2017, Folge 159–172

  • Folge 159 (45 Min.)
    In der Reisereportage erkundet SWR Reporterin Annette Krause die Region Radolfzell. Die Stadt am Bodensee wird in diesem Jahr 750 Jahre alt und ist vor allem als Kurort und Sitz von Naturschutzorganisationen bekannt. Auf der Halbinsel Mettnau liegen direkt neben dem Naturschutzgebiet vier Reha-Kliniken. Annette Krause testet das Sport- und Wellness-Programm auf der Halbinsel. Ein weiteres Naturschutzgebiet ist der nahegelegene Mindelsee. Dort besucht die Reporterin das Max-Planck-Institut für Ornithologie. Institutsleiter Martin Wikelski erläutert das Icarus-Projekt, mit dem die weltweiten Wanderbewegungen der Tiere erforscht werden.
    Tausende von Minisendern sollen dabei neue Erkenntnisse bringen. Eher traditionell geht es auf der Seewiefke zu. So lautet der Name des einzigen original friesischen Segelbootes auf dem Bodensee. Skipperin Caroline Habenicht bietet unterschiedliche Touren vom Schnuppersegeln bis zur Traumhochzeit auf ihrem Schiff an. Anders sind die Kanuten aus Radolfzell unterwegs. Ihr Sport ist Kanu-Polo, den sie erfolgreich in der Bundesliga betreiben. Angenehm entspannt ist die Stadtführung von Monika Küble. Die Schriftstellerin hat anlässlich des 750-jährigen Stadtjubiläums einen historischen Roman über Radolfzell, den Dichter Joseph Victor von Scheffel und die Unternehmerfrau Malwine Schiesser geschrieben.
    Einen ungewöhnlichen Einsatz hat die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Radolfzell. Mit ihrer Drehleiter hilft sie Wolfgang Schäfle beim Beringen der jungen Störche aus dem Storchendorf Böhringen. Mehr als 30 Paare mit reichlich Nachwuchs gibt es mittlerweile hier. Zu den Geschichten Radolfzells gehört, dass in dieser Stadt von Konditormeister Joseph Keller die berühmte Schwarzwälder Kirschtorte erfunden worden sein soll. Den Namen der Stadt trägt seit diesem Jahr das Bodensee-Kursschiff MS Stadt Radolfzell. Mit dessen Kapitän Christoh Rimmele ist Annette Krause verabredet. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.08.2017SWR Fernsehen
  • Folge 160 (45 Min.)
    Schroffe Felsen, spektakuläre Höhlen und außerordentliche Funde aus der Vergangenheit – Anna Lena Dörr entdeckt in der neuen Folge der SWR Reisereportage einiges. Ihre Route führt von der Ulmer Alb über die Blaubeurer bis zur Laichinger Alb. Auf der Schwäbischen Alb bläst der SWR Reporterin der Wind um die Ohren, sei es zu Fuß oder auf dem Motorrad. Die Motorradgemeinschaft der „Albschrubber“ kennt die schönsten Touren über die Hochflächen der Ulmer Alb, aber auch durch die Täler von Lauter, Blau und Ach. Nach einem Ausritt mit dem Ulmer Reit- und Fahrverein über das Ulmer Hochsträß fährt Anna Lena Dörr mit den Motorradfreunden nach Herrlingen.
    Sie läuft an der ehemaligen Rommel-Villa vorbei, wandert durch Wälder und eine tiefe Schlucht zum Nägelesfelsen. Dort genießt sie den Ausblick auf das Blautal. Auf dem Reiseplan steht auch das Spatzennest, das Haus der Ulmer Naturfreunde, das seit 90 Jahren von den Städtern als attraktiver Naherholungsort mitten in der Natur genutzt wird. Nach einem Besuch im Kräutergarten der Feld-Wirtschaft in Bermaringen macht sie Bekanntschaft mit der in Stein gemeißelten schönen Lau am Ufer des Blautopfs.
    Noch ein Besuch im Internat der Blaubeurer Klosterschule – schon geht es mit dem Motorrad zum „Hohlen Fels“ bei Schelklingen, wo die Reporterin auf außergewöhnliche Höhlenfunde stößt. Über die Streuobstwiesen des regionalen Safterzeugers Albi in Berghülen fährt sie nach Laichingen, die Stadt der Leinenweber. Ganz in der Nähe befindet sich die Laichinger Tiefenhöhle, die einzige zur Besichtigung ausgebaute Schachthöhle in 500 Metern Tiefe. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.08.2017SWR Fernsehen
  • Folge 161 (45 Min.)
