bisher 91 Folgen, Folge 24–46

  • Folge 24
    In Ruwer bei Trier bricht Ende des 16. Jahrhunderts eine Hexenpanik aus und fordert zahlreiche Opfer auf dem Scheiterhaufen. – Bild: SWR
    In Ruwer bei Trier bricht Ende des 16. Jahrhunderts eine Hexenpanik aus und fordert zahlreiche Opfer auf dem Scheiterhaufen.
    In Ravensburg werden am Abend des 3. Oktober 1484 zwei junge Frauen zum Scheiterhaufen gebracht. Sie sollen Hexen sein. Die beiden sind rechtskräftig verurteilt – wegen gefährlicher Hexerei und Buhlschaft mit dem Teufel – „zu brennen bis ihre Seele frei ist“. Unter der Folter haben die Frauen gestanden. Nun erwartet sie ein grauenvoller Tod. Beide Frauen gehören zu den frühen Opfern einer unheilvollen Entwicklung, die bald ganze Landstriche in erfasst – der Hexenverfolgung. In den folgenden 200 Jahren werden über 50.000 Menschen in Europa verfolgt, gefoltert und hingerichtet, weil sie angeblich Hexen sind.
    Im Südwesten sind vor allem Ravensburg, der Trierer Raum und die Gegend um Bamberg Zentren der Hexenverfolgung. Wie konnte es zu dieser schrecklichen Verfolgung kommen? Befeuert wird die Hexenverfolgung durch den Dominikanermönch Heinrich Kramer aus dem französischen Städtchen Sélestat im Elsaß. Er ist besessen von der Idee, dass die Hexen Teil einer satanischen Verschwörung sind und macht es sich zur Lebensaufgabe, sie zu vernichten. Er glaubt, die Hexen hätten sich zusammengeschlossen, um die Welt zu zerstören.
    Um die drohende Apokalypse zu verhindern, verfasst Kramer ein Buch, das Anleitung und Gesetzbuch für die Hexenverfolgung in der christlichen Welt werden wird: Malleus Maleficarum – Der Hexenhammer. Es schildert detailliert, was Hexen tun, wie man Hexen erkennt, wie man ihnen der Prozess gemacht und wie sie hingerichtet werden sollen. Die Erstauflage erscheint 1486, danach verbreitet sich das Werk in rasender Geschwindigkeit über ganz Europa und bis nach Amerika. Trotz öffentlich vorgetragener Kritik an Kramers Werk, breitet sich in der Bevölkerung überall die Angst vor den Hexen aus, gefolgt von einer Hysterie, die zehntausende Opfer das Leben kostet.
    Hexen werden als Sündenböcke verantwortlich gemacht für Hungersnöte, Naturkatastrophen, Krankheiten, Seuchen oder andere Unglücke und zu Tausenden verfolgt. Unter Folter gestehen fast alle, die angezeigt werden schließlich, Hexen zu sein und sind auch bereit andere als Hexen zu denunzieren. So breitet sich die Hexenverfolgung unaufhaltsam aus. Im Trierer und Bamberger Raum enden so ganze Familien auf dem Scheiterhaufen. Oft hört die Verfolgung erst auf, wenn nahezu die ganze Gemeinde hingerichtet ist! Der Film begibt sich auf die Spuren der Täter wie auch der Opfer und zeigt mit Spielszenen aus dem Wirken und Schicksal der Protagonisten, wie aus braven Bürgern Folterer und Mörder wurden.
    Dazu wurden die Archive geöffnet und der Lebensweg der vermeintlichen Hexen aus den heute noch verfügbaren Quellen nachgezeichnet. Der Film zitiert aus den Urteilen und Protokollen von Hexenprozessen und macht nachvollziehbar, wie es zu dieser Hexenhysterie kommen konnte. Gedreht wurde u. a. in Alpirsbach im Schwarzwald und auf der Burg Lichtenberg bei Stuttgart. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.09.2018SWR Fernsehen
  • Folge 25
    Die Kräuter der Alpen erleben momentan eine Renaissance. Die Naturschätze aus der eigenen Region rücken wieder ins Bewusstsein. Das Potenzial der Alpenkräuter ist noch lange nicht ausgeschöpft. Für die älteste Enzianbrennerei Deutschlands gräbt Hubsi Ilsanker im Berchtesgadener Nationalpark nach den geschützten Enzianwurzeln genehmigt durch ein historisches Sonderrecht. In Graubünden in der Schweiz baut die Drogistin Astrid Thurner als Pionierin ein ganzes Edelweißfeld an, um die anti-oxidativen Wirkstoffe dieser hochalpinen Pflanze für ihre eigene Kosmetiklinie zu nutzen.
    Im Innsbrucker Centrum für Biomedizin erfahren wir von einem Sensationsfund der Forscher. Sie haben eine neue Edelweiß-Substanz entdeckt: Leoligin, ein Stoff, der die Behandlung von Gefäßkrankheiten revolutionieren könnte. Die Naturheilpraktikerin Astrid Süßmuth weiht uns in die Outdoor-Apotheke der Ötztaler Alpen ein. Dabei erfährt der Zuschauer auch etwas über das giftigste Kraut Europas, den Blauen Eisenhut auch das „Arsen des Mittelalters“ genannt. Im Benediktinerstift Admont taucht der Film in die größte Klosterbibliothek der Welt ein, und in Heiligenblut am Großglockner beobachten wir, wie die Trachtenfrauen die Kräuterweihe feiern, einen lange Zeit vergessenen Brauch aus vorchristlichen Zeiten.
    In den Dolomiten in Südtirol bringt Gourmetkoch Franz Mulser den Geschmack der Alm auf die Teller. Im Tauferer Ahrntal erlebt der Zuschauer die Kräuterleidenschaft von Anneres Ebenkofler, die von den Einheimischen geheime Rezepte und Heilmethoden sammelt. Ihr Hotel führt sie nach dem Prinzip der alpenländischen Lehre, ihr Lieblingskraut spielt dabei eine wichtige Rolle: das Johanniskraut. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.09.2018SWR Fernsehen
  • Folge 26
    Für die einen ist es eine Schatzsuche. Für die anderen einfach nur ein Abenteuer. Und wieder andere wollen schlicht ein einmaliges Industriedenkmal retten. Am 14. Februar 1852 versank bei einem Transportunfall auf dem Rhein bei Germersheim eine Lokomotive. Wie kommt eine Lokomotive auf den Rhein? Wer hat sie gebaut? Wie kam es zu dem Unfall? Warum scheiterten alle Hebungsversuche? All diese Fragen beantwortet die SWR-Dokumentation „Jäger der versunkenen Lok“. Einmaliges Industriedenkmal Die 90-minütige Sendung beschreibt auch, wie die lange vergessene Lokomotive mehr als 150 Jahre nach dem Unfall wieder gesucht und gefunden wurde. Sie erzählt, wie eine Handvoll „Verrückter“ sich in den Kopf gesetzt hat, dieses einmalige Industriedenkmal der Nachwelt zu sichern.
