Folge 176

  • Wildnis Nordamerika: Die Wüste lebt

    Folge 176 (45 Min.)
    Nordamerika ist ein Kontinent der Extreme. Im Regenschatten der Rocky Mountains sind ausgedehnte Wüsten entstanden. Hier herrschen die unerbittlichsten Bedingungen des Kontinents. Liegen sie, wie das „Große Becken“ auf Hochplateaus im Gebirge, wird es im Winter extrem kalt. Das legendäre „Tal des Todes“ in der Mojave-Wüste ist dagegen mit Temperaturen bis zu 56 Grad der trockenste und heißeste Ort der Erde. Niederschläge sind äußerst selten, im Jahr regnet es durchschnittlich weniger als 25 cm Niederschlag pro Quadratmeter. Nur ab und zu ziehen Gewitterstürme über das Land, dann fällt die Hälfte des jährlichen Niederschlags in wenigen Stunden.
    In solchen Momenten können die Gegensätze größer nicht sein: staubtrocken oder völlig überschwemmt. In den Wüsten Nordamerikas wird jedem alles abverlangt und nur die Zähesten können sich durchsetzen. Ganz unterschiedliche Strategien führen zum Erfolg. Wüstenbussarde setzten auf Teamarbeit und jagen im Familienverbund wie Wölfe. Kojoten wägen genau ab, wie viel Energie die Jagd kostet und wie viel Kalorien die Beute liefert. Dann verzichten sie auf den flinken Rennkuckuck und fressen lieber Raupen, die prallvoll mit
    Wasser sind.
    Kaktusbienen warten elf Monate lang auf die Kaktusblüte, dann haben sie drei Wochen Zeit, Nester zu bauen, Eier zu legen und Nahrungsvorräte für die Neugeborenen zu sammeln. Beginnt die Regenzeit, graben sich Hunderte von Schaufelfusskröten aus dem Sand von Arizona. Ohne Futter und Wasser haben sie zehn Monate im ausgedörrten Boden ausgeharrt, jetzt müssen sie sich paaren und Eier legen, die sich in Windeseile in kleine Kaulquappen und Frösche verwandeln. Es ist ein Rennen gegen die Zeit, denn die Regenpfützen schrumpfen so schnell wie sie gekommen sind.
    Ob Dickhornschafe, die in einem Gebiet überleben, in dem im ganzen Jahr höchstens eine Kaffeetasse voll Regen fällt, Salzfliegen, die fünf Millionen Vögel zu einem Festessen locken oder Zwergkaninchen, die den ganzen Wüstenwinter über von vertrockneten Salbeisträuchern leben, Wissenschaftler sind immer wieder verblüfft, wie anpassungsfähig die Tiere der Wüste sind. Die Produktion von Discovery Channel in Zusammenarbeit mit dem WDR führt durch das „Große Becken“, das „Tal des Todes“, „Monument Valley“ und die Mojave-Wüste, und zeigt Bilder aus der „schönen neue Welt“, wie sie Kolumbus nie zu sehen bekam. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.03.2014Das Erste

Cast & Crew

Sendetermine

So 09.04.2017
16:30–17:15
16:30–
Mo 31.03.2014
20:15–21:00
20:15–
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