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  • Lebenskünstler und Eroberer – Einfallsreiche Tiere in NRW

    45 Min.
    Früher waren die Steinhorster Becken schlichte Wasserrückhaltebecken, die vor Überschwemmungen durch die Ems schützen sollten. Heute sind sie ein artenreiches Naturschutzgebiet. – Bild: WDR/​Ulf Marquardt
    Früher waren die Steinhorster Becken schlichte Wasserrückhaltebecken, die vor Überschwemmungen durch die Ems schützen sollten. Heute sind sie ein artenreiches Naturschutzgebiet.
    Die kleinen Steinkauz-Küken in Geäst des alten Apfelbaumes bei Bad Lippspringe trauen dem Frieden nicht – sie schlüpfen eilig in ihren Nistkasten. Aus gutem Grund: Ein Waschbär klettert den Baum hinauf, auf der Suche nach Beute. Doch in ihrem Nistkasten sind die Küken sicher, der Waschbär zieht unverrichteter Dinge wieder ab. Eine Szene, die typisch ist für den Film „Lebenskünstler und Eroberer“, den Tierfilmer Ulf Marquardt vorwiegend im Osten Nordrhein-Westfalens gedreht hat. Denn der Film zeigt, wie die Natur sich in unserer von der Landwirtschaft geprägten, von Straßen und begradigten Flüssen durchzogenen Landschaft ihre Nischen zum Überleben sucht.
    Da sind Uhus zu sehen, die einen alten Steinbruch genauso zum Brüten und Aufziehen der Jungen nutzen wie eine Kirche im Stadtzentrum von Warburg. Der Zuschauer erlebt faszinierende Aufnahmen von Fledermäusen, die sich ausgerechnet das Innere einer Autobahnbrücke als Kinderstube ausgesucht haben. Und wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Feldhasen die härtesten Kerle in unserer Natur sind? „Manchmal ist es absolut verblüffend, welche Orte sich Tiere als ihren natürlichen Lebensraum aussuchen“
    erzählt Filmemacher Marquardt.
    „Zum Beispiel ist die Innenstadt von Paderborn in eine wunderschöne Natur-Oase verwandelt worden. Und es ist auch schön zu sehen, wie viele Menschen sich für die Natur einsetzen.“ Auch dafür zeigt der Film spannende Beispiele, etwa wenn die Nester von Kiebitzen, die oft bei der Feldarbeit zerstört werden, von aufmerksamen Landwirten gerettet werden. Die Dreharbeiten für „Lebenskünstler und Eroberer“ dauerten – zum Teil durch die Pandemie mit ihren Lockdowns, Fahrverboten und Betretungsverboten für Naturschutzgebiete verzögert – über zwei Jahre.
    Zum Einsatz kamen die modernsten Kameras, zum Beispiel Unterwasser- und Zeitlupenkameras. Diese filmten den Flug des prächtigen Uhus mit über 2.000 Bildern pro Sekunde. Was war denn die überraschendste Geschichte, die Marquardt und sein Team filmen konnten? „Ehrlich gesagt, wir haben so viele tolle Geschichten gefilmt, da kann ich mich schlecht für eine einige entscheiden – aber dass es möglich ist, mitten im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands überhaupt derartig tolle Tiergeschichten drehen zu können, das war für uns alle das Verblüffendste an unseren Dreharbeiten.“ (Text: WDR)

Cast & Crew

Aufnehmen

Sendetermine

So 02.06.2024
16:15–17:00
16:15–

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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