    Denn sie wird – einmal gehoben – die älteste im Original-Zustand erhaltene Dampflokomotive Deutschlands sein. Aber wie so oft, wird es auch in diesem Falle gehen: Ist eine Frage gelöst, stellen sich tausend neue Fragen. Zwar weiß man jetzt, wo die versunkene Lok liegt. Aber in welchem Zustand ist sie? Wem gehört sie? Wie kann man sie bergen? Kann man sie restaurieren und wenn ja, wie? Gibt es vergleichbare Funde im Rhein? Welchen kulturhistorischen Wert hat die Lok? Wo soll sie nach ihrer Bergung hinkommen? Und – ganz wichtig – wer soll das alles bezahlen? SWR-Filmautor Stefan Keber hat nach Antworten gesucht und die verschiedenen Puzzleteile der spannenden Geschichte zusammengetragen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.09.2018SWR Fernsehen
  • Folge 27
    Als im fernen Indonesien der Vulkan Tambora in die Luft fliegt, ahnt im Königreich Württemberg niemand, welch gravierende Auswirkungen diese Naturkatastrophe haben wird. Das folgende „Jahr ohne Sonne“ stürzt die verarmte Landbevölkerung in allergrößte Not: Missernten, Hungersnot, nicht selten Auswanderung. Genau in dieser Zeit stiften der junge König Wilhelm I und seine Frau Katharina das Cannstatter Volksfest als „Zeichen der Hoffnung“. In opulent inszenierten Bildern mit hunderten von Komparsen in historischen Kostümen erzählt der Film die dramatischen Jahre nach.
    Das Ränkespiel beim Wiener Kongress, als Europa neu aufgeteilt wurde, die Liebesgeschichte zwischen dem jungen württembergischen König und seiner Frau, einer Zarentochter. Weit weg vom höfischen Leben kämpft die bäuerliche Bevölkerung ums nackte Überleben. Mit der Stiftung des Volksfestes 1818 entwickelt sich Württemberg zum modernen Königreich: das junge Herrscherpaar unterstützt massiv die Landwirtschaft, Sparkassen und die Universität Hohenheim werden ebenso gegründet wie Mädchenschulen.
    Vor allem die junge Königin Katharina wird für diesen Reformeifer von der Bevölkerung verehrt. Ihr plötzlicher Tod ist ein echter Schock. Der Film spannt den Bogen über zwei Jahrhunderte bis heute. Jährlich besuchen mehr als vier Millionen Gäste den Cannstatter Wasen, das zweitgrößte Volksfest der Welt. Sie feiern unbeschwert in den Zelten und genießen die Attraktionen der Fahrgeschäfte. Kaum einer denkt dabei an die dramatische Geschichte, wie das Cannstatter Volksfest entstand. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.09.2018SWR Fernsehen
  • Folge 28
    Die Luft ist wieder rein. Über 100 Jahre hatte das Eisenhüttenwerk die Stadt Völklingen in Qualm, Ruß und Gestank gehüllt. Selbst die Ziegen, die manche Hüttenarbeiter in ihren Siedlungen hielten, hatten zuerst den Ruß von den Grashalmen geblasen, bevor sie zubissen. Aber als 1986 die letzten Feuer in den Hochöfen ausgingen, atmete niemand auf. Ihr ‚altes Schätzchen‘, so nannten die Völklinger liebevoll die Dreckschleuder mitten in der Stadt, ihr altes Schätzchen hatte den letzten Schnaufer getan und wurde betrauert. Diese Dokumentation des Saarländischen Rundfunks erzählt von der hochgefährlichen Arbeit an den Hochöfen, in Kokerei und Walzwerk, von Staublungen, Verbrennungen, Todesfällen – und vom Stolz darauf, Hüttenarbeiter zu sein, ein harter, furchtloser Kerl, Teil einer Maschine, die einer ganzen Stadt, einem ganzen Land Wohlstand und Arbeit beschert.
    Aber auch von Verzweiflung und Scham, als die Wirtschaftswunder-Maschine nicht mehr rentabel war und stillgelegt wurde. Und heute? Teil des Welterbes der Menschheit zu sein, als erstes Industriedenkmal überhaupt 1994 in die Liste der zu schützenden Orte aufgenommen worden zu sein – bringt das den verlorenen Stolz und den Wohlstand zurück? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.09.2018SWR Fernsehen
  • Folge 29
    Brauereifamilien in den USA Kaum einer weiß, dass ausgerechnet im Winzerland zwischen Mosel und Rhein eine der erfolgreichsten Biergeschichten ihren Ausgang nahm! Es ist die Geschichte zweier tatendurstiger Emigranten, die mit der Budweiser Brauerei das weltgrößte Bierimperium in den USA aus dem Boden stampften – Eberhard Anheuser und Adolphus Busch! Anfang der 1840er Jahre bricht zunächst Eberhard Anheuser aus Bad Kreuznach in die Neue Welt auf. 1857 wandert auch Adolphus Busch aus Mainz Kastel nach Amerika aus. In dieser Zeit verlassen viele aus dieser Region ihre Heimat, es herrschen Hunger und Arbeitslosigkeit links des Rheins von der Pfalz bis ins Rheinland.
    In den rasch emporstrebenden USA dagegen werden Arbeitskräfte gesucht. Anheuser und Busch tun sich zusammen und brauen ein Bier nach der böhmischen Pilsener-Methode, die sie von einer Brauerei aus dem böhmischen Budvar abgekupfert haben und nennen es „Budweiser“. Die beiden sind nicht die einzigen Auswanderer aus dem Südwesten, die mit dem Bierbrauen in den USA ihr Glück machen. Groß und berühmt werden auch die Brauereien von Frederick Miller (geboren Friedrich Müller) aus Riedlingen oder von David Gottlob Yuengling (geboren Jüngling) aus Aldingen.
    Sie alle sorgen dafür, dass in den USA eine eigene Bierkultur entsteht, mit Biergärten und Biersaloons – und dass die Bierpioniere in der neuen Heimat zu reichen und angesehenen Bürgern werden. Doch 1920 kommt in den USA die Prohibition, die das Bierbrauen verbietet. Viele Brauereien müssen dicht machen, nur wenige überleben. Erst 1933, nach Ende der Prohibition, geht es wieder bergauf. Die, die überlebt haben – unter ihnen auch Anheuser und Busch oder Yuengling – wachsen zu neuer Größe heran. Viele bleiben noch lange in Familienbesitz, doch mit der Zeit werden die meisten an große Getränkekonzerne verkauft – auch Anheuser und Busch.
