Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?

Der Lebensmittelpunkt von Brasilianerin Valdineia ist ihre 5-jährige Tochter Anais, mit der die Hausfrau jede freie Minute verbringt. Das ganze Leben der kleinen Brasilianisch-Deutschen Familie dreht sich um die 5-Jährige: Tanzunterricht, tägliches Englisch-Üben am Tablet mit Papa Ingo (50) und neuerdings auch noch Kung Fu-Stunden. Anais soll bestmöglich gefördert werden. Ganz anders läuft es bei Mutter Dany (36). Für die Bankangestellte gibt es jenseits des Eltern-Daseins ein Leben, der Familien-Alltag ist klar durchgetaktet. Das weiß auch Tochter Maja, die bereits mit Haushaltsarbeiten betraut wird. Oft muss die 5-Jährige hinter der Karriere ihrer Mutter zurückstecken, weil die Zeit für Familienunternehmungen fehlt. Karrierefrau Dany oder Vollblut-Mama Valdineia: Wie viel gemeinsame Familienzeit braucht ein Kind? (Text: VOX)

Darf man einem Kind eine Ideologie aufzwingen oder nicht? Die 29-jährige Elisabeth aus Braunschweig setzt ganz auf vegane Ernährung für ihre zweijährige Tochter Lilith und hat ganz eigene Vorstellungen von der perfekten Erziehung. Die Mutter-Kind-Bindung ist ihr sehr wichtig, deshalb schläft ihre Tochter im Elternbett und sie will die Zweijährige bis zu ihrem dritten Lebensjahr stillen. Die Berlinerin Tamara, Mutter des ebenfalls zweijährigen Raphaels, sieht vieles ganz anders: Fleisch und Milchprodukte seien für die körperliche Entwicklung von Kindern unverzichtbar und man dürfe einem Kind nicht die eigene Ideologie aufzwingen. Vom langen Stillen hält die 27-Jährige gar nichts. Sie will die frühe Selbstständigkeit ihres Kindes, das auch schon im Haushalt hilft, fördern. So geht Raphael im Gegensatz zu Lilith schon in die Kita. Beide Mütter verteidigen ihre Erziehungsstile vehement – kommt es zum großen Krach? (Text: VOX)

„Rauch? nicht, trink? nicht, vögel? nicht – du kannst doch deiner Tochter nicht alles verbieten, die ist fast erwachsen!“ Erotikmodel Birgit ist fassungslos darüber, dass Akademikerin Alla ihre 17-jährige Tochter Deborah – wie sie findet – nicht zur Selbstständigkeit erzieht. Dafür kann die Berlinerin Alla den Laissez-faire Erziehungsstil der 34-Jährigen nicht nachvollziehen: Ein Unding, dass Birgit mit der ebenfalls 17-jährigen Janine auf dem Sofa sitzt und Zigaretten qualmt. Birgit aber ist es wichtig, dass sie für ihre Stieftochter auch Freundin ist. Ansonsten setzt sie klare Grenzen. Die 45-jährige Alla ist bei ihrer Erziehung eher nachlässig, hat aber dafür klare Vorstellungen von Deborahs Zukunft: Abitur machen soll sie und studieren – wie alle in ihrer Familie. „Das sind alles Klone!“ urteilt Birgit über diesen Zwang. Zwei konträre Stile prallen aufeinander – wer erzieht besser? (Text: VOX)

„Wenn die Kleine was sagt, dann springt er!“ kritisiert Mutter Alexandra das Verhalten von Vater Marc gegenüber seiner Tochter. Tatsächlich darf die fünfjährige Paulina so viel fern schauen wie sie möchte und beim Verzehr von Süßigkeiten gibt es kein Limit. Der 45-Jährige wäre gern konsequent, aber: „Wenn mich die großen blauen Augen angucken, ist es vorbei!“ Verbote existieren keine, weil Paulina im gesetzten Rahmen brav ist. Anders geht es bei der 28-jährigen Alexandra zu: Wenn ihre ebenfalls fünfjährige Tochter Emilia zickt und bockt, verhängt die Münchnerin schon mal ein Fernseh- oder Süßigkeitenverbot oder schickt sie auf ihr Zimmer. Regeln hält die Zahnarzthelferin für wichtig. Bei Alexandra und Marc treffen zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander – wer erntet für seinen Erziehungsstil mehr Lob? (Text: VOX)

