Folge 41

  • Unterwegs im Nahetal

    Folge 41 (90 Min.)
    Die Nahe rockt – und sie ist gleichzeitig ein Ort besonderer Ruhe. Das stellt Expeditionsleiter Jens Hübschen während seiner Tour entlang der knapp über 100 Flusskilometer zwischen der Quelle im saarländischen Selbach und der Mündung in den Rhein bei Bingen immer wieder fest. Überhaupt hat die Nahe und die von ihr geprägte Landschaft ganz verschiedene Gesichter und verbindet auf ihrem Weg unterschiedliche Regionen und Mentalitäten: den Hunsrück im Norden, die Pfalz im Süden, Rheinhessen im Osten und das Saarland im Westen. Ein echter Schmelztiegel eben. So regieren kulinarisch im oberen Teil Schwenkgrill, Spießbraten und Bier aus der Stubbi-Flasche.
    Die mittlere und untere Nahe hat sich dagegen in den vergangenen Jahren zu einem der angesagtesten Weinanbaugebiete Deutschlands gemausert. Hier verwöhnt auch Sternekoch Johann Lafer seine anspruchsvollen Gäste. Aber nicht nur in seinem Restaurant auf der Stromburg, sondern auch in einer Schulkantine in Bad Kreuznach – für drei Euro pro Menü. Mit dem Freilichtmuseum im Bad Sobernheimer Nachtigallental befindet sich an der Nahe das größte Museum von Rheinland-Pfalz, ein paar Kilometer flussabwärts das angeblich kleinste – zwei Vitrinen groß in einem ehemaligen Bad Kreuznacher Brauereikeller.
    Die Nahe steht für Stille und Abgeschiedenheit: Da ist der Disibodenberg, wo zugewuchert wie im Dornröschenschlaf die Ruinen des Klosters liegen, in dem die heilige Hildegard von Bingen den Großteil ihres
    Lebens verbrachte. Ein Ort, der noch heute zum Innehalten und zur Meditation einlädt. Genauso wie das in den Fels gehauene Eremitenkloster von Bretzenheim, in seiner Art einmalig nördlich der Alpen. Und da sind die vom Deutschen Wanderinstitut gerade mit einer Traumnote bewertete Wandertour rund um das Örtchen Nohen, die die Wanderer in fast unberührte Natur lockt und ihnen atemberaubende Ausblicke bietet.
    Oder die beiden Holländer, die mitten im Wald ihr Traumhaus gefunden haben – so abgeschieden, dass sie ihren eigenen Schneepflug brauchen. Aber die Nahe kann auch wild und laut sein. „Expedition in die Heimat“ besucht ein Konzert der „Toten Hosen“ am Bostalsee unweit der Nahequelle. Jens Hübschen lässt sich von „Ausbilder Schmidt“ bei einer Stadtführung der besonderen Art durch dessen Heimatstadt, die Edelsteinmetropole Idar-Oberstein, dirigieren.
    Er besucht Winzer, die einen Riesling speziell für Rockfans abfüllen, und hört Alphornbläser „Highway to hell“ schmettern – am Rotenfels, der größten Steilwand nördlich der Alpen. Und ganz still geht es auch nicht beim Matschfussballturnier in Simmertal zu, genau so wenig wie beim Mettwoch in Rüdesheim, zu dem sich junge Kreative treffen, um vergängliche Kunst zu schaffen – aus Mett. Aber es gibt natürlich auch solche Naheländer, die die lauten und die leisen Töne beherrschen, wie Gerhard Engbarth, der den Blues an die Nahe geholt hat und Jens Hübschen in die Kunst des Mundharmonikaspielens einführen will. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.10.2013SWR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Di 27.08.2019
13:30–14:15
13:30–
So 06.10.2013
11:00–12:30
11:00–
Fr 04.10.2013
20:15–21:45
20:15–
NEU
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