    Anna Lena Dörr mit Künstler Detlef Kleinen in seinem Atelier in St. Goarshausen.
    Mitten im Weltkulturerbe Mittelrheintal steht er, der Felsen der Loreley. Auf den ersten Blick unscheinbar, wie vieles hier. Sieht man aber genauer hin, so setzt sich aus vielen Eindrücken ein Gesamtbild zusammen, das von atemberaubender Schönheit ist. Anna-Lena Dörr begibt sich auf eine Spurensuche und setzt viele einzelne Steine zu einem Mosaik zusammen. Wo die Landschaft schroff ist und der freie, schweifende Blick durch tiefe Täler und hohe Felsen versperrt, da ist es die Summe der Einzelteile, die ein Ganzes bilden. So ist es auch mit den Menschen, die Anna-Lena hier trifft.
    Oft gehören zwei dazu, ein Lebenskonzept zu verwirklichen. Ob es um einen Skulpturengarten geht oder um eine Eselzucht: Hier leben Menschen, die sich für das Leben an genau diesem Ort entschieden haben. Charakteristische Landschaft, charakterstarke Menschen das fasziniert Besucher aus der ganzen Welt, die zu besonderen Ereignissen hier ihr Zelt aufschlagen: Anna Lena Dörr erlebt das mit und trifft auf einer der schönsten Freilichtbühnen Deutschlands die Urgesteine des deutschen Hip-Hops, die Fanta 4, und begeistert sich für das Feuerwerksspektakel „Rhein in Flammen“. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.08.2017SWR Fernsehen
    • Alternativtitel: Unterwegs im Fränkischen Seenland
    Folge 162 (45 Min.)
    Eine Welt für sich – idyllisch, romantisch, geheimnisvoll – das ist die Gegend zwischen Rothenburg ob der Tauber und Ellwangen. Gerade die Lage an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern, weit weg von den großen Metropolen, hat dafür gesorgt, dass es hier noch Dinge gibt, die in anderen Regionen schon längst verloren sind. In der SWR Reisereportage trifft Moderatorin Annette Krause auf spannende Menschen und erstaunliche Orte – auch unter Tage. Die Mischung hier – Hohenlohe, Mittelfranken und Schwaben – ist unverwechselbar. Ein echter Geheimtipp – noch. Natürlich, Rothenburg ob der Tauber ist bezaubernd, das beweisen Ströme von Touristen aus aller Welt.
    Hinreißend und längst nicht so überlaufen ist Dinkelsbühl, das Städtchen, das mit einer der schönsten Altstädte im Land lockt. Moderatorin Annette Krause taucht hier ab in die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, die hier einmal im Jahr lebendig wird, schlüpft ins Kostüm, um zu erleben, warum mehr als 1.000 Dinkelsbühler jedes Jahr im Juli bei der „Kinderzeche“ mittun, einem der ältesten Kinderfeste Deutschlands. Und sie findet mit Spitzenkoch Peter Scharff – einem „Ur-Dinkelsbühler“ – heraus, wie der berühmte Karpfen aus der Region auf dem Grill zubereitet wird.
    Überhaupt, das Essen: Eine Landpartie rund um Blaufelden zeigt, wie Käse aus Hohenlohe schmecken kann, und dass Spargel auch hier wächst. Und wer weiß schon, dass es in Feuchtwangen, im „Café am Kreuzgang“, herrliche Pralinen gibt? Mit Finesse stellt sie Michaela Karg her, die mit ihren Kreationen schon in Paris internationale Preise gewonnen hat. Ganz in der Nähe, auf einem Bergsporn, nur einen Katzensprung über die bayerische Grenze, liegt Schloss Schillingsfürst. Hausherr Constantin Fürst zu Hohenlohe Schillingsfürst zeigt dem SWR Team exklusiv die herrschaftlichen Räume, erzählt von seiner Leidenschaft für Musik und was das alles mit Franz Liszt zu tun hat.
    Die Grenzlage hat dazu geführt, dass sich in der Nähe von Fichtenau die „Jenischen“ angesiedelt haben. Ein ganz eigener Volksstamm, Menschen mit eigener Geheimsprache, die oft als fahrende Händler unterwegs waren – manche bis heute, wie Annette Krause herausfindet. Geheimnisvoll ist auch der Ausflug in die Unterwelt von Ellwangen. Wer weiß schon, dass sich unter der Stadt ein Labyrinth von Kellern zieht und sogar ein Sandbergwerk existiert. Ohne Zweifel – es gibt viel zu entdecken an der bayerischen Grenze. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.08.2017SWR Fernsehen
  • Folge 163 (45 Min.)