‚Mein Kind ist mein Ein und Alles‘, offenbart die 38-jährige Kölnerin Kama – und das obwohl sie eigentlich nie Kinder haben wollte. So verwöhnt sie ihren Schatz, wo sie kann. Die dreijährige Lia kann sich einfach gut durchsetzen – sie quengelt so lange, bis sie ihren Willen kriegt. Regeln oder Strafen? Dafür ist Lia nach Meinung der alleinerziehenden Vollzeitmutter noch zu klein. Ganz anders erzieht Krankenschwester Stefanie (38) aus Weilerswist: Ihr ist es wichtig, dass ihre Kinder Regeln einhalten. Sie erteilt Verbote, teilweise auch mit Erpressung. Regeln findet sie für ihren ebenfalls dreijährigen Sohn Hendrik wichtig. Die gibt es überall, und ihrer Meinung nach kann man gar nicht früh genug damit anfangen. Zwei Welten prallen aufeinander – doch welche Mutter erzieht besser? (Text: VOX)

Bekommt ein Kind in einer Großfamilie die Aufmerksamkeit, die es wirklich braucht? Joleen ist ein Jahr alt und hat sechs Geschwister. Mutter Nicole (38) aus Berlin ist leidenschaftliche Vollzeit-Mutter und widmet sich ganz ihrer Familie. Sie hat durch eine Infektion vor fünf Jahren ihren Fuß verloren und ist nun berufsunfähig und den ganzen Tag zu Hause. Joleen geht nicht in die Kita und verbringt den Vormittag mit ihrer Mutter. Wenn mittags die Geschwister von der Schule kommen, ist Leben in der Bude. Alle kümmern sich dann um das Nesthäkchen. Joleen läuft einfach so mit. Nicole erzieht ohne Strenge und Strafe. Auch wenn Joleen schon jetzt zeigt, dass sie ihren eigenen Willen hat.
Ganz anders ist das bei der überzeugten Einzelkind-Mama Jessica (27). Ihre ebenfalls einjährige Tochter Sophie bekommt jetzt noch die volle Aufmerksamkeit. Jessica ist gelernte Immobilienwirtin und im Moment in Elternzeit. Abends absolviert sie ein Studium im Bereich Immobilienmanagement. In dieser Zeit kommt Vater Andreas (52), der noch in seiner eigenen Wohnung lebt. Er kümmert sich dann um seine Tochter. In einem Monat möchte Jessica wieder in ihren Beruf einsteigen. Sophie soll dann in die Kita gehen und langfristig will die Familie zusammenziehen. Aber schon jetzt ist es Jessica wichtig, Sophie Regeln beizubringen und Grenzen aufzuzeigen. Wer erzieht sein Kind besser? (Text: VOX)

„Das Leben in einer eheähnlichen Beziehung – das geht für mich mit 16 Jahren überhaupt nicht!“ So die Meinung von Franz (69, dreifacher Familienvater) aus Fichtenau. Der pensionierte Mathe- und Physiklehrer setzt bei der Erziehung seines Sohnes Elias (17) auf musische Förderung und eine feste Tagesstruktur, die er in Form eines Wochenplans festhält. Ganz anders geht es in Rüdesheim bei Bianka (38, alleinerziehend) und Tochter Samanta (16) zu. Samanta hatte bereits mit 12 Jahren ihren ersten Freund – Aufklärung und Sexualität sind für Mama Bianka selbstverständlich. Ohnehin erzieht die 38-Jährige ihre Tochter zu Selbstständigkeit – dazu gehören auch eine eigene Wohnung und Mitarbeit im Familienunternehmen. Für Franz ein Schock – er findet: Kinder gehören unter die Obhut der Eltern und sollten sich um ihre Ausbildung kümmern, das sei schließlich ihr ‚Beruf‘. Zwei ganz unterschiedliche Erziehungsstile – doch wer macht es besser? (Text: VOX)