    Trotzdem ist die Erinnerung an diese einzigartige Geschichte deutscher Einwanderer in den USA noch immer wach. Sie gilt noch heute als ein gelungenes Beispiel für die Integration von Menschen, die aus der Not und Perspektivlosigkeit flüchteten und in Amerika ihr Glück machten. Der Film erzählt die Geschichte deutscher Auswanderer aus dem Südwesten, die „in Bier“ machten, mit Hilfe von einzigartigem Archivfoto- und -filmmaterial, atmosphärischen Drehs vor allem an den heutigen Schauplätzen. Bier-, Pfalz- und Geschichtsexperten, die heute noch einen Bezug zu dieser Geschichte haben, steuern die O-Töne bei. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.10.2018SWR Fernsehen
  • Folge 30
    Die Dokumentation ist ein Streifzug durch das Elsass mit seinen abwechslungsreichen Landschaften, der Europa-Metropole Straßburg und Menschen, in deren Alltag elsässische Identität spürbar wird. Steinmetze des Straßburger Münsters klettern auf die Spitze des Turms, um hoch über der Stadt die Trikolore zu hissen – aus der Vogelperspektive ein waghalsiges Manöver. Rundherum die Dächer der Altstadt, Fachwerkarchitektur und die verzweigten Wasserläufe der Ill. Unweit davon Straßburgs „Quartier Allemand“ mit seiner wilhelminischen Architektur.
    Dort begegnet der Film zwei Brüdern, die sich als Galeristen auf elsässische Kunst spezialisiert haben und mit Kulturgesprächen den Fokus auf das regionale Erbe setzen. Das Elsass ist in erster Linie ländlich geprägt. In den Dörfern hört man oft den elsässischen Dialekt, etwa in Seebach, einem der schönsten Fachwerkorte im Nordelsass. Dort besucht das Team ein deutsch-französisches Winzerpaar, das Biowein und Crémant produziert. Eine fürs Land erstaunliche Exklusivität bietet das Dörfchen Kirrwiller mit dem Royal Palace, Frankreichs drittgrößtem Varieté-Theater.
    Profitänzerinnen aus ganz Europa treten hier auf. Kletterakrobaten dagegen verabreden sich an der Burgruine Altwindstein, einem der vielen Top-Kletterspots der Nordvogesen. Das Elsass zählt zu den burgenreichsten Regionen Europas. Die Hohkönigsburg, die der deutsche Kaiser Wilhelm II. rekonstruieren ließ, inspirierte den Kanadier John Howe zu seiner Illustration der „Herr der Ringe“-Trilogie.
    Ihn fasziniert die Geschichte der Burg und er besucht sie immer wieder. Zum Elsass gehört auch ein Abstecher an den Rhein. Heute trennt der Grenzfluss Franzosen und Deutsche nicht mehr, er verbindet sie. Und wer könnte darüber mehr erzählen als das Personal einer Rheinfähre. In den Vogesen betreibt eine Familie den Sommer über eine für die Region typische Almwirtschaft und stellt Münsterkäse her. Am Hartmannswillerkopf, der im Ersten Weltkrieg Schauplatz blutiger Kämpfe war, bergen Spezialisten des Kampfmittelräumdiensts auch heute noch regelmäßig Blindgänger.
    Auf dem quirligen Markt von Mulhouse führen zwei Brüder eine Halal-Metzgerei, die als Institution gilt. Eine Galeristin hat sich der Urban Art verschrieben und holt namhafte Künstler in die Stadt. In Rixheim südlich von Mulhouse gewährt eine traditionsreiche Manufaktur für Panoramatapeten seltene Einblicke in ihre Produktion. An der Elsässischen Weinstraße hat ein Winzerpaar beim Bau seines Hofs auf nachhaltige Architektur gesetzt und den Betrieb auf biodynamischen Anbau umgestellt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.10.2018SWR Fernsehen
  • Folge 31
    Schon 166 Jahre lag Deutschlands älteste noch erhaltene Dampflok auf dem Grund des Rheins verschollen – in einer spektakulären Aktion sollte sie am 21. Oktober aus dem Strom geborgen werden. Im August liefen die ersten Baggerarbeiten an. Doch mit jedem Meter freigelegtem Untergrund verfestigte sich die Erkenntnis: Trotz der ursprünglichen Ortung eines entsprechenden Gefährts waren die „Jäger der versunkenen Lok“ einer falschen Fährte auf der Spur. Das Ende aller Träume? Die Sendung erzählt die Geschichte einer faszinierenden Schatzsuche, die ein ehemaliger Lokführer aus Cochem mit weiteren Eisenbahnfreunden über Jahrzehnte vorantrieb. Was haben sie nicht alles bewegt, um die kurz nach der Auslieferung vom Lastensegler gerutschte Lokomotive im Rhein zu finden. Auf Rückschläge folgten hoffnungsvolle Fortschritte. Und so nah wie dieses Mal schien man dem Erfolg noch nie. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.10.2018SWR Fernsehen
  • Folge 32
    Vor 175 Jahren begann im Südwesten das Eisenbahnfieber. Überall wurde mit dem Bau von Bahnstrecken begonnen. „Eisenbahn-Romantik“ versetzt die Zuschauer in diese Zeit zurück, als die Lokomotive „Pfalz“ das Dampfen begann. Die Sendung erzählt die Geschichte und Geschichten von der Bahn bis zur Gegenwart, in der TGVs den Südwesten im Schnellbahntempo durchqueren. Außerdem berichtet die Sendung von genialen Lokkonstrukteuren und ihren Erfindungen. Produziert wurden sie in Lokomotiv-Manufakturen, die teilweise noch heute existieren. Und die Sendung erzählt von Kuriositäten, oder wer weiß schon, dass 1819 die erste Eisenbahn auf deutschem Boden beinahe an der Saar gefahren wäre? (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.10.2018SWR Fernsehen
  • Folge 33
    Die einstige Industrieregion Lothringen überrascht mit abwechslungsreichen Landschaften: von den Hochweiden der Vogesen über Wälder und wilde Flüsse bis hin zu zahlreichen Seen. Der Film begibt sich auf Entdeckungsreise und zeigt in spektakulären Luftaufnahmen, wie facettenreich die Grenzregion ist. Dem Industriezeitalter verdankt Lothringen ein weites Netz von Schifffahrtskanälen. Der Rhein-Marne-Kanal besitzt technische Attraktionen wie das Schiffshebewerk von Arzviller oder die Schleuse von Réchicourt-le-Château, eine der höchsten Schleusen Frankreichs.
    Der Film begleitet einen Lothringer und seine Tochter, die ein Hausboot in modernstem Design bauen und damit die französischen Kanäle erkunden. Kulinarisch bekannt ist die Region vor allem für Mirabellen, aus denen unter anderem Marmelade hergestellt wird. Eine mobile Verkäuferin fährt mit einer Bäckerei auf Rädern von Dorf zu Dorf. Einen renommierten Naturfotografen zieht es im Winter auf den verschneiten Vogesenkamm und im Frühjahr auf den Oberlauf der Mosel. Der deutscher Bildhauer Stephan Balkenhol hat das Dorf Meisenthal in den Nordvogesen als Rückzugsort für sich entdeckt und schafft in seinem Atelier Skulpturen, die in der Kunstwelt hoch gehandelt werden.
    Die Städte Metz und Nancy haben ihr Gesicht enorm verändert und sind wieder „jung“ geworden. Metz zieht seit der Eröffnung einer Dependance des Centre Pompidou das internationale Kunstpublikum an. Der beindruckende Museumbau liegt unweit des Kaiserviertels, das unter deutscher Herrschaft entstand und ein Paradebeispiel für wilhelminischen Urbanismus darstellt. In Nancy fokussiert sich alles auf die Place Stanislas, die zum Welterbe der Unesco zählt.
