2009, Folge 46–63

  • Folge 46 (45 Min.)
    Auch im dicht besiedelten Europa gibt es noch Orte, die an die Welt alter Märchen erinnern. Ein solcher ist die Hohe Tatra an der Grenze zwischen der Slowakei und Polen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.01.2009Das Erste
  • Folge 47 (45 Min.)
    Kein Tier ist uns Menschen so nah wie der Hund: Seit Jahrtausenden helfen Hunde beim Hüten von Schafen und bei der Jagd; sie sind treue Begleiter und zuverlässige Beschützer. Hunde verstehen, was wir Menschen fühlen – eine Fähigkeit, die sie von allen anderen Haustieren unterscheidet. Doch wie ist diese einzigartige Verbindung zwischen Mensch und Hund entstanden? Mit außergewöhnlichen Bildern aus aller Welt erzählt dieser Film eine der spannendsten Geschichten, die die Evolution jemals geschrieben hat – vom wilden Wolf zum besten Freund des Menschen.
    In fast allen Kulturen leben Menschen und Hunde Seite an Seite. Etwa 400 verschiedene Rassen gibt es heute, nach aktuellen Erkenntnissen stammen alle Hunde von Wölfen ab. Doch wann und wie aus Wölfen Hunde wurden, darüber rätseln Forscher bis heute: Der Biologe Raymond Coppinger ist sich sicher, dass der Müll unserer Vorfahren vor etwa 15.000 Jahren die Wölfe in Menschennähe lockte. Möglicherweise profitierten damals besonders die Wölfe, die sich möglichst nahe an Menschen heran trauten – ein Phänomen, das Coppinger bei Hunden noch heute auf Müllkippen in Mexiko City beobachtet.
    Wie kein anderes Tier hat der Mensch den Hund geformt – und umgekehrt: In Mexiko werden Nackthunde als mystische Tiere verehrt – den Welpen schreiben die Menschen heilende Kräfte zu. Bis heute sichern Schlittenhunde den Inuit in der Arktis das Überleben. Trotz Hightech-Alarmanlagen sind Wachhunde noch immer der wirksamste Schutz vor Einbrechern. Doch selbst im Chihuahua und der Deutschen Dogge schlummern noch immer die Instinkte ihres Urahns, des Wolfes.
    So nutzen Schäfer in Schottland den Jagdinstinkt ihrer Border-Collies: Unermüdlich treiben die durchtrainierten Hunde die ihnen anvertrauten Schafe zusammen – anders als Wölfe krümmen sie allerdings keinem Schaf auch nur ein Haar. Längst nicht alle Rätsel der einzigartigen Beziehung zwischen Mensch und Hund haben Wissenschaftler gelöst – doch in einem sind alle sich einig: Ohne Hunde wären wir Menschen nicht das, was wir sind. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.01.2009Das Erste
  • Folge 48 (45 Min.)
    Sie sind wahre Sprinter der Meere. Ihr Markenzeichen sind Rückenflossen, groß wie Segel und verlängerte Schnauzen, die an Speere erinnern. Ihre silbern glänzenden, muskulösen Körper sind geschaffen für die Jagd und weite Wanderungen durch die Ozeane. Einige von ihnen sind Giganten – bis zu fünf Meter lang und schwerer als 400 Kilo. Über das Leben der imposanten Marline, Schwert-, Speer- und Segelfische ist kaum etwas bekannt. Der offene Ozean ist ihr Lebensraum, sie dort zu finden, gleicht einer Suche nach einer Stecknadel. Rick Rosenthal, renommierter Unterwasserfilmer, hat das Unmögliche möglich gemacht und ist den rasanten Jägern mit der Kamera gefolgt.
    Seine Reise rund um die Welt, führt ihn zu unterseeischen Canyons nach Costa Rica, an die Küste von Peru, in die Gewässer von Florida oder in die Licht durchfluteten tropischen Riffe des Grand Barrier Reefs in Australien. Auf seiner Suche nach dem größten Marlin der Welt trifft der mehrfach ausgezeichnete Kameramann auf weitere charismatische Kreaturen der Weltmeere: Große Schwärme von Thunfischen, Delfine, seltene Wale und Meeresschildkröten. Über Jahrmillionen haben sich die „Sprinter der Ozeane“ an ihr extremes Leben in der Hochsee angepasst.
    Sie sind nicht nur exzellente Jäger, die Fische zeigen mit Farbwechseln ihre Stimmung an und können sogar ihr Geschlecht wechseln. Ihr Leben zu dokumentieren ist wichtig – denn Schwertfische und Marline, Segel- und Speerfische sind extrem bedroht. Weltweit ziehen Fischfangflotten die Tiere tonnenweise aus den Meeren. Wenn es so weiter geht, wird es diese Giganten nicht mehr lange geben. „Sprinter der Ozeane“ ist ein Film mit Atem raubenden Bildern einer Tiergruppe, die so noch nie gefilmt wurde. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.01.2009Das Erste
  • Folge 49 (45 Min.)
    Wie kommen seltene Wüstenlöwen und -elefanten, farbenprächtige Geckos und Chamäleons mit den extremen Bedingungen zurecht? Ein Mysterium, dem die Journalistin Birgit Peters und der Naturfilmer Thomas Behrend auf die Spur kommen wollen. Erstes Ziel des Teams sind die Wüstenlöwen. Nur 120 Tiere leben in der gesamten Namib. Birgit Peters und Thomas Behrend treffen den Zoologen und Löwen-Experten Dr. Philip Stander. Mit seiner Hilfe folgen sie den scheuen Raubkatzen. Auf ihrem Weg durch die Wüste orientieren sich die drei an den Lebensadern der Namib, den Trockenflusstälern.
    Sie ermöglichen vielen Tieren das Leben