    Zukünftige Junior-Ranger bei ihrer Ausbildung im Biosphärenpark Pfälzerwald.
    Sie knattert ganz schön – die alte Zündapp von Jule. Auch Jens Hübschen schnappt sich ein Mofa und begleitet Jule, Mona und Katrin von den „Zündkatzen“ durch deren Lieblingstäler im Pfälzerwald. Die Mädels der ersten weiblichen Mofagang Deutschlands lieben ihre Heimat und knattern am liebsten über Radwege quer durch die Pfalz. Und am Ende jedes Tages und jedes Tales gibt es etwas Überraschendes: eine Wasserbüffelherde, einen großen Biohof, eine Pfälzerwald-Hütte, Rinderbarone im Bornwiesental, Urwald im Quellgebiet der Wieslauter und Luchse in den verzweigten Tälern. Abenteuerlustig wie Jens eben ist und mit Unterstützung kundiger Einheimischer lernt er auf seiner Expedition Täler und Tiere kennen und schaut im großen und dunklen Pfälzerwald in die Sterne, in die Zukunft und nicht zuletzt ein wenig in sich selbst. Angekommen im endlos tiefen Wald. Darauf ein Zündkatzen-Bier. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.09.2017SWR Fernsehen
  • Folge 164 (45 Min.)
    Die Reisereportage des SWR führt in den Südschwarzwald. SWR Moderatorin Annette Krause erkundet wilde, naturbelassene Flusstäler und begegnet in einer einzigartigen Natur außergewöhnlichen Menschen. Die Wutachschlucht bildet mit den ihr angrenzenden Zuflüssen eine der schönsten Wildlandschaften im Schwarzwald. Für ihren Schutz ist Wutach-Ranger Martin Schwenninger zuständig. Er bringt Tourismus und Naturschutz in Einklang und gibt Annette Krause wichtige Tipps für ihre Tour. Behilflich sind auch die Wutach-Scouts, die sich am Wochenende ehrenamtlich um die vielen Wanderer kümmern.
    Heimatforscher Matthias Wider entdeckt auf eine andere Art diese Landschaft. Bei seinen nostalgischen Führungen begibt er sich in die Schlucht auf die Spuren des ehemaligen Kurbades Bad Boll. In der Schaffhauser Säge trifft Annette Krause einen Aussteiger. In diesem ehemaligen Sägewerk hat sich der Stuttgarter Kulissenbauer und Künstler Josche Frankenberger eingerichtet. Vor langer Zeit hatte sich auch die Berliner Sängerin Helene Siegfried in diese Ecke verliebt. Ihr liebevoll eingerichtetes Schwarzwald-Hüsli ist heute ein Museum.
    Es diente bereits als Filmkulisse und war das Wohnhaus des Fernsehdoktors Professor Brinkmann aus der „Schwarzwaldklinik“. Ebenfalls bekannt ist das über Jahrzehnte unveränderte Etikett auf den Bierflaschen der Rothaus-Brauerei. Es zeigt das Trachtenmädel „Biergit Kraft“. Annette Krause geht dieser Geschichte in der Staatsbrauerei nach. Echte Lebenskünstler sind Daniela und Robert Jasper. Das berühmte Profikletterer-Ehepaar ist durch schwer begehbare Routen vor allem in der Eiger-Nordwand weltweit bekannt geworden.
    Im nahegelegen Schlüchttal zeigen sie ihre heimischen Kletterfelsen. Eine weitere Möglichkeit, diese Region zu erkunden, ist das Wanderreiten. Ein Verein sorgt dafür, dass man durch den ganzen Schwarzwald von Station zu Station reiten kann. Annette Krause will wissen, worin der Reiz dieser Art des Urlaubmachens liegt. Die magische Anziehungskraft der Sauschwänzlebahn beruht auf den vielen Wendungen, die der historische Dampfzug auf seiner Strecke über die vielen Viadukte und durch die Tunnels im Wutachtal macht. Ein Muss – nicht nur für Eisenbahnromantiker. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.09.2017SWR Fernsehen
  • Folge 165 (45 Min.)