    Die Stadt ist für ihren Jugendstil bekannt. Sehenswert ist die Brasserie Excelsior. Und ein Zusammenschluss von Kunst-, Management- und Technikhochschule hat den Gedanken disziplinübergreifender Arbeit aus der legendären Epoche aufgegriffen. Studenten entwickeln Roboter und Videospiele. Immer wieder wird in der Grenzregion deutsch-französische Geschichte spürbar. Etwa auf dem Schlachtfeld von Verdun, das einer Kraterlandschaft gleicht. Das Gebeinhaus und der Soldatenfriedhof von Douaumont erinnern an blutige Kämpfe.
    Ein Künstler beschäftigt sich mit der Landschaft des einstigen Schlachtfelds und zeigt, wie der Ort des Schreckens sein Gesicht verändert. Entlang der Grenze stechen die Bunker der Maginot-Linie ins Auge, von denen einige von Vereinen in Stand gehalten und für Besucher geöffnet werden. An die Industriegeschichte Lothringens erinnern der Hochofen von Uckange und das Festival des italienischen Films in Villerupt. Hunderttausende Italiener waren als Gastarbeiter nach Lothringen gekommen, um in Stahlwerken und Eisenerzminen zu arbeiten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.10.2018SWR Fernsehen
  • Folge 34
    Die Franche-Comté kam erst 1678 zu Frankreich. Bis dahin stand sie unter dem Einfluss der Habsburger und der Schweizer. Die über Besançon und Belfort thronenden Zitadellen zeugen von den Kriegen der Vergangenheit und ihrem Baumeister Vauban. Der monumentale „Löwe von Belfort, geschaffen vom Bildhauer der Freiheitsstatue, Frédéric-Auguste Bartholdi, ist das Wappentier der Freigrafschaft und das Markenlogo des Industriepioniers Armand Peugeot, der seit 1858 an seinem Stammsitz bei Montbéliard produziert. Dass Bartholdi’s Löwe heute über ein Enduro-Rennen wacht und die Zitadelle von Besançon exotische Gliederfüßer beherbergt, sind nur zwei Beispiele für einen spielerischen Umgang mit der eigenen Geschichte.
    Auch den Untergang der Uhrmacherindustrie in den 70-er Jahren hat man in der Kultur-Metropole Besançon zukunftsweisend überwunden: man setzt auf Nano- und Mikrotechnologie und gibt der „Horloge Comtoise“, der traditionellen Standuhr, eine neue Technik und ein neues Gesicht. Die Dokumentation streift auch, im Spiegel realer Landschaften, das Leben und Werk eines der Geistesgrößen der Franche-Comté: Gustave Courbet.
    Als Begründer des französischen Realismus hat dieser Maler Kunstgeschichte geschrieben, seine Heimat versetzte er aber eher mit skandalösen Damen aus Paris in Aufruhr. Ein Jahr lang, vom Frühling bis in den Winter, hat die 90 minütige Dokumentation die wilde und ursprüngliche Natur eingefangen, ist kreativen Menschen begegnet, die stolz auf ihre Region schauen und mit dazu beitragen, dass die Franche-Comté und der Jura selbstbewusst in die Zukunft schauen können. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.11.2018SWR Fernsehen
  • Folge 35
    Das Allgäu ist eine der bekanntesten Regionen Deutschlands. Berge, Seen, Kühe und Käse fallen jedem ein, wenn er an das Allgäu denkt. Die Moderatoren Lena Ganschow und Sven Plöger begeben sich auf Spurensuche nach den geologischen „Erfolgsfaktoren“ des Allgäus und finden verblüffende Antworten auf Fragen wie diese: Wohin führte die erste Fahrt ins Blaue? Was macht eigentlich ein Käseschmierer? Was hat ein Fingernagel mit den Alpengipfeln zu tun? Wie wird man Adlerkönig? Bei all dem spielt die Geologie eine wichtige Rolle. Die Landschaft zwischen dem Alpenhauptkamm und den Seen, Mooren und Hügeln des Alpenvorlands ist geprägt von zwei geologischen Großereignissen: Der Alpenauffaltung im Zuge des Aufeinandertreffens von zwei tektonischen Platten und der landschaftsbildenden Kraft der Gletscher während der letzten Eiszeit vor über 10.000 Jahren. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.11.2018SWR Fernsehen
  • Folge 36
    Claude Dornier ist ein Name von Weltruf. Achtundsechzig Flugzeugtypen wurden im Hause Dornier entwickelt, viele davon nach revolutionärem Konzept und ihrer Zeit weit voraus. Angetrieben vom „Drange, etwas in der Luft zu betreiben“ – schreibt der Deutsch-Franzose Luftfahrtgeschichte. Erinnerungen des Luftfahrtpioniers, seltene Archivbilder und Animationen bilden die Grundlage der dokumentarischen Spurensuche. In Interviews mit Experten und Mitgliedern der Familie Dornier, die bis heute in München und auf den Philippinen Wasserflugzeuge nach den Konstruktionsideen Claude Dorniers bauen, geht der Film der Frage nach der treibenden Kraft des legendären Flugzeugbauers nach.
    Claude Dornier, der selbst nicht fliegen konnte, wirkte von den Anfängen der Luftfahrt bis zur Landung auf dem Mond. Für die einen ist er ein besessener Konstrukteur und Visionär – ein Querdenker; für die anderen ein geschickter Unternehmer, der einen Konzern mit bis zu 23.000 Beschäftigten führte. Schicksalhaft machen ihm politische Entwicklungen immer wieder einen Strich durch die Rechnung.
    Im Ersten und Zweiten Weltkrieg, aber auch im Kalten Krieg erfüllt Dornier die Wünsche der Militärs nach neuen Flugzeugen, die – kaum, sind sie fertiggestellt – nicht mehr gebraucht werden. Eigentlich will Claude Dornier Architekt werden, als er sich 1903 zum Studium an der Technischen Universität München entschließt. Sein erster Entwurf für eine Flugmaschine (1907) fällt bei seinem Professor durch – „weil mein Apparat nicht fliegen konnte.“ Statt eines Propellers hatte er sich einen Antrieb ähnlich dem eines Raddampfers ausgedacht.
    Mit dem Wasserflugzeug Dornier WAL, das auch der Polarforscher Roald Amundsen bei seiner Nordpolexpedition einsetzt, gelingt Dornier in den 1920er Jahren der internationale Durchbruch. Und die zwölfmotorige DO X, damals das größte Flugzeug der Welt, schafft den Sprung über den Atlantik. Am 27. August 1931 landet die luxuriös ausgestattete DO X im Hafen von New York und wird von jubelnden Massen empfangen. Bei den Nazis stößt Dornier auf Misstrauen. Man mag ihn nicht, aber man braucht ihn. Nur widerstrebend tritt er 1940 in die NSDAP ein und leistet seinen Beitrag zur Rüstungsmaschinerie.