„Ich bin sehr inkonsequent, ich kann mich nicht durchsetzen“ gibt die 33-jährige Mutter Claudia aus Haina freimütig zu. So passiert es auch, dass ihr zweijähriger Sohn Jean-Luc ihr auf der Nase herumtanzt. So etwas würde die 31-jährige Kyra aus Nuthetal niemals tolerieren. Bei ihr herrscht Ordnung. Zwar bockt der ebenfalls zweijährige Bennet auch manchmal, aber da hat sie eine Strategie entwickelt: ihn einfach ignorieren. Dass Jean-Lucs Vater Ronny (36) seinen Sohn bei einem Trotzanfall mit der Videokamera aufnimmt und ihm die Bilder danach zeigt, findet sie absurd. Nach ihrer Meinung ist ein Zweijähriger zu klein, um das zu begreifen. Kyra ist einerseits so stolz auf ihre Konsequenz, ihre Erziehung offenbart aber auch klare Schwächen: so gibt es VOR dem Abendessen bereits Nachtisch. Das rege Bennets Appetit an, meint Kyra. Welche Mutter erzieht besser? (Text: VOX)

‚Nach fünf Stunden Schule muss mein Kind sich entspannen‘, lautet das Motto der 38-jährigen Ann-Katrin (Anni) aus Fröndenberg, die seit 21 Jahren einen Zirkus betreibt. Ihre siebenjährige Tochter Doreen darf dann auch mal drei Fernsehsendungen hintereinander gucken. Und auch sonst bekommt sie häufig ihren Willen: Gehen Mutter und Tochter shoppen entscheidet die Grundschülerin, was im Einkaufswagen landet. Zirkusdirektorin Anni kann ihr einfach keinen Wunsch abschlagen. Undenkbar für Hausfrau und Teilzeit-Künstlerin Colette aus Köln. Bei der 44-Jährigen herrschen klare Regeln. Bildung für ihren ebenfalls siebenjährigen Sohn Samuel steht bei ihr an erster Stelle. In seiner Freizeit spielt er Klavier oder macht lernfördernde Spiele. Beide Mütter sind sehr stolz auf ihre Kinder und neugierig, wie die jeweils andere ihren Erziehungsstil beurteilt. (Text: VOX)

„Älter wirst du immer, jünger nicht mehr – genieße deine Zeit jetzt!“ Die gebürtige Brasilianerin Lola aus der Nähe von Augsburg räumt ihrer 15-jährigen Tochter Leticia viele Freiheiten ein. Denn die 34-Jährige selbst mag keine Regeln. Zuhause Schischa rauchen, wie es der Teenager praktiziert, ist dagegen für die 43-jährige Bettina ein absolutes No-Go. Ihre Tochter Joelle (15) bekommt von der Münchnerin Grenzen aufgezeigt, denn die geben Kindern, nach Meinung der gelernten Bankkauffrau, Sicherheit. Wichtig ist der zweifachen Mutter vor allem, dass ihre Kinder eine persönliche Bindung zu Jesus Christus haben. Bettinas Erziehung scheint Früchte zu tragen: Joelle lernt gern und ist total folgsam. Leticia dagegen soll selbst denken und nicht machen, was ihre temperamentvolle Mutter möchte. Lockerheit oder Strenge – welche Mutter hat die Nase vorn? (Text: VOX)

