Staffel 1, Folge 1–6

Staffel 1 von „Leben mit Naturgewalten“ startete am 22.09.2020 auf ServusTV Deutschland.
  • Staffel 1, Folge 1 (46 Min.)
    Entlang der kalifornischen Küste bewegen sich zwei Platten der Erdkruste aneinander vorbei: die Nordamerikanische und die Pazifische Platte. Beide driften nach Nordwesten, allerdings ist die Pazifische Platte etwas schneller. Der reichste und bevölkerungsstärkste US-Bundesstaat ist dadurch stark erbebengefährdet. Die Bewohner Kaliforniens müssen mit der ständigen Angst vor „The Big One“ leben, dem einen großen verheerenden Erdbeben. In Kalifornien entstanden mit der Zeit riesige Beckenwüsten. Dort herrschen Temperaturen, die weltweit einzigartig sind und an keinem anderen Ort auf der Erde heißer gemessen wurden.
    Auch das legendäre Death Valley befindet sich in einer solchen Beckenwüste. Die frühen Pioniere haben bereits vor einigen Jahrhunderten den Westen durchquert und sich in dieser lebensfeindlichen Gegend angesiedelt. Sie verwandelten riesige Wüstengebiete in landwirtschaftliche Nutzflächen und bauten Metropolen wie San Francisco und Los Angeles auf einer der aktivsten tektonischen Verwerfungen der Welt, dem San-Andreas-Graben. Die Geographin Heidi Sevestre begegnet den Wissenschaftlern, die ein Leben in diesen Extremgebieten mit Frühwarnsystemen und speziellen Baumethoden erst ermöglichen. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.09.2020ServusTV Deutschland
  • Staffel 1, Folge 2 (47 Min.)
    Die Vereinigten Arabischen Emirate werden von ständiger Hitze heimgesucht. Das Land ist von Sanddünen bedeckt. Die Sonne und die starken Winde sind eine weitere Belastung für die Bewohner. Durchschnittlich beträgt die Temperatur 45 Grad Celsius, sie kann aber auch auf extreme Temperaturen von bis zu 60 Grad Celsius steigen. Aufgrund des extremen Klimas haben sich die Menschen an der Nordküste angesiedelt. Die Trockenheit ist für die Vereinigten Arabischen Emirate die größte aller Herausforderungen durch die Natur.
    Die extreme Hitze steigt zudem weiterhin an. Das Land ist von der globalen Erwärmung stark betroffen. Der Weltklimarat hat Prognosen bekannt gegeben, dass sich die Temperaturen in den kommenden 15 bis 20 Jahren nochmals um 2 Grad erhöhen wird. Somit wird auch der spärliche Regen versiegen. Düren werden stärker werden und länger andauern. Trinkwasser wird immer rarer. Die Geologin Heidi Sevestre trifft Menschen, die das Leben in dieser lebensfeindlichen Region erst ermöglichen. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.09.2020ServusTV Deutschland
  • Staffel 1, Folge 3 (47 Min.)
    Für seine Bewohner ist Island eine Insel der Herausforderungen. Island befindet sich auf einer Verwerfung, die den Atlantik von Norden nach Süden durchzieht, zwischen zwei Kontinenten. An manchen Stellen kann man ins Wasser hinabtauchen und mit einer Hand die Amerikanische und mit der anderen die Eurasische Kontinentalplatte berühren. Das bewirkt die hohe vulkanische Aktivität auf Island. Auf den Westman-Inseln haben die Bewohner es sogar einmal auf innovative Weise geschafft, die herabfließenden Lavaströme eines Vulkans abzubremsen und somit eine gefährdete Hafenstadt zu retten. Es gibt jedoch auf Island weitere zerstörerische Naturphänomene, wie etwa die durch Vulkanausbrüche hervorgerufenen Fluten. Die Glaziologin Heidi Sevestre begegnet internationalen Wissenschaftlern auf einer Expedition, um den Krater des berüchtigten Vulkans Vatnajökull zu untersuchen.
    Durch die geographische Nähe von Feuer und Eis kommt es zur konstanten Gletscherschmelze. Dadurch gibt es einen regelmäßigen Zustrom von Wasser in die Flüsse. Folglich nutzen die Isländer diese Wassermassen zur Stromerzeugung. 70 Prozent des isländischen Stromes werden durch Wasserkraft erzeugt. Auch an der wissenschaftlichen Front belegen die Isländer hohe Ränge: So wird etwa an der Abscheidung und Speicherung von CO2 in Form von Basalt geforscht. Mit dieser Technologie könnte schon bald die Luft von CO2 gereinigt werden, welches ansonsten den Klimawandel weiter antreibt. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.09.2020ServusTV Deutschland
  • Staffel 1, Folge 4 (46 Min.)