    Nach dem Zweiten Weltkrieg führt Claude Dornier den Konzern mit eiserner Hand, entscheidet wie ein Autokrat alles selbst und legt großen Wert darauf, dass die Firma in den Händen der Familie bleibt. Die ist bereits in zwei Lager geteilt. Nach dem Tod des Konzerngründers Claude 1969 kommt es zum offenen Konflikt der beiden Lager, Testamentsvollstrecker rangeln um Geschäftsanteile. Der Zerfall des eigentlich florierenden Familienunternehmens beginnt. Geschickt nutzt der baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth die Querelen in der Familie Dornier für seine Absicht, die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie zu entprivatisieren.
    Bei einem Verhandlungsmarathon in der Villa Reitzenstein spielt er die sechs Erbenstämme gegeneinander aus. Der Coup gelingt: Daimler Benz erwirbt die Mehrheit bei Dornier. Später geht der Konzern in der halbstaatlichen DASA, dann in Airbus auf. Das Familienunternehmen Dornier hat aufgehört zu existieren. Bis heute ist die deutsche Luftfahrt- und Technikgeschichte ohne den Namen Dornier nicht denkbar. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.12.2018SWR Fernsehen
  • Folge 37
    Der Gotthard zählt heute zu den wichtigsten Alpenübergängen Europas. Die Dokumentation erzählt die spannende Geschichte seiner Erschließung – vom kleinen Pfad durch das Hochgebirge bis hin zum längsten Eisenbahntunnel der Welt. Mit immer neuen Technologien versucht der Mensch, die Passage sicherer und schneller zu machen. Dieser Kampf kostete viele Menschenleben, aber er gab auch unzähligen Menschen Arbeit und die Hoffnung auf ein besseres Leben. Einst überquerten Händler und Pilger den Pass zu Fuß. Rund dreißig Stunden brauchten sie für die Reise von Flüelen im Norden bis Bellinzona im Süden.
    Anfang des 19. Jahrhunderts wird der Gotthard mit dem Bau einer Straße auch für Kutschen befahrbar. Pferdegespanne der Gotthardpost verbinden erstmals die Menschen im Norden und im Süden mit täglichem Postverkehr. Heute dürfen Kutschen den Pass nur noch im Sommer überqueren. In der Mitte des 19. Jahrhunderts beschließt die Schweiz den Bau einer Eisenbahnstrecke am Gotthard. Ein 15 Kilometer langer Tunnel – damals der längste der Welt – soll in den Berg gesprengt werden.
    Den Zuschlag erhält der Schweizer Bauunternehmer Louis Favre, der einen riskanten Vertrag unterzeichnet: In nur acht Jahren muss er den Tunnel fertigstellen. Er hinterlegt eine Kaution von acht Millionen Franken. Sie verfällt, falls er die Bauzeit überschreitet. Steinschläge und Wassereinbrüche gefährden den ehrgeizigen Plan sehr bald. Als schließlich der Durchstich erfolgt, ist Favre kurz vorher gestorben. Auch heute kommt es immer wieder zu Steinschlägen am Berg, allerdings entstehen sie immer früher im Jahr. Durch die Klimaerwärmung taut das Eis im Fels und bringt so die Steine ins Rutschen.
    Der Film trifft auf Experten, die mit den unterschiedlichsten Methoden versuchen, die Auswirkungen der steigenden Temperaturen zu mildern und ihre langfristigen Folgen besser vorherzusagen: So soll oberhalb von Andermatt der Gurschengletscher durch eine 10.000 Quadratmeter große Vliesabdeckung vor dem Abschmelzen gerettet werden. Eine Permafrost-Forscherin untersucht am Gotthard die Auswirkungen der Erderwärmung auf die Stabilität der Berge. Mit diesen Messungen will sie vor allem große Bergstürze, die ganze Dörfer verwüsten können, besser vorhersagen können.
    Im Permafrost vermuten Forscher unbekannte Mikroorganismen, die möglicherweise seit Tausenden von Jahren dort eingeschlossen sind. Mit dem Wasser der hier entspringenden Flüsse Reuss und Ticino sowie den beiden Strömen Rhein und Rhone könnten sie in weit entfernte Ökosysteme vordringen. Im Film entnimmt ein Mikrobiologe erstmals Proben aus dem Permafrost am Gotthard. Im Labor will er untersuchen, ob diese Mikroorganismen möglicherweise Krankheiten auslösen oder Fortschritt in die Biotechnologie bringen könnten.
    Über zehn Monate dauerten die Dreharbeiten. Regisseurin Verena Schönauer begibt sich mit dem Film auf eine Spurensuche nach den unbekannten Seiten des Gotthards. Die Bilder des preisgekrönten Kameramanns Thomas Riedelsheimer zeigen die außergewöhnliche Schönheit der alpinen Gebirgslandschaft. Spektakuläre Drohnenaufnahmen ermöglichen dem Zuschauer eine bisher unbekannte Perspektive. Und nicht zuletzt ist es die Musik des vielfach ausgezeichneten Komponisten Fabian Römer, die die Reise über den Gotthard zu einem unvergesslichen Abenteuer macht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.12.2018SWR Fernsehen
  • Folge 38
    Das Höllental südöstlich von Freiburg und bietet eines der eindrucksvollsten Naturschauspiele im Schwarzwald. Der enge Canyon zwischen der Rheinebene und den Schwarzwaldhöhen gleicht einem Nadelöhr. Wie unter einem Brennglas bündelt sich im Höllental die Geschichte der Region. Kreuzritter, Königinnen, Händler, Pilger, Heerzüge und Bauern: Alle mussten durch die gefahrvolle Schlucht, manch einer verlor dabei sein Leben. Die bekannteste Reisende: die erst 14-jährige Marie Antoinette, Erzherzogin von Österreich. Mit ihrem Gefolge durchquert sie 1770 das Tal auf dem Weg von Wien nach Versailles zu ihrem Bräutigam Ludwig XVI.
    Der pompöse Tross umfasst 57 Kutschen. Das ist die bekannteste Episode. Bereits lange vorher führte ein schmaler Karrenpfad durch die Schlucht – ein wichtiger, aber auch gefürchteter Verkehrsweg. Mit Expertinnen und Experten wie etwa der Schriftstellerin Astrid Franz, deren historische Romane nicht nur in Freiburg Kult sind, und dem Förster des Reviers Höllental erforscht der Film Erstaunliches, Unbekanntes und Rätselhaftes der Region. Am Anfang: die Burg Falkenstein. Das Geschlecht der Falkensteiner sichert im 12. Jahrhundert das Tal und den Übergang zum Hochschwarzwald – damals heißt das Höllental noch „Falkensteiner Tal“.
    Zahlreiche Sagen – wie die über den legendären Hirschsprung – ranken sich um das Geschlecht der Falkensteiner. Die Ritter errichten die mysteriöse Kapelle des heiligen Oswald von Northumbria, sie wird Keimzelle der Besiedlung des Schwarzwaldes auf den Höhen rundum. Doch die Falkensteiner geraten in Konflikt mit den Freiburgern, die die Burg zerstören. Es entsteht das „Gasthaus auf der Steig“, Vorläufer des heutigen Hofgut Sternen. Man stelle sich vor: Wagen, schwer mit Ballen und Fässern beladen, werden im Gasthaus mit mehreren Pferden bespannt, die die Waren und Menschen über die unfassbar steile Steige zum Schwarzwald emporziehen – viele Jahrhunderte hindurch! Bis mit dem Ausbau der Bahnstrecke – eine der eindrucksvollsten Ingenieurleistungen des 19.Jh.
