Folge 22

  • Folge 22 (2018/​2019)

    Folge 22
    „Ich hole Euch zurück!“ – Ein Vater aus Kassel will seine beiden Söhne aus dem ehemaligen IS-Gebiet nach Deutschland bringen
    US-Präsident Trump drohte Anfang 2019 damit, die in Nordsyrien inhaftierten ehemaligen IS-Kämpfer freizulassen; die über 800 Dschihadisten mit europäischer Staatsangehörigkeit sollten in ihrer Heimat vor Gericht gestellt werden. Doch die kurdische Selbstverwaltung will die Kämpfer bisher nicht freilassen. Frankreich lehnt die Rückführung solcher Kämpfer ganz ab, und auch der deutsche Außenminister Heiko Maas ist sehr zögerlich. Joachim Gerhard aus Kassel wünscht sich nichts sehnlicher, als dass seine Söhne Manuel und Fabian nach Deutschland zurückkommen. Die beiden hatten sich 2014, da waren sie 23 und 19 Jahre alt, dem sogenannten „Islamischen Staat“ angeschlossen.
    Ob sie noch am Leben sind, weiß Gerhard nicht. Er findet aber, rückkehrende Dschihadisten hätten einen fairen Prozess in Deutschland und eine zweite Chance verdient. „hauptsache kultur“ hat Joachim Gerhard getroffen und Forscher der Uni Frankfurt gefragt, warum Jugendliche aus westlichen demokratischen Staaten sich überhaupt dazu entscheiden haben, in den bewaffneten Kampf für ein islamisches Kalifat zu ziehen – und welche Chancen bestehen, sie in ihrer Heimat wieder zu integrieren.
    Bericht: Sven Waskönig
    Zum Weltfrauentag – Fünf Frauen aus Hessen ziehen Bilanz
    Am 8. März ist Weltfrauentag. Ist der überhaupt zeitgemäß? In Demokratien herrscht völlige rechtliche Gleichstellung, und die meisten jungen Frauen halten Feminismus für überflüssig. Und doch gibt es in den Spitzen von Politik und Wirtschaft nach wie vor weniger Frauen als Männer, bekommen männliche Schauspieler mehr Geld für eine Hauptrolle; hinzu kommt, dass es nach wie vor die Frauen sind, die über die Erwerbstätigkeit hinaus den größten Teil der Familien-, und Pflegearbeit leisten. Erfolgreiche Frauen werden oft als weniger „weiblich“ angesehen, und sie müssen sich manchmal gegen ein „Quotenfrau“-Image wehren.
    „hauptsache kultur“ hat über Emanzipation, Schönheitsdruck, Quoten und vorgeprägte Geschlechterrollen mit Frauen aus ganz unterschiedlichen Bereichen gesprochen: Sandra Maravolo, Inhaberin eines Erotikladens, Nina Morgner, Chemieprofessorin
    an der Frankfurter Goethe-Universität, Martina Ochel, Geschäftsführerin beim weltweit agierenden Pharmakonzern Sanofi, Jessica Purkhardt, Co-Fraktionsvorsitzende der Frankfurter Grünen und Transgender-Aktivistin sowie Jennifer Sieglar, Fernsehmoderatorin und Autorin.
    Bericht: Grete Götze
    Expressiv: Ramon A. John lotet im Hessischen Staatsballett seine Grenzen aus
    Für einen Balletttänzer ist er eigentlich zu groß, seine Frisur erinnert an Yul Brunner, und er ist entgegen dem Klischee vom schlanken Asketen ein Liebhaber süßer Nachtische. Ramon A. John wurde in Fulda geboren, er tanzte beim Saarbrücker Ballett, und nun ist der 28jährige Solotänzer ein Star im Hessischen Staatsballett. Gerade hat er dafür den renommierten Theaterpreis „Faust“ gewonnen, den Oscar für Tänzer. Aktuell probt er den Bösewicht in „Liliom“. „hauptsache kultur“ hat ihn bei den Proben begleitet.
    Bericht: Dorothee Ott
    (Nächste Vorstellungen „Liliom“, Staatstheater Darmstadt, 14.03.19; Premiere im Hessischen Staatstheater Wiesbaden, 30.03.19)
    Von Märchen und Alpträumen – Kunstvideos von Djurberg und Berg in der Frankfurter Schirn
    Tiere, Monster, Fabelwesen. Sonderbare, manchmal bedrohliche Räume und Fantasiewelten. Die Kunst von Nathalie Djurberg und Hans Berg ist ein ganz eigener Kosmos – aus Plastilin, Ton, Textil und Kunsthaar. Die beiden inszenieren aufwändige Stop-Motion-Videos – Djurberg macht die Figuren, Berg die Musik. Es geht um die großen Themen der Kunst: Gewalt, Liebe, Tod. Dabei erinnern ihre Werke an Märchen, an die Filme von David Lynch und manchmal an abgedrehte, albtraumhafte Kindertrickfilme. Die Frankfurter Schirn widmet dem schwedischen Künstlerpaar jetzt eine umfangreiche Retrospektive.
    Bericht: Thorsten Mack
    („A journey through mud and confusion with small glimpes of air“, 28. Februar bis 26. Mai 2019, Schirn Kunsthalle Frankfurt)
    #gehessisch – Das Schlimmste aus der Kulturwoche in 90 Sekunden
    In unserer Rubrik #gehessisch knöpfen wir uns satirisch die Nachrichten der Woche aus Hessen vor: Neue Kinostarts, Fauxpas der Stars, Gesprächswertiges aus Kultur und Politik, Glamour und Abseitiges – in 90 Sekunden nehmen wir auseinander, was die Welt gerade mehr oder weniger bewegt. Rasant, witzig und bitterböse – das ist #gehessisch.
    Bericht: Uli Zimpelmann (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.03.2019hr-Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

So 10.03.2019
07:40–08:10
07:40–
Fr 08.03.2019
04:05–04:35
04:05–
Do 07.03.2019
22:45–23:15
22:45–
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