    Mit einer Bevölkerung von 127 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von 380.000 Quadratkilometern weist Japan eine sehr hohe Bevölkerungsdichte von 335 Einwohnern pro Quadratkilometer auf. Japan ist deshalb eine Nation, die sehr anfällig ist für Naturkatastrophen. Das Land liegt auf dem pazifischen Ring, an dem vier Erdplatten aufeinandertreffen: die Eurasische Platte im Westen, die Philippinische Platte im Süden, die Pazifische Platte im Osten sowie die Ochotskplatte (als Teil der Nordamerikanischen Platte) im Norden. Die Bewohner des Archipels müssen deshalb mit der hohen vulkanischen und seismischen Aktivität leben. Mit bis zu 100.000 Erdbeben im Jahr finden zehn Prozent der seismischen Ereignisse weltweit auf Japan statt.
    Das Land verfügt über nicht weniger als 110 Vulkane. Davon sind 47 Vulkane aktiv. Doch Japan hat noch ein weiteres Problem: die Wasserfluten. Neben den verheerenden Tsunamis an den Küsten des Landes muss Japan auch mit Taifunen und sintflutartigen Regenfällen zurechtkommen. Das jetzt bereits sehr extreme Wetter wird sich durch den globalen Klimawandel noch verstärken. Jedes Jahr sterben zahlreiche Menschen aufgrund von Fluten, Schlammlawinen und Erdrutschen. Die Geographin Heidi Sevestre geht den verheerenden Naturphänomenen in Japan nach und trifft die Wissenschaftler, die sich um eine Entschärfung der gefährlichen Wetterlage auf innovative Weise bemühen. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.09.2020ServusTV Deutschland
  • Staffel 1, Folge 5 (46 Min.)
    Die Regenwälder Zentralamerikas beheimaten eine mannigfaltige Biodiversität: vom tropischen Dschungel bis hin zum Nebelwald. Wissenschaftler vor Ort erforschen dieses fragile Ökosystem, das einen riesigen Artenreichtum an Insekten und Tieren aufweist. Sie wollen die Abläufe in diesem Ökosystem verstehen und diese Biotope schützen. Der Regenwald Zentralamerikas nimmt nur 6 Prozent der Fläche auf der Erde ein, und doch beherbergt er 75 Prozent der Biodiversität auf unserem Planeten. Die teils lebensfeindliche Region wird von Wissenschaftlern auch als Ressource für die Forschung gesehen. Sie verweisen darauf, dass die bemerkenswerte Biodiversität für den medizinischen Fortschritt von großer Bedeutung ist.
    Erst die Untersuchung dieser Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren erlaubt es den Menschen, wertvolle neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Medizin zu machen. Die Bewohner sind zudem der ständigen Gefahr ausgesetzt, ein Vulkan könnte in der Region ausbrechen. Im Land des Feuers ist dies eine konstante Bedrohung. Aber die Menschen haben gelernt, mit der Gefahr zurechtzukommen. Das Volk der Maya hat sich hier bereits vor zwei Jahrtausenden angesiedelt. Die Maya bauten im Herzen des Dschungels großartige Städte und betrieben auf dem kargen Boden reichhaltige Landwirtschaft. Noch heute findet man die Nachkommen der Maya, die noch immer über ein erstaunliches Wissen über Heilpflanzen verfügen. (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.09.2020ServusTV Deutschland
  • Staffel 1, Folge 6 (47 Min.)
    Von der Atacama-Wüste, einem der trockensten Orte der Welt, bis nach Patagonien, das von regelmäßigem Regen heimgesucht wird: die Anden formen das Klima. In der Atacama forschen Wissenschaftler, um mit der extremen Trockenheit langfristig zurecht zu kommen. Sie nutzen das einzigartige Mikroklima mit der sehr trockenen Luft für Forschungszwecke. Auf 5200 Meter Höhe wurde das größte Radioteleskop der Welt, genannt ALMA, erbaut. Es besteht aus 66 mobilen Antennen, die jede für sich 100 Tonnen schwer ist und im Umkreis von 15 Kilometern mobil einsetzbar ist.
    ALMA hat den Wissenschaftlern schon zahlreiche neue Erkenntnisse gebracht. In einem Labor testen Wissenschaftler wiederum, wie die Wüste bewohnbar gemacht werden kann: Indem das Wasser aus dem aufziehenden Nebel mit einer Art Nebelfänger eingesammelt wird. Auch die Gletscher Patagoniens werden von internationalen Forschern untersucht. Sie wollen etwa den Zusammenhang zwischen den Gletschern und dem Fischreichtum in der Region erforschen. Könnte das sogenannte nährstoffreiche Gletschermehl der Hauptgrund für das Gedeihen der Fische sein? (Text: Servus TV)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.09.2020ServusTV Deutschland

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