Staffel 2, Folge 2

  • 6. Japans Militärdiktatur

    Staffel 2, Folge 2
    Die Vorderseite des ehemaligen Hotels Mayakan in Kobe. Während des zweiten Weltkrieges fanden hier 200 Menschen Unterschlupf, um sich vor den amerikanischen Bombenangriffen zu schützen. Erst durch einen Erdrutsch wurde das Hotel so stark beschädigt, dass es in den 1990er Jahren endgültig aufgegeben werden musste. – Bild: ZDF und Tom Ockers/​doclights./​Tom Ockers/​doclights
    Die Vorderseite des ehemaligen Hotels Mayakan in Kobe. Während des zweiten Weltkrieges fanden hier 200 Menschen Unterschlupf, um sich vor den amerikanischen Bombenangriffen zu schützen. Erst durch einen Erdrutsch wurde das Hotel so stark beschädigt, dass es in den 1990er Jahren endgültig aufgegeben werden musste.
    Eine Giftgas-Insel, eine tödliche Mine und ein verwunschenes Hotel. Drei vergessene Orte in Japan – Symbole eines imperialen Größenwahns und eines rassistischen Menschenbildes. Zwischen 1933 und 1940 steigt Hideki Tōjō zum mächtigsten Politiker des Kaiserreichs auf. Seine Vision: ein japanisches Imperium in Asien. Die drei verlassenen Orte erzählen noch heute von der Härte und Grausamkeit, mit der Tōjō sein Ziel erreichen wollte. Eine kleine Insel im Süden Japans. Ein beliebter Urlaubsort, denn hier hoppeln Hunderte Kaninchen in den Wäldern und Ruinen umher. Doch Ōkunoshima besitzt eine dunkle Vergangenheit.
    Zwischen 1929 und 1944 produziert Japan hier schätzungsweise 9000 Tonnen chemische Kampfstoffe. Kaninchen spielen bei der Herstellung eine wichtige Rolle. An ihnen wird das Gas getestet, das Tausende in den Kriegen Tōjōs das Leben kosten wird. 1868 beginnt der Abbau von Kohle im größten Bergwerk Japans – der Miike Mine. Japan
    will Industrienation werden. Tōjō braucht Kohle und Stahl. Einerseits, um sich von den westlichen Großmächten unabhängig zu machen, andererseits für seine Kriege. Unter katastrophalen Bedingungen müssen die Arbeiter in den Schächten schuften. Das Perfide: Tōjō lässt vor allem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus Korea und China hier arbeiten.
    Sie befeuern so den Krieg gegen ihr eigenes Volk. 1929, ein Jahr, bevor General Tōjō in die Regierung aufrückt, wird in den Bergen vor Kobe ein prächtiges Bauwerk errichtet – das Mayakan Hotel. Die geschwungenen Dachvorsprünge ähneln der französischen Architektur der Zeit. Alles ist im Art-déco-Stil gehalten. Als Kobe 1944 immer häufiger das Ziel von Luftangriffen wird, flüchten die Bürger vor den Bomben ins Mayakan Hotel. Heute ist es eine Ruine, verlassen, aber nicht vergessen. Drei Orte als Symbole des gescheiterten Machtstrebens von Hideki Tōjō – das sind „Lost Places – Geheime Welten“. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.12.2022ZDFinfo

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