Gadeh (37) aus Berlin ist Mutter von vier Söhnen. Ihr zweitjüngster Sohn Abbas (11) genießt bei seiner Mama ein sorgenfreies und ziemlich entspanntes Leben. Gadeh tut alles für ihre Kinder, fährt sie überall hin, schmeißt den Haushalt alleine und räumt die Kinderzimmer auf. Und wenn Abbas ihr doch mal im Haushalt zur Hand gehen soll, belohnt sie diese paar Handgriffe meistens mit ein paar Euro. Regeln und Grenzen setzt die 37-Jährige ihrem Sohn nicht und auch beim Thema Ernährung ist alles erlaubt, was Kindern schmeckt! Cola, Chips, Schokolade liegen immer griffbereit.
Maria (33) lebt auch in Berlin und hat mit Kimany (11) einen Sohn im gleichen Alter wie Gadehs Sohn Abbas. Das sind aber schon so ziemlich die einzigen Gemeinsamkeiten, die sie und Gadeh teilen. Ihre Erziehungsansichten klaffen dagegen weit auseinander. Die zweifache Mutter Maria setzt bei ihrer Erziehung auf Regeln, Strenge und Selbstständigkeit. Kimany fährt seit zwei Jahren überall alleine hin, hilft im Haushalt mit und hat im Gegensatz zu Abbas kein Smartphone, keinen Fernseher und keine Spielekonsole. Welche Mutter erzieht besser? Die strenge Maria oder die Verwöhn-Mama Gadeh? (Text: VOX)

Wie viel Freiheit und Selbstständigkeit braucht ein 16-Jähriger? Die Halbitalienerin Piera (50) aus München ist eine echte Löwenmutter. Für ihr Nesthäkchen Nandino (16) tut sie alles. Es gibt keine Ungerechtigkeit, die sie nicht ahnden würde. Als ihr Sohn 2011 auf der deutschen Hauptschule gemobbt wurde, zog die Promoterin kurzerhand mit ihm nach Italien. Erst der Jobverlust zwang sie, Anfang 2015 nach Deutschland zurückzukehren. „Durchhalten lernen“ steht bei Piera nicht im Erziehungskonzept. Ein Praktikum, das ihm nicht gefallen hat, durfte Nandino nach zwei Tagen abbrechen.
Dafür legt seine Mutter sich auch mal mit seinen Lehrern an. Sich in solchen Fällen einzumischen, gehört in ihren Augen zu den Aufgaben einer ‚Mamma‘. Auch im Haushalt muss der 16-Jährige kaum helfen. Eine italienische Mutter verwöhnt ihre Kinder, so Piera, das sind doch die schönen Erinnerungen, die ihnen bleiben. Mutter Kirsten (51) hat für „Hotel Mama“ wenig Verständnis. Eigenständigkeit ist ihr extrem wichtig. Sie legt Wert darauf, dass sich ihr Sohn Luca (16) abnabelt und lernt, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Bisher hat sie damit Erfolg. Luca hat sich eigenständig von der Hauptschule aufs Gymnasium hochgearbeitet. Bei Kirsten geht dafür jeder seinen eigenen Weg, gemeinsame Mahlzeiten sind selten geworden. Welche Mutter erzieht besser? Die italienische Löwenmama, die Schutz und Nestwärme bietet, der aber Konsequenz und der Wille fehlt, ihren Sohn in die Selbstständigkeit zu entlassen – oder die deutsche Mutter, die ihre Söhne zur Eigenständigkeit erzieht, dafür aber Abstriche beim Familienleben macht? (Text: VOX)