    – der Weg geöffnet wird. Rund ums Tal und in den Seitentälern entstehen Höfe, Handwerksbetriebe und Mühlen zur Versorgung dieses zentralen Verkehrsknotenpunktes. Mit großartigen Landschaftsbildern und in der Begegnung mit interessanten und authentischen Menschen entwirft der Film ein faszinierendes Kaleidoskop der Geschichte, Biologie und des Alltags im Höllental. Einer der spannendsten Orte des Schwarzwaldes gibt seine Geheimnisse preis. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.01.2019SWR Fernsehen
  • Folge 39
    Sie ist Arbeits- und Freizeitfluss, Grenze zwischen Deutschland und Frankreich, kanalisierte Schifffahrtsstraße und zugleich ungezähmtes Naturparadies. Die Saar ist ein kleiner Fluss – mit überraschend vielen Gesichtern. An Ihren Ufern finden sich einzigartige Technologie-Wunderwerke wie die Völklinger Hütte, grandiose Kulturdenkmäler wie die 6 Fayencerie in Saargemünd und die fast versunkenen Festungsanlagen des großen französischen Baumeisters Vauban in Saarlouis. Sie entspringt im Elsass in den Vogesen am Fuß des Donon. Und das gleich zweimal. Weniger als einen Kilometer Luftlinie voneinander entfernt fließen die beiden Quellflüsse, die rote und die weiße Saar, fast dreißig Kilometer lauschig durch dicht bewachsenen Wald nebeneinander die Vogesen hinab, bis sie sich bei Hermelange zur Saar vereinigen.
    Gut die Hälfte ihres weiteren Weges fließt die Saar dann durch Frankreich, ist für elf Kilometer deutsch-französischer Grenzfluss und erinnert im Unterlauf mit ihren spektakulären Steilwandlagen und ausgeprägten Flussschleifen immer stärker an die Mosel, in die sie bei Konz nach 236 Kilometern mündet. Die 90-minütige Hochglanzdokumentation überrascht mit verblüffendem historischem Archivmaterial, erinnert an die Zeit, als die Saar ein Bade- und Wasserskiparadies war, an die Ära, als Treidelschiffe noch schwer beladen unterwegs waren, als es noch keine Brücken, sondern nur Fähren über den Fluss gab und die Menschen gegen das Hochwasser kämpften.
    Sie erzählt von Flößern und Schleusenwärtern, Badenixen und Kajakpaddlern, Winzern und Gemüsebauern, Frachtschiffern und Fährmännern, Graffitikünstlern und Anglern. Der Film verbindet überwältigende Landschaftsaufnahmen, gedreht auf dem Wasser, auf dem Land und in der Luft mit lebendig erzählten Porträts der Menschen, die bei aller Verschiedenheit eines vereint: ihre intensive Beziehung zur Saar. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.01.2019SWR Fernsehen
  • Folge 40
    Die Hochglanz-Doku zeigt den Neckar als eine der Lebensadern Baden-Württembergs und fragt nach der Zukunft des Flusses – als Motor wirtschaftlicher Entwicklung und schützenswertem Naturraum. Von der Quelle im Schwenninger Moos bis nach Mannheim, wo er in den Rhein mündet, erzählt der Film von Menschen, die mit dem Neckar verbunden sind. Der letzte Berufsfischer, die einzige Frau am Steuer eines Frachters, die Chefin eines Salzbergwerks, ein junger Ingenieur im 246 Meter hohen Testturm für Aufzüge in Rottweil, ein Marbacher Literaturwissenschaftler auf den Spuren der schwäbischen Romantiker und eine Landschaftsplanerin auf der Suche nach ökologischen Nischen an den Neckarufern – die 90-minütige Dokumentation von Pia Grzesiak und Rolf Lambert stellt Menschen vor, deren Leben oder Arbeit mit dem Fluss, der Baden-Württemberg maßgeblich prägt, verbunden ist.
    Einst floss er reißend und gefährlich wild, inzwischen stauen den Neckar 27 Schleusen. Sein Flussbett wurde massiv begradigt, an manchen Stellen durch völlig neue Kanäle geleitet. Der Umgestaltung zum Trotz gehören die Neckarufer zu den schönsten Landschaften Baden-Württembergs.
    In eindrucksvollen Luftaufnahmen zeigt der Film die Einzigartigkeit des Lebensraumes Neckar: die raue Schönheit des Oberlaufs, wo er sich zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald sein gewundenes Bett sucht, den Mittellauf mit seinen offenen Tälern und weinbestandenen Hängen und schließlich den Unterlauf, wo sich sein Bett tief in den Odenwald einschneidet, die Ufer beschattet von Wäldern. Der Film führt den Zuschauer in mittelalterliche Dörfer und pulsierende Städte, in denen fast die Hälfte der Bevölkerung Baden-Württembergs lebt und ein Großteil des Bruttosozialproduktes des Landes erwirtschaftet wird.
    Von der Quelle im Schwenninger Moos bis zur Rheinmündung in Mannheim überwindet der Neckar auf einer Länge von 367 Kilometern einen Höhenunterschied von 617 Metern. Die Kamera ist dabei, wenn am Oberen Neckar erstmals eine Fischinventur durchgeführt wird, sie begleitet den letzten Berufsfischer und beobachtet, wie Aale vor dem Tod in den Turbinen der Wasserkraftwerke gerettet werden.
    Mit einer abenteuerlichen Floßfahrt auf einem der Zuflüsse taucht der Film in die Geschichte ein, denn der Neckar war lange Zeit Haupttransportweg für das Holz aus dem Schwarzwald. In Archivaufnahmen wird der Wandel deutlich, der Umbau des Flusses zur ökonomischen Schlagader des Südwestens, verbunden mit erheblichen Verschmutzungen in den 70er Jahren und aufwändigen Renaturierungen heute. Ab Plochingen ist der Neckar schiffbar; die Kamera begleitet eine Fahrt auf der „Minerva“, dem einzigen Frachtschiff, das von einer Frau geführt wird. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.01.2019SWR Fernsehen
  • Folge 41
    Weiblich sei die Loire, da sind sich die Flussbewohner einig. Ihr träges Fließen ist trügerisch, ihre Kraft selbst bei Niedrigwasser nicht zu unterschätzen. Sébastien Perrier, Taucher bei der Feuerwehr in Roanne, kennt die Tücken des Flusses nur zu gut. Wenn Gefahr in Verzug ist, muss er sich in die Fluten stürzen, um Menschenleben zu retten. Um Menschen am Fluss geht es auch Véronique Popinet in ihrem Fotoprojekt. Sie dokumentiert mit ihrer Kamera die Beziehungen der Flussbewohner zur Loire und wie der Bau eines Staudamms eine ganze Generation traumatisiert hat.
