bisher 5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (25 Min.)
    Die EU-Ostgrenze erstreckt sich rund 4.500 km zwischen Baltikum und Schwarzem Meer. Für einige das Ende der Welt – für andere die Heimat. Wie lebt es sich an Europas vergessenem Rand? Danko Handrick macht sich auf die Reise. Eine kleine hölzerne Dorfkirche im östlichsten Polen, nur der Halbmond auf dem Turm verrät, dass es sich um eine Moschee handelt. Seit dem 17. Jahrhundert siedelt hier eine kleine Gemeinschaft muslimischer Tataren, im besten Einvernehmen mit den katholischen Nachbarn. Nur ein Problem gebe es, lacht einer der Tataren: die Feste beider Religionen wollen ordentlich gefeiert sein, und das sei manchmal anstrengend. Auch wegen des traditionellen polnischen Żubrówka-Wodkas. Das Büffelgras, das ihm das Aroma gibt, wächst im nahen Białowieża-Urwald, inmitten von wilden Wisent-Herden. Bald ist wieder die Zeit der Grasernte gekommen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.08.2021MDRDeutsche Online-PremiereSa 21.08.2021ARD Mediathek
  • Folge 2 (25 Min.)
    Der Osten des Landes ist das Armenhaus der Slowakei, die ohnehin schon zu den ärmsten Ländern der EU gehört. In der abgelegenen Gegend mischen sich bis heute Ethnien und Kulturen. Wir besuchen ein orthodoxes Patronatsfest in den Beskiden und das Dorf Hopgarten, wo auf der Straße noch ein altertümliches Zipser Deutsch zu hören ist. Im Andy-Warhol-Museum in Medzilaborce kämpft ein junger Museumsdirektor darum, den berühmtesten Sohn der Stadt nach Hause zu holen, und im nahen Veľké Slemence sehen wir, wie die EU-Grenze ein Dorf in zwei Hälften teilt. „Es ist das Ende der Welt hier“, sagt uns ein Mann – „aber das ist gut: Dadurch bleibt unser Leben so, wie es immer war.“ (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.08.2021MDRDeutsche Online-PremiereSa 21.08.2021ARD Mediathek
  • Folge 3 (25 Min.)
    In Ungarn verlassen wir den Karpatenbogen und gelangen in die Puszta, den westlichsten Ausläufer der großen eurasischen Steppe. Im Hortobágy-Nationalpark zeigt die eintönige, fast meditative Ebene noch ihr ursprüngliches Antlitz. Hier trifft man bis heute auf Rinder- und Schweineherden mit ihren Hirten, die noch ihre traditionellen Trachten tragen und lange gewachsene Hierarchien bewahren. Ganz am Rand der EU aber mitten in Europa sind wir schließlich im kleinen Städtchen Tállya – nach neueren Berechnungen soll sich hier das geometrische Zentrum des Kontinents befinden. Ganz sicher aber liegt Tállya in der Mitte des Tokajer Weinbaugebietes. Die Tokajer Süßweine gehören zu den traditionsreichsten und wertvollsten Weinen der Welt, die Herstellung ist kompliziert und risikoreich. Seit Jahrhunderten finden die kostbaren Tropfen ihren Weg von hier nach ganz Europa. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.08.2021MDRDeutsche Online-PremiereSa 21.08.2021ARD Mediathek
  • Folge 4 (25 Min.)
    Ein bisschen Wohlstand und ein Häuschen, mit dem man diesen auch vorzeigen kann – der Lebenstraum vieler Rumänen. In Negreşti-Oaş gibt es deshalb auffällig große Häuser in einer auffällig leeren Stadt. Die Männer arbeiten als geschickte Bauhandwerker in ganz Europa, ihr Geld investieren sie in leerstehende Luxusbauten in der Heimat, in die vermutlich nie jemand zurückkehren wird. In Huedin nimmt der Bauboom phantastische Formen an – reich gewordene Roma liefern sich einen Wettstreit um den überladensten Pracht-Palast. Weiter im Donaudelta erreichen wir dagegen eine ganz andere Welt. Viele Orte in den sumpfigen Schwemmsand-Anspülungen sind nur mit dem Schiff zu erreichen. Nicht von ungefähr hatte das Ceauşescu -Regime hier seine politischen Gefangenen weggesperrt. Wer kann, geht weg, aber andere versuchen einen kompletten Neuanfang mit sanftem Tourismus in absoluter Abgeschiedenheit. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.08.2021MDRDeutsche Online-PremiereSa 21.08.2021ARD Mediathek
  • Folge 5 (25 Min.)
    Die EU-Ostgrenze erstreckt sich rund 4.500 km zwischen Baltikum und Schwarzem Meer. Für einige das Ende der Welt – für andere die Heimat. Wie lebt es sich an Europas vergessenem Rand? Danko Handrick macht sich auf die Reise. Am östlichsten Punkt Bulgariens erreichen wir das Schwarze Meer. Der historische Leuchtturm von Schabla zeigt noch heute den Schiffen an, dass die halbe Strecke zwischen Donaumündung und Bosporus geschafft ist. Weiter südlich beginnt das bulgarische Schwarzmeerparadies, in dem sich immer mehr Luxusressorts breitmachen. Viele der Urlauber kommen aus Russland – das Küstenstädtchen Pomorie trägt bereits den Spitznamen Klein-Moskau. 100 Kilometer weiter südlich endet das Strandleben und auch unsere Reise – abermals an einem Grenzzaun, diesmal dem zur Türkei. Die vergessene EU-Ostgrenze geht über in die scharf beobachtete Südgrenze. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.08.2021MDRDeutsche Online-PremiereSa 21.08.2021ARD Mediathek

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