Pauline ist 2 Jahre alt. Ihre Mutter Nicole (33) arbeitet als Verkäuferin bei einem Juwelier und erzieht sie alleine. Nicole verbringt jede freie Minute mit ihr und erzieht sie schon jetzt zur Selbständigkeit. Am liebsten hilft ihre Tochter ihr spielerisch im Haushalt mit. Spielzeug hat Pauline nur wenig. Mutter Nicole schenkt ihr nur sehr selten etwas. Selbst an Geburtstagen ruft sie ein Geschenkeverbot für Freunde und Bekannte aus. Und auch sonst ist Nicole bei der Erziehung eine sehr konsequente Mutter. Regeln und Grenzen sind ihr wichtig. Auch beim Schlafengehen gibt es einen knappen und klaren Ablauf, bevor es ins eigene Bett geht.
Ganz anders ist das bei Mutter Katrin (29). Ihre ebenfalls 2 Jahre alte Tochter Emilia wird regelmäßig mit Spielzeug verwöhnt. Geschenke sind für Katrin ein Ausdruck von Liebe und Zuneigung. Die Betriebswirtin in Elternzeit erzieht statt mit Strenge und Strafe mit Belohnung und lässt Emilia viel Freiraum. Schon jetzt darf ihre Tochter mit dem Tablet umgehen. Zusammen mit ihrem brasilianischen Vater Ronaldo schaut sie sich spät abends noch Spiele und Geschichten an. Erst danach geht es zusammen mit ihrer vier Monaten alten Schwester Vittoria ins elterliche Bett zum Schlafen. Wer erzieht besser? (Text: VOX)

„Mein Erziehungsstil ist locker und verständnisvoll. Ich versuche mich immer in die Rolle des Kindes zu versetzen und danach zu handeln.“ So beschreibt die 33-jährige Mutter Maxi aus Berlin ihren Erziehungsstil. Ganz anders tickt da die 32-jährige Gabriela, die ihrem 7-jährigen Sohn Calvin Struktur und Regeln vermitteln möchte. Nur so sei er später in der Lage, für sich selber zu sorgen. Auch Strafen gehören zu ihrem Erziehungsstil. Dass Calvin an ADHS leidet, spielt dabei keine Rolle. Gabrielas Sohn soll lernen, dass ein schlechtes Verhalten auch Konsequenzen hat und er so lernt, sich angemessen zu verhalten. Mutter Maxi hingegen findet Strafen furchtbar, da es Kinder viel zu sehr unter Druck setzt. Beide halten sich für eine gute Mutter – wer erhält mehr Sympathien? (Text: VOX)

Ordnung, Disziplin sowie ein straffes Regelwerk sind die Eckpfeiler in Jasmins Erziehung. Strafen gibt es bei Nichteinhalten der Regeln, und schon die vierjährige Mia muss im Haushalt mithelfen. Nach Ansicht der 28-jährigen Hauswirtschafterin aus Grebenau (Osthessen) bereitet das die Kinder optimal auf das spätere Leben vor. Die 31-jährige Ina aus Leimen (Baden-Württemberg) dagegen pflegt bei ihrem fünf Jahre alten Sohn Luca eher einen Laissez-faire Erziehungsstil. Regeln existieren nur wenige, zum Aufräumen hat sie meist keine Zeit, und der fünfjährige Luca und seine Geschwister dürfen sich frei entfalten. Auch traut sie ihren Kindern viel zu. So macht sie sich auch keine Gedanken um offene Steckdosen. Selbst wenn sie reingreifen würden – von einem Stromschlag stirbt man nicht, so Ina. Eine Einstellung, die in Jasmins Augen Kindeswohlgefährdung darstellt und die sie scharf kritisiert. Strenge Konsequenz-Mutter kontra nachgiebige Zwanglos-Mama – wer kann sich durchsetzen? (Text: VOX)

