Stummfilm in 2 Teilen, Folge 1–2

  • 230 Min.
    Der Lokomotivführer Sisif, ein Witwer, rettet bei einem Zugunfall ein kleines Mädchen, Norma. Das Waisenkind wächst zusammen mit Sisifs Sohn Elie auf. Alles scheint wunderbar zu verlaufen, doch je älter Norma wird, desto stärker empfindet Sisif eine aufkommende Liebe für sie … Mit „La Roue“ schuf der Kino-Visionär Abel Gance eine Familiensaga, die Motive des antiken Ödipusstoffs verarbeitet und mit den Stilmitteln des Kinos eine moderne Tragödie erzählt. Der Mammutfilm ist wegen der spektakulären Eisenbahnaufnahmen und rasanten Bildmontagen in die Filmgeschichte eingegangen.
    Lange Zeit war „La Roue“ nur in gekürzten Fassungen zu sehen; vor allem fehlte eine adäquate aufführungsfähige Musik. Mit der aktuellen Rekonstruktion erlebt der Film nach 96 Jahren quasi einen zweiten Kinostart. Die sensationelle Wiederentdeckung der handschriftlich überlieferten Musikliste für den Stummfilm umfasst eine Musiksammlung aus insgesamt 117 Musikstücken von 55 verschiedenen französischen Komponisten. Sie wurde von Arthur Honegger gemeinsam mit Paul Fosse im Jahre 1923 in Paris zusammengestellt.
    Dem deutsch-französischen Kooperationsprojekt der Fondation Jérôme Seydoux-Pathé und ZDF/​ARTE gelang es, verloren geglaubtes Filmmaterial aufzuspüren, zu rekonstruieren, zu restaurieren. Im Rahmen des Musikfests in Berlin feiert „La Roue“ am 14. September von 14.00 bis 23:00 Uhr Welturaufführung im Konzerthaus Berlin. Begleitet wird der Film vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Frank Strobel. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.10.2019arte
  • 190 Min.
    Sisif lebt mit Elie in einer Berghütte auf dem Mont-Blanc. Dort bedient er die Bergbahn, während Elie Geigen baut. Derweil ist Norma mit ihrem Ehemann im Urlaub in den französischen Alpen. Sie führen eine unglückliche Ehe und Hersan ist aufgrund riskanter Börsengeschäfte finanziell ruiniert. Elie hingegen hat als Geigenbauer eine große Zukunft und fährt zu einem Violin-Wettbewerb nach Chamonix, der in dem Hotel ausgetragen wird, in dem Norma und Hersan einquartiert sind. Norma erkennt Elies Violine an ihrem Klang wieder.
    Die beiden vermeintlichen Geschwister gestehen sich ihre Liebe, als Hersan unerwartet auftaucht. Vergeblich bittet Norma ihren Mann, sie gehen zu lassen. Stattdessen vergewaltigt er sie. Danach treffen die beiden Männer in den Bergen aufeinander. Hersan stößt Elie in die Tiefe, dieser kann sich jedoch an einer Wurzel festhalten und schießt auf Hersan. Sisif macht sich zusammen mit Norma auf die Suche nach Elie, der sich nicht mehr halten kann und abstürzt. Die Beziehung zwischen Norma und Sisif wird komplizierter …
    Dem deutsch-französischen Kooperationsprojekt der Fondation Jérôme Seydoux-Pathé und ZDF/​ARTE gelang es, verloren geglaubtes Filmmaterial aufzuspüren, zu rekonstruieren, zu restaurieren. Im Rahmen des Musikfests in Berlin feiert „La Roue“ am 14. September von 14.00 bis 23:00 Uhr seine Welturaufführung im Konzerthaus Berlin. Begleitet wird der Film vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Frank Strobel. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.11.2019arte

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