    Im Westerwald soll das Ende der Welt und das Tiefste im eigenen Inneren zu finden sein. Anna Lena Dörr geht auf die Suche. Einsame Wanderungen in urtümlichen Waldgebieten, Stille im Klosterleben, Meditation, Yogaangebote, Kneipen und Klangschalenversuche: Die quirlige Städterin erlebt, wie Landschaft und gewachsene Traditionen in Menschen Veränderungen bewirken können. Ruhe und innerer Einkehr beim Reisen statt Hektik und Stress im Alltag. In einem täglichen Blog wird Anna Lena Dörr von dieser Reise berichten und darüber, wie sie tatsächlich am Schluss auch das Ende der Welt findet. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.09.2017SWR Fernsehen
  • Folge 166 (45 Min.)
    Die Gegend am Oberrhein zwischen Au am Rhein und Rastatt wird auch Badischer Dschungel genannt. Dort, wo der Rhein einstmals hunderte Meter breit war, gibt es heute wieder eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Die Auenlandschaft am Altrhein zählt zu den schönsten Naturschutzgebieten Deutschlands. SWR-Moderatorin Annette Krause geht auf Dschungel- und Entdeckungstour im Grenzgebiet zu Frankreich und der Pfalz. Prägend für diese Gegend war der Grenzfluss Rhein. Je nach Wasserstand lebten die Menschen links- oder rechts vom Rhein. Noch heute besitzen zwei elsässische Gemeinden größere Liegenschaften auf deutscher Seite. Auf einem ehemaligen Westwallbunker am Goldkanal, Baden-Württembergs größtem Baggersee, steht ein Wochenendhäuschen.
    Relikte der wechselhaften Grenzbeziehungen finden sich auch unter der Erde. In Rastatt erkundet SWR Moderatorin Annette Krause die feuchten Kasematten der ehemaligen Bundesfestung, aber auch den Barock der badischen Markgrafen mit all seiner Pracht ganz nach französischem Vorbild. Die „Expedition in die Heimat“ endet in Iffezheim, bekannt für die Pferde-Rennbahn, wo der Rhein mit Kies gefüttert werden muss – auch zum Erhalt der Auenlandschaft. „Expedition in die Heimat“ ist die Reisereportage im SWR Fernsehen. Die SWR Moderatoren erkunden die interessantesten Regionen des Sendegebietes und begegnen dabei bemerkenswerten Menschen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.10.2017SWR Fernsehen
  • Folge 167 (45 Min.)
    Sie ist die Burg überhaupt und für viele ist sie die schönste im ganzen Land: Burg Eltz zwischen Eifel und Mosel gelegen. Ein persönlicher Streifzug mit dem Grafen zu Eltz durch seine Burg ist ein Highlight für Moderatorin Anna Lena Dörr auf ihrer Expedition im Maifeld. Und das birgt noch viele Überraschungen. Von der Mosel steil hinauf auf die Eifelhöhen und dann ist es da: das Maifeld, eine weite, einladende und fruchtbare Landschaft. Je nach Jahreszeit erscheint sie rapsgelb oder weizengolden glänzend. Die „Kornkammer der Eifel“ schmiegt sich rund um das Städtchen Münstermaifeld mit der überraschend mächtigen, großartigen Stiftskirche.
    Die Menschen dort sind keine Moselaner, irgendwie Eifler, aber eigentlich „Maifelder“. Und sie sind stolz darauf! Und wie sind sie, die Maifelder? Aktiv, sie tun was, setzen sich ein, stellen was an! Anna Lena Dörr erlebt Menschen, die ihre Heimat lieben, gerne quer denken und ihre Türen – und Dörfer – gern für andere offen halten. Wie zum Beispiel Georg Theobald aus Möntenich, der Wiesenkleespezialist.
    40 Jahre lang war er Bänker und noch länger „Hobbyschäfer“. Jetzt im Ruhestand kann er endlich „Vollzeit-Schäfern“ und bewirtschaftet die gräflichen Wiesen der Burg Eltz auf seine Art – nachhaltig eben. Die Maifelder stemmen sich vehement gegen das Dorfsterben und tun vieles dafür, ihr Stückchen Heimat lebenswert und lebendig zu halten. Wie das gehen kann, erlebt Anna Lena Dörr in Gappenach, wo eine vor 20 Jahren zugereiste Fotografin eine kleine Kostbarkeit in ihrem alten Dreiseithof geschaffen hat: das Café Kostbar.
