Folge 10

  • Folge 10 (2019/​2020)

    Folge 10
    30 Jahre nach dem Mauerfall sucht ein Paar seine Fluchthelfer von damals
    Der 9. November 1989 – ein epochales Ereignis, das sich in diesem Jahr zum 30. Mal jährt. Kaum jemand hatte an so einen historischen Moment geglaubt, auch nicht Katrin Linke und Karsten Brensing. Nur wenige Monate vor dem Mauerfall hatten sie die Flucht von Leipzig aus über die Grenze gewagt, – eine wahre Odyssee, die sie quer über Taschkent bis nach Ungarn führte. Vieles ging schief, und alle Versuche, gemeinsam in den Westen zu kommen, scheiterten. Das Paar musste sich trennen, um es alleine zu versuchen. Erst in Hessen haben sich beide wiedergetroffen. Ein Jahr lang bereiteten Katrin Linke und Karsten Brensing ihre Flucht aus der DDR vor. 30 Jahre später schreiben sie ihre spannende Geschichte auf, – vor allem auch, um ihre damaligen Fluchthelfer zu finden. Und sie hoffen immer noch, sie wiederzusehen. Jetzt planen sie für das kommende Frühjahr ein „Picknick ohne Grenzen“. Dort sollen Menschen zusammenkommen, die sich in den Wirren der Maueröffnung aus den Augen verloren haben.
    Bericht: Christian Lang
    Katrin Linke/​Karsten Brensing:
    Eine Liebe ohne Grenzen – Unsere Flucht aus der DDR.
    Bastei Lübbe, 2019
    Der Dokumentarfilm „Der Krieg in mir“ reist an die Orte unserer Großväter
    Übertragen sich traumatische Erlebnisse auf die Nachfahren, – auf die Kinder und Enkelkinder, – auf ihre Verhaltensmuster und Gefühle? Träumt er deshalb vom Krieg, in dem er als Panzerfahrer durch einen Wald fährt und auf Menschen feuert? Der gebürtige Kasseler und Filmemacher Sebastian Heinzel will das herausfinden und begibt sich auf die Suche nach den Geschichten seiner Großväter, die im Krieg waren, und nach den Wurzeln des Schweigens in seiner Familie, – der großen Schuldfrage. Mit Hilfe von Wissenschaftlern, Therapeuten und Autoren erforscht der Regisseur, wie einschneidende kollektive Ereignisse wie Flucht, Vertreibung und Völkermord bis in die zweite und dritte Generation hineinreichen. Der Dokumentarfilm „Der Krieg in mir“ wird seit Sommer auf verschiedenen Filmfestivals gezeigt, jetzt auf dem Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest. Im nächsten Jahr kommt er in die Kinos mit Buch zum Film.
    Bericht: Alexander Stenzel
    36. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest vom 12. bis 17. November, der Film „Der Krieg in mir“, 16.11., 10:00 Uhr im Gloria. Kinostart voraussichtlich Ende Februar & Buch „Der Krieg in mir“ zum Film, Verlagsgruppe KamphausenMedia.
    Gitarrenvirtuose Michael Sagmeister erhält den Hessischen Jazzpreis
    Seine Geschwindigkeit,
    Präzision und Leichtigkeit im Spiel machen Michael Sagmeister zum außergewöhnlichen Gitarristen. Aus einem sozialen Brennpunkt Frankfurts heraus hat er es mit viel Leidenschaft und eiserner Disziplin geschafft, sich in die Elite der Jazzmusiker zu spielen. Er hat mit Größen wie Larry Coryell und Pat Martino musiziert. Albert Mangelsdorff hielt ihn für das Beste, was der Gitarre in diesem Land passieren konnte. Bis heute ist Michael Sagmeister weltweit unterwegs, aber er ist sich selbst immer treu geblieben. Seine Heimat bleibt Hessen, wo er auf dem Land lebt und am liebsten in kleinen Clubs auftritt. „Hauptsache Kultur“ hat den Musiker zu Hause bei Marburg besucht und ihn im Frankfurter Jazzkeller getroffen, dort, wo seine Karriere vor über 40 Jahren begann. Michael Sagmeister erhält den Hessischen Jazzpreis 2019, der am 8. November in Rüsselsheim vergeben wird.
    Bericht: Silke Klose-Klatte
    8. November 20:00 Uhr, Verleihung des Hessischen Jazzpreises & Konzert mit M. Sagmeister & Band sowie Sängerin Antonella d’Orio, Theater Rüsselsheim, Großes Haus, Am Treff 11, 65428 Rüsselsheim am Main
    „Nature Writing“ im Otto-Ubbelohde-Haus
    Drei Monate lang in der Abgeschiedenheit schreiben und sich von der Natur inspirieren lassen. Genau das erlebt gerade die renommierte Berliner Lyrikerin und Schriftstellerin Marion Poschmann in Lahntal-Goßfelden. Sie ist die erste Stipendiatin des neu gegründeten Literaturvereins „Zwei Raben“ in Oberhessen, der die literarische Tradition der ländlich geprägten Region und das „Nature Writing“, das derzeit eine Renaissance erfährt, mit einem Autorenstipendium fördern will. 3 Monate lang wohnt und schreibt Marion Poschmann im Haus des ehemaligen Malers und Zeichners Otto-Ubbelohde, bekannt für seine Illustrationen zu den Grimmschen Märchen.
    Seine Raben-Zeichnungen mit diesem undurchdringlichen Schwarz haben es ihr angetan. Mit ihren Gedichten über die Natur hat die Schriftstellerin 2017 den „Nature Writing“ Preis gewonnen, ihr Roman „Die Kieferninseln“ stand im selben Jahr auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. „Hauptsache Kultur“ hat Marion Poschmann im Otto-Ubbelohde-Haus besucht.
    Bericht: Christiane Schwalm
    #gehessisch – Das Schlimmste aus der Kulturwoche in 90 Sekunden
    In unserer Rubrik #gehessisch knöpfen wir uns satirisch die Nachrichten der Woche aus Hessen vor: Gesprächswertiges aus Kultur und Politik, Glamour und Abseitiges – in 90 Sekunden nehmen wir auseinander, was die Welt und Hessen gerade mehr oder weniger bewegt. Rasant, witzig und bitterböse – das ist #gehessisch.
    Bericht: Philipp Wellhöfer (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.11.2019hr-Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

So 10.11.2019
07:45–08:15
07:45–
Fr 08.11.2019
04:10–04:40
04:10–
Do 07.11.2019
22:45–23:15
22:45–
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