„Ich erziehe spontan, locker, so wie es mir in den Kopf kommt“ beschreibt die 26-jährige Mutter Nadja aus Dresden ihren Stil. Ihre 32-jährige Partnerin, die ebenfalls Nadja heißt, meint: ihre Freundin könnte gegenüber der gemeinsamen Tochter Jo-Ann (1) strenger sein und dafür nicht so stark klammern. „Helikoptermutter“ nennt die 34-jährige Mandy aus Halle an der Saale diesen Typ Mutter und findet ihn gefährlich, weil Kinder sich dann nicht entfalten können. Ihr ebenfalls einjähriger Sohn Carl lernt aus Erfahrung, und dazu gehört auch, dass er sich mal verletzt. Mandys Ansicht nach brauchen Kinder Regeln, eine bestimmt Rollenklarheit und einen roten Faden. Ohne Regeln müssen sich die Kleinen immer wieder auf eine neue Situation einstellen und das bedeutet permanenten Stress. Beide halten sich für eine gute Mutter – wer erhält mehr Sympathien? (Text: VOX)

„Ich lege großen Wert darauf, dass Levi Markenklamotten trägt“ gibt die alleinerziehende Berlinerin Franziska zu. Die teuren Outfits lässt sich die 27-jährige Tankstellenangestellte 400 Euro im Monat kosten. Auch sonst spielen Prestigeobjekte eine große Rolle: der vierjährige Levi darf weder Wohn- noch Schlafzimmer betreten, denn diese sind mit hochpreisigen Möbeln ausgestattet. Dafür verfügt Levi bereits in seinen jungen Jahren über ein eigenes Wohnzimmer. Für teure Kinderkleidung hat die alleinerziehende Berlinerin Michelle (20) gar kein Geld. Die zweifache Mutter befindet sich in Elternzeit und jobbt nur am Wochenende. Die 20-Jährige hält aber auch nichts davon, für ihren Nachwuchs in kostspielige Kleidung zu investieren. Das würde die Kids nur hochnäsig machen. Bescheidene Lässig-Mama trifft auf markenfixierte Verwöhn-Mutter – wer hat die Nase vorn? (Text: VOX)

Der Glaube dominiert bei dem 37-jährigen Markus aus Hamburg klar das Familienleben. Es wird viel gebetet, und vor wichtigen Entscheidungen empfängt der zweifache Familienvater Offenbarungen. Die 23-jährige Ramona kann damit nicht viel anfangen. Sie wurde als Kind im Glauben der Zeugen Jehovas erzogen, hat sich aber mit 15 Jahren davon distanziert. Von ihrer 2 Jahre alten Tochter Isabella wünscht sich die passionierte Reiterin, dass sie mal in ihre Fußstapfen tritt. So hat die Kleine schon seit ihrer Geburt ihr eigenes Pony. Von einer solchen Beeinflussung hält Markus nichts. Seine Kinder – die ebenfalls zweijährige Helena-Sophie und der 5 Jahre alte Jan-Philipp – sollen sich frei entfalten und ihre eigenen Interessen entdecken. Wer kann sich durchsetzen? Der in der Erziehung lockere, gläubige Mormone oder die atheistische, konsequente Ramona? (Text: VOX)

Die 29-jährige Jennifer sowie die 36-jährige Ramona geraten gleich bei ihrer ersten Begegnung aneinander, als Jennifer Ramonas fünfjährigem Sohn Gabriel ein Plastik-Maschinengewehr mitbringt. Kriegsspielzeug lehnt Ramona entschieden ab, und schon haben die beiden Berlinerinnen ihre erste Diskussion. Auch bei anderen Erziehungsthemen gehen die Meinungen auseinander: Ramona ist Jennifer zu ängstlich. Letztere lässt ihre Kinder vieles allein machen lässt, damit sie selbstständig werden. Auch was Sexualität betrifft ist Jennifer entspannter: Ihre Kinder wurden früh aufgeklärt, sie selbst lebt ihre Bisexualität offen aus, und die Familie hat einen schwulen (Haus-) Freund. Für die gläubige Christin Ramona, die die klassischen Familienwerte hochhält, undenkbar. Wer macht es besser – die tolerante Jennifer oder die traditionelle Ramona? (Text: VOX)