    Der Film lässt ahnen, wie die Loire die Menschen, die am Ufer leben, prägt. Für sie steht der königliche Fluss für Freiheit und Individualität, für nationale Identität und ökologisches Bewusstsein. Schließlich ist sie der erste Fluss, an dem nicht nur Staudämme verhindert, sondern bereits vorhandene zurückgebaut wurden. Doch für Simon Burner, Vorsitzender des Netzwerkes SOS Loire Vivante, ist der Fluss damit langfristig noch nicht gerettet. Er sieht sich als Hüter eines fragilen Gleichgewichts zwischen Mensch und Natur, das täglich neu ausbalanciert werden muss.
    Zahlreichen Tier- und Pflanzenarten bietet der letzte „Wildfluss“ Europas mit seinen Sandbänken und Inseln einen Lebensraum. Cyril Maurer hat vor allem die 160 Vogelarten im Blick, die die Loire bevölkern. Star des sensiblen Ökosystems ist für ihn der Fischadler, der sich in den 1980er Jahren wieder angesiedelt hat und mehr denn je ein Indikator für Wasserqualität ist. Um Biodiversität geht es auch einem Spross aus dem Adelsgeschlecht Broglie – und um nicht weniger als die Zukunft des Planeten.
    Louis Albert de Broglie kaufte ein Loire-Schloss und fing an Tomaten zu züchten. 600 verschiedene Sorten sind dort inzwischen zu bestaunen. Für den Prinzen ist der Samen eine Software und die Tomate ein Laboratorium für zukünftige Ressourcen. Doch geht es nicht nur um Zukunft, sondern auch darum, Traditionen lebendig zu halten. Der Film gibt Einblicke in den Zeitvertreib von Seeleuten, zu einer Zeit, als die Loire noch die wichtigste Handelsrute des Landes war.
    Er versetzt das Publikum ins 15. und 16. Jahrhundert, als die Treibjagt zu den größten Vergnügungen des Adels gehörte. Und er stellt eine Rittmeisterin des Cadre Noir vor. Frauen sind im reiterlichen Elitekorps mit Militärvergangenheit noch immer eine Seltenheit. Laurence Sautet hat es nach ganz oben geschafft und fühlt sich ihrer Uniform verpflichtet. Sie ist eine von drei Frauen, die die edelsten Pferden des Landes trainieren und für den Fortbestand der französischen Reitkunst sorgen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.02.2019SWR Fernsehen
  • Folge 42
    Die Deutschen leben in Wäldern, verehren Wälder, brauchen und lieben die Wälder – schon immer. Die Beziehung der Deutschen zum Wald ist besonders. Vor zweitausend Jahren zur Zeit der Kelten, Römer und Germanen genauso wie heute in Zeiten der Waldkindergärten, der nachhaltigen Holzwirtschaft und des Klimawandels. Der Wald hat die Deutschen geprägt – doch wie geht das vor sich? Wie haben unsere Vorfahren die Wälder erschlossen und besiedelt? Wofür haben sie den Wald gebraucht? Wozu wird er heute gebraucht? Und was verraten Sagen oder Dichtung über die Beziehung zu den Wäldern? Schwarzwald, Pfälzer Wald, Odenwald, Eifel, Hunsrück und Westerwald – hier gibt es viel Wald und entsprechend viele Menschen, die Antworten auf genau diese Fragen suchen.
    So wird bei Messkirch in Baden-Württemberg eine mittelalterliche Klosterstadt mitten im Wald nachgebaut – dadurch erfahren die Historiker und Archäologen viel über die Art und Intensität der Holznutzung vor tausend Jahren. Oder der Mannheimer Professor Ulrich Kittstein: Er geht der Frage nach, was für eine Rolle der Wald in der Dichtung der Romantik gespielt hat. Oder Dieter Hosius: Der ehemalige Forstamtsleiter aus der Region Prüm in der Eifel beschreibt, wie die Wälder unter dem Zweiten Weltkrieg gelitten haben und wie er und seine Familie sich in dieser Zeit dort vor Bombenangriffen versteckt haben.
    Es gibt viel über den Wald und die Beziehung zu ihm zu erzählen und dabei geht es auch darum, was der Wald mit Menschen macht, warum der Wald so wichtig für das Wohlbefinden und die Seele ist. Aber auch, warum man in den 1980er Jahren panische Angst vor dem Waldsterben hatte. Ist das rational erklärbar? Durchaus, wenn man genauer hinschaut und die Entwicklung der Beziehung der Deutschen zu ihren Wäldern über den Zeitraum der vergangenen zweitausend Jahre beleuchtet. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.03.2019SWR Fernsehen
  • Folge 43
    Als vor Millionen Jahren die afrikanische und die europäische Kontinentalplatte aufeinanderstießen, formten sie das Wahrzeichen der heutigen Schweiz: das Matterhorn. Seine Schönheit hat Dichter und Maler inspiriert, seine Gefährlichkeit die Abenteurer. 500 haben ihr Leben gelassen beim Versuch, den Gipfel des Matterhorns zu besteigen oder wieder von ihm herunter zu kommen. Die Schweiz hat von ihren Bergen schon früh profitiert. Im Schutz der Gebirge konnten die Kantone wachsen und gedeihen. Die Schweiz gibt sich klein und bescheiden, ist in Wirklichkeit aber ein bedeutender Motor fürs Geschäftsleben und die Idee der Freiheit.
    Die Schweiz ist ein Goliath, der als David daherkommt. Im geschützten Raum konnte die Idee der Freiheit früher wachsen als in anderen europäischen Regionen. Im Mittelalter schafften es die Eidgenossen unter der Führung von Bern, die fremden Herrscher aus Burgund abzuschütteln, ebenso die Habsburger, die sich aus ihrem Stammland, der Schweiz, schmachvoll zurückziehen mussten. Der kleine Stadtstaat Bern wuchs zu einer europäischen Großmacht heran. Heute ist das kaum mehr vorstellbar. Vielen Schweizern geht das Wort „Hauptstadt“ für Bern kaum über die Lippen; für sie ist Bern die Bundesstadt der Schweiz.
    Die Eidgenossen lieben den Eigensinn. Im Rückblick ist das Streben nach Neutralität aber keine Schwäche, sondern ein Erfolgsmodell, dessen Wertschöpfung sich vor allem am Genfer See zeigt. Dutzende internationaler Organisationen haben sich zwischen Genf und Montreux niedergelassen, allen voran die Uno, das Rote Kreuz und das Olympische Komitee. Im 19.Jahrhundert war die Schweiz Vorreiter bei der Entwicklung des Tourismus. Ihre Berge wurden zu Sehnsuchtszielen. Der britische Reiseanbieter Thomas Cook brachte 1863 eine erste Reisegruppe aus England ins Wallis und das Berner Oberland.
