue ihren Betrieb eingestellt. Auf den ersten Blick wirken die einstigen Gruben und Abraumhalden karg und lebensfeindlich – doch gerade hier konnten sich Tiere und Pflanzen ansiedeln und entwickeln, die andernorts kaum noch Lebensräume finden.So haben Insekten, Vögel und Amphibien viele Brachen zum Leben erweckt. Wolf, Kranich und Seeadler erobern neue Naturschutzgebiete mit Sandwüsten, Feuchtgebieten, Wald und Heide.
    Einige der Tiere sind Generalisten, die von der Weite der Landschaft profitieren und davon, dass der Mensch sie in den Schutzgebieten nicht stört. Für andere Tierarten, die auf offene Lebensräume angewiesen sind, kann die sich schnell ausbreitende Vegetation zur Bedrohung werden. Die Naturschützer stellt dieser Wandel vor neue Herausforderungen: Wo können sie die natürliche Entwicklung zulassen, wo müssen sie gegensteuern, damit seltene Biotope nicht überwuchert werden? Offene Lebensräume wie die Heide werden gepflegt, damit sich Vögel wie der Ziegenmelker dort fortpflanzen können.Der Film begleitet ein einzigartiges Abenteuer: die Entwicklung und Gestaltung einer neuen, artenreichen Landschaft.
    Im Fokus stehen Naturschützer, die ihre Leidenschaft verbindet, sich auf die Spur einer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt zu begeben – eine Welt, mit deren Entstehen hier vor nicht allzu langer Zeit noch kaum jemand gerechnet hätte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.04.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 13.04.2021arte.tv
  • Staffel 1, Folge 3 (40 Min.)
    Von den einstigen Feuchtgebieten am Ufer des Eriesees sind nur noch wenige erhalten.
    An den Großen Seen am Nordrand der USA hat die Industrialisierung tiefe Spuren hinterlassen. Besonders der Eriesee hat unter dem Menschen gelitten. Früher von Wäldern und Sümpfen umgeben, machten ihn Landwirtschaft, Städtebau und Industrie zu einer der am stärksten verschmutzten Regionen Nordamerikas. Heute arbeiten immer mehr Menschen daran, der Natur rund um den Eriesee zum Comeback zu verhelfen. Mit Erfolg: Immer mehr Tier- und Pflanzenarten, die hier ausgerottet waren, kehren zurück. Die Wunden, die der Mensch der Natur am Eriesee zugefügt hat, beginnen zu heilen. In der einstigen Hochburg der Schwer- und Automobilindustrie Detroit helfen engagierte Bürger sowohl der geschundenen Natur als auch benachteiligten Stadtvierteln wieder auf die Beine.
    So pflanzt die gemeinnützige Organisation The Greening of Detroit Tausende Bäume in der Stadt, legt Feuchtgebiete an und bildet Langzeitarbeitslose zu Baumpflegern aus. Es ist eines von vielen Projekten, die dem Eriesee und seinem Einzugsgebiet ein grüneres Antlitz verleihen. An der Südseite des Sees, wo einst der mit Chemikalien belastete Cuyahoga River wiederholt Feuer fing, laichen heute wieder Barsche im renaturierten Uferbereich. Und zwischen den Industriestädten Cleveland und Akron liegt einer der jüngsten Nationalparks der USA, der immer mehr ehemalige Landwirtschafts- und Industrieflächen mit einbezieht.
    Biber, Flussotter und Fischadler sind hier wieder heimisch. Weißkopfseeadler und Kojoten finden genügend Nahrung für ihren Nachwuchs – und sogar Schwarzbären und Luchse wurden hier bereits gesichtet. Die Dokumentation erzählt die Geschichten von Naturschützern und Forschern, Freiwilligen und Landwirten rund um den Eriesee. Es ist die Vielfalt von Initiativen und Projekten, die sich zu einem ermutigenden Bild zusammenfügt: Die Natur am Eriesee bekommt eine neue Chance – weil immer mehr Menschen ihren Wert erkennen und dafür kämpfen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.04.2021arteDeutsche Online-PremiereMi 14.04.2021arte.tv

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