    Der Name ist Programm und inzwischen (fast) jeder Gappenacher aufs Foto gebannt. Auch so lernt man sich kennen. Landwirtschaft, Milchvieh und viele Pferde: Es gibt hier zwar kaum Ackergäule mehr, aber die Reitpferde sind immerhin so zahlreich, dass sich eine Fahrpraxis für Pferde bezahlt macht. Und manchmal stehen die Zossen gleich vor der Veranda: Anna Lena Dörr begleitet Tierarzt Bernhard Mercier zu einem Patienten im Gebiet „Wohnen mit Pferden“ zwischen Rüber und Lonnig. Zwischen Sevenich und Pillig arbeitet Familie Feuerpeil auf ihrer Ranch daran, Pferde spielerisch an die Menschen zu gewöhnen, mit lockerer Bodenarbeit und Westernatmosphäre.
    Das Motto der Maifelder in Mörz: gemeinsam statt einsam. Vor 25 Jahren schon haben sie hier ihre IG Mörz gegründet, eine Interessengemeinschaft, die sich um Weihnachtsmarkt, Wanderungen und den ersten Waldfriedhof der Münstermaifelder kümmert. Ein Dorf in Bewegung, die Anna Lena Dörr beim Kaffeetreff am Freitagnachmittag miterlebt: ein paar Stühle, ein paar Kuchen und jede Menge Austausch – einfach Dorfleben eben. Was zählt, ist die Gemeinschaft. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.10.2017SWR Fernsehen
  • Folge 168 (45 Min.)
    Die Reisereportage des SWR führt an den Unteren Neckar. SWR Moderatorin Annette Krause erkundet eine der schönsten Flusslandschaften in ganz Deutschland. Die vielen Motorbootclubs entlang des Neckars unternehmen regelmäßig Wanderfahrten auf dem Fluss. Annette Krause ist dabei und erfährt, weshalb diese Art des Tourismus immer beliebter wird. Am Neckar entdeckt sie historische Städte, Burgen und Schlösser, darunter Schloss Zwingenberg. In Eberbach werden hochwertige Ruderboote gebaut. Die Firma Empacher gehört zu den weltweit erfolgreichsten Rennbootherstellern. Der Angler Peter Merkel ist auf dem Fluss auf der Pirsch nach Welsen, die hier über zwei Meter lang werden können.
    Für die Sicherheit der vielen Schiffe und den reibungslosen Betrieb der Schleusen ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt verantwortlich. Annette Krause schaut den Mitarbeitern bei ihrem Einsatz zu und erfährt vieles über die Binnenschifffahrt. Für ein kurzes Stück am Neckar überquert man die Hessische Landesgrenze. Bei Neckarhausen ist noch eine Autofähre im Einsatz, zu deren Erhalt ein Verein gegründet wurde. In Hirschhorn lohnt ein Besuch der Kaffemanufaktur, die zugleich Stadtbibliothek ist.
    In der Bibliothek gibt es Werke des Schriftstellers Mark Twain, der selbst auf dem Neckar unterwegs war und seine Erlebnisse literarisch festgehalten hat. Die Burgfeste Dilsberg hatte ihn damals besonders beeindruckt. Der Brunnenstollen gehört auch heute noch zu den Sehenswürdigkeiten der imposanten Anlage. Das neueste und modernste Personenschiff der Weißen Flotte ist die „Königin Silvia“. Der Heidelberger Reeder und Kapitän Karl Hofstätter hat sich damit einen Traum erfüllt und dem Reisen auf dem Neckar einen neuen Impuls gegeben. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.10.2017SWR Fernsehen
  • Folge 169 (45 Min.)
    Es hat so viel zu bieten, das Zellertal. Und doch wissen die meisten nicht, wo es liegt. Manche verwechseln es mit dem Zillertal in Tirol, andere suchen es in Oberbayern, wo es tatsächlich auch ein Zellertal gibt. Doch das kleine Zellertal in Rheinland-Pfalz, zwischen Donnersberg und Worms, auf der Grenze zwischen der Pfalz und Rheinhessen, kennen nur wenige. Dabei war die die Namensgeberin des Tals, die Gemeinde Zell, einst ein bedeutender Wallfahrtsort. Wein vom Schwarzen Herrgott, einer Weinbergslage im Zellertal, war noch vor hundert Jahren in aller Munde. Es ist ein Tal mit viel Geschichte, eine kleine Welt für sich, in der die Uhren noch heute ein bisschen anders ticken als im Rest der Welt.