    Dann kamen, wieder aus England, die Kletterer. Mit Hilfe einheimischer Bergführer erkämpfen sie sich Gipfel um Gipfel. Dramatische Wettläufe erregen die Welt, wie 1865 bei der Erstbesteigung des Matterhorns. Sie glückte dem Engländer Edward Whymper im achten Anlauf, aber auf dem Rückweg verlor er die halbe Seilschaft. Der Film zeigt in 90 Minuten Luftbildern das Panorama der Schweiz, ihre atemberaubenden Landschaften in Sommer und Winter und er gibt einen spannenden Abriss der Geschichte der Alpenrepublik. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.04.2019SWR Fernsehen
  • Folge 44
    Die 90-minütige TV-Dokumentation zeigt, dass es auch vor der heutigen vernetzten Welt eine Form des globalen Handels gab und sie erzählt die Geschichten der Händler, die schon in der Antike und im Mittelalter als große Kommunikatoren gewirkt haben. Das Miteinander-ins-Gespräch-Kommen, das Anprobieren und Befühlen der Ware vor dem Kauf und die Beratung: Auf all das scheinen immer weniger Menschen wert zu legen. Dabei gibt es sie noch, die Kundinnen und Kunden, die nur bei der Verkäuferin ihres Herzens persönlich shoppen. Heute ist sie in vielen Städten noch immer die Wirbelsäule des Handels – die Fußgängerzone. Doch in Zeiten des Online-Handels ist es schwieriger denn je für den Einzelhandel, die hohen Mieten zu bezahlen, wenn gleichzeitig immer mehr Kunden ins Netz abwandern.
    Der Online-Handel verdrängt die Ankermieter in den Fußgängerzonen und mit ihnen die kleinen engagierten Einzelhändler – Bilder von der Innenstadt in Neuwied am Rhein heute und in den 70er Jahren führen das eindrücklich vor Augen. Ist das Ende des stationären Handels schon ganz nah oder regt sich mittlerweile Widerstand gegen die gesichtslosen Paket-Riesen? Welche Impulse, welche Initiativen gibt es hier im Südwesten? Der Film zeigt ein paar spannende Beispiele. Kann die gute alte Fußgängerzone überleben und mit ihr die Kaufhäuser und Modehäuser, die man noch von früher kennt? Der Film beleuchtet auch die Geschichte einiger großer Kaufhäuser im Südwesten wie dem Kaufhaus Knopf in Freiburg und bietet verblüffende Einblicke in die Kaufhäuser der Römer oder des Mittelalters.
    Heute setzt in Neuwied am Rhein ein Aktionsforum alles in Bewegung, um das Steuer noch mal herumzureißen – damit die Fußgängerzone wieder zum „Theaterfoyer wird, in dem man den neuesten Klatsch austauscht.“ Der Film von Maja Hattesen ist eine spannende und unterhaltsame Zeitreise in die Welt des Handels im Südwesten, der zeigt, wie Kaufen und Verkaufen schon immer ein feines Netz gesponnen hat zwischen den Menschen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.04.2019SWR Fernsehen
  • Folge 45
    Auf der langen Reise von der Schweiz bis an die Nordsee ist das Mittelrheintal der schönste und spannendste Abschnitt. Aber wer weiß, warum sich hier Befestigung an Befestigung reiht? Wo der Fluss von den schroffen Felswänden des Taunus und Hunsrücks eingezwängt wird, rangen im Mittelalter die weltlichen und geistlichen Herren um die Vorherrschaft. Jeder wollte die reich beladenen Handelsschiffe kontrollieren und Zölle kassieren. Die 60 Rheinkilometer zwischen Bingen und Koblenz sind eine einmalige Landschaft, reich an Geschichte und Kultur und deshalb von der UNESCO zum Welterbe erklärt.
    Jahrhundertelang war dieser Abschnitt der gefährlichste – mit Felsriffen, Sandbänken, Untiefen wie vor der Loreley oder am „Binger Loch“, wo viele Kähne leck schlugen und versanken. Der Binnenschiffer Jupp Alex kennt die Gefahren und weiß, wie man sie umschifft. Mit ihm reist das Filmteam südwärts und lernt andere Helden der Rheinschifffahrt kennen: den badischen Ingenieur Gottfried Tulla, der den Fluss begradigt und um 81 Kilometer gekürzt hat und den Schweizer Vordenker Rudolf Gelpke, der bewies, dass er auch zwischen Basel und Straßburg schiffbar ist.
    Pioniere und mutige Menschen haben den wilden Rhein über die Jahrhunderte zu einer Wasserstraße ausgebaut, auf der sich Waren zwischen Südeuropa und der Nordsee kreuzten. Visionäre haben dafür gesorgt, dass sich an den Ufern Staaten zusammenschlossen und einen freien Schiffverkehr ermöglichten. Dichter und Maler sind durch die Weinberge gewandert und haben der Romantik einen Namen gegeben: Rhein. Dieser Fluss steht für Handel, große Gefühle und für Europa. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.05.2019SWR Fernsehen
  • Folge 46
    Gut die Hälfte des Rheins fließt durch den deutschen Südwesten und ändert dabei ständig ihren Charakter: Vom Bodensee über den Rheinfall ist er ein natürlicher Fluss. Für die Menschen am Oberrhein war er über Jahrhunderte kaum als Strom zu erkennen, bis er zur Wasserschnellstraße ausgebaut wurde, vorbei an den Industrien Ludwighafens, Mannheims und des Rhein-Main-Gebiets. Ab Bingen fließt er wieder in seinem natürlichen Bett durch die Weltkulturerbelandschaft Oberes Mittelrheintal, wo er schließlich an der Spitze der Insel Nonnenwerth Rheinland-Pfalz verlässt. Prof. Andreas Fath, der 2014 den Rhein komplett durchschwommen hat, führt zu wichtigen Schauplätzen der Geschichte.
    Auf der Insel Reichenau im Bodensee stand einst die Wiege europäischer Kultur. In Basel diente der Fluss zum Antrieb von Papiermühlen, eines der ältesten Bücher wurde hier gedruckt: das Narrenschiff. Fath begegnet einem Goldsucher, der ein altes Gewerbe am Fluss am Leben erhält. Zwischen Basel und Karlsruhe erinnert links und rechts des Rheins vieles an Kriege, aber auch an die Annäherung der einstigen Erzfeinde Frankreich und Deutschland und an das vereinte Europa. Hier wird der Strom zur begradigten Wasserstraße, die den Südwesten zu Industriestandort werden ließ.
    Bei Worms erinnern Hungersteine daran, wie abhängig die Menschen vom Fluss sind. Im Mittelrheintal entdeckt Fath die Wiege der Romantik. „Unser Rhein – Im Bann des Stroms“ ist eine Entdeckungsreise. Wechselnde Stimmungen, Landschaftseindrücke, besondere atmosphärische Augenblicke verzahnen sich mit Spielszenen und dokumentarischen Bestandsaufnahmen. Ein „dokumentarischer Fakten-Check“ offenbart, dass manche Legende, die im Laufe der Jahrhunderte um ’Vater Rhein“ gestrickt wurde, durchaus einen wahren Kern enthält. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.05.2019SWR Fernsehen

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Geschichte & Entdeckungen online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…