Land im Sturm

„Ist es wahr?“ Das ist die Frage, mit der João Fernandes von allen Seiten konfrontiert wird. Nun muss sich der Patriarch den Konsequenzen stellen, die er in den letzten 20 Jahren verursacht hat, in denen er seine Familie und sein riesiges Gut in Portugal hart und selbstgerecht führte.Sein Sohn Miguel wandelt auf Abwegen: Er trinkt, betäubt und prügelt sich. Zunehmend gerät er mit seinem Vater aneinander, der ihn seit seiner Kindheit für einen Schwächling hält und ihn das auch immer wieder spüren lässt. Damit hat Miguel außer seiner Mutter Leonor keine Verbündete auf dem Gut: Denn gegen den heimlichen Geliebten von seiner Schwester Teresa, Joãos Patensohn Antonio, hat Miguel über die Jahre eine tiefe Abneigung entwickelt.
Bis der Unfalltod von Joaquim, dem Vorarbeiter des Gutes alles ändert. Schließlich hat Antonio damit seinen Vater verloren – oder etwa nicht?Während der Trauerphase wird die ungewöhnlich intime Nähe

zwischen Antonio und Teresa für alle immer offensichtlicher, was besonders Leonor missfällt. Sie beschwört João der Beziehung sofort ein Ende zu setzen. Doch der Patriarch ist mit seinem finanziell angeschlagenen Landgut beschäftigt und mit der Frage, wer einmal seine Nachfolge antritt und damit sein Erbe bewahrt.
Miguel ist in Joãos Augen dem nicht würdig und Antonio, dem er eine Zukunft auf dem Hof anbietet, scheint nach dem Tod von Joaquim verloren und weiß nicht, was er mit seinem Leben anfangen will.Als Antonio dann plötzlich ohne Erklärung das Landgut verlässt, verlangt die tief verletzte Teresa von ihrem Vater, ihr die Wahrheit über dessen Verschwinden zu sagen. Doch der sonst so mutige und kämpferische Patriarch schweigt und es ist schließlich Miguel, der die Heuchelei nicht mehr ertragen kann und mit seinem Vater bricht. Ein Bruch, der die ganze Familie erschüttert und nach dem es kein Zurück mehr geben wird … (Text: arte)