    Jens Hübschen begibt sich auf eine Zeitreise durch dieses unentdeckte Zellertal, reist mit der Kutsche zwischen Windrädern hindurch, spürt dem Geheimnis des Heiligen Philipp nach, schmeckt die Geschichte in Form von altem Wein und entdeckt Spuren der Vergangenheit in Kellern, auf Speichern, hinter alten Mauern und Tapeten. Er erforscht, wie die Menschen im Zellertal mit ihrer Geschichte umgehen, welche Traditionen ihnen wichtig sind und was sie von der Zukunft erwarten. Die Geschichte und die Geschichten den Menschen machen die Reise durch dieses kleine, unbekannte Tal zu einem besonderen, unvergesslichen Erlebnis. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.11.2017SWR Fernsehen
  • Folge 170 (45 Min.)
    Moderatorin Anna Lena Dörr erkundet die Doppelstadt am Rande des Schwarzwalds. Was bei der Gemeindereform im Jahr 1972 als Zusammenschluss zweier unterschiedlicher Nachbarn mit viel Skepsis begann, reift mittlerweile zu einer Einheit von kultureller Bedeutung und hoher Lebensqualität heran. Das badische Villingen besitzt eine sehenswerte Altstadt mit mittelalterlichen Bauwerken, das ehemals württembergische Schwenningen wurde seit jeher von der Uhrenindustrie geprägt. Die Doppelstadt ist eine Hochburg der schwäbisch-alemannischen Fasnacht. Anna Lena Dörr besucht unter anderem die Nachsorgeklinik im Stadtteil Tannheim. Diese betreut mit ihren Reha-Programmen seit 20 Jahren Familien mit an Krebs, am Herz und an Mukoviszidose erkrankten Kindern und möchte ihnen vor allem neuen Lebensmut schenken.
    Besonderes leistet auch Barfußläufer Aldo Berti. Um Spenden für Kinder-Projekte zu sammeln, lief er jüngst von der Insel Rügen zum Kloster Einsiedeln mehr als 2.100 Kilometer ohne Schuhe. Lohnenswerte Erkundungstouren in der Natur kann man direkt vor den Toren der Stadt beginnen. Villingen-Schwenningen liegt am Rande des Schwarzwalds und ist von einigen Naturschutzgebieten umgeben. Besonders sehenswert ist das Schwenninger Moos. Hier hat der Neckar seinen Ursprung. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.11.2017SWR Fernsehen
  • Folge 171 (45 Min.)
    Anna Lena Dörr (Mitte) mit Silke und Ronny Fuchsen vom Altfuchshof.
    Die Viezstraße im Apfelrausch: Auf den Streuobstwiesen im Saargau zwischen Trier und Saarlouis leuchten rote und gelbe Apfelbäume, Viez-Bauern setzen aus Wildäpfeln Most an, Meister ihres Fachs brennen aus Golden Delicious Apfelbrand oder komponieren mit Rubinette-Äpfeln Saar-Gin. Moderatorin Anna Lena Dörr hat hier etwas Besonderes vor: sie möchte im Lutherjahr ein Apfelbäumchen pflanzen, einen Roten Holzapfel, den Star untern den alten Apfelsorten. In keinem Viez darf er fehlen, aber sie findet den Paradies-Apfel sogar auch als Dekor auf einem Villeroy und Boch-Geschirr. Der Name Viez leitet sich vom lateinischen vice vinum ab: anstelle von Wein. Haben die Römer erfunden. Schmeckt gut, der Viez. Und tut gut, die Expedition ins Apfelparadies. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.11.2017SWR Fernsehen
  • Folge 172 (45 Min.)
    Hohenlohe, die bäuerlich geprägte und beschauliche Landschaft im Nordosten Baden-Württembergs, ist ein Trendsetter geworden. Nirgendwo im Südwesten sind die Landwirte so innovativ und umweltbewusst, nirgendwo sonst gibt es so gut funktionierende Netzwerke zwischen den Menschen, die das Leben auf dem Lande für sich entdeckt haben. Annette Krause besucht bei ihrer Tour durch Hohenlohe den Retter des Schwäbisch-Hällischen Schweines, ist bei einer Viehversteigerung dabei, lässt sich im Schloss leckeres Heumilcheis kredenzen und wundert sich auch nicht, dass in Vellberg plötzlich jede Menge Lügengeschichten aufgetischt werden. In Kirchberg an der Jagst besucht sie ein außergewöhnliches Integrationsprojekt. In Rot am See erinnert sie an drei tapfere Männer, die Vorbild für viele Hohenloher sind. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.12.2017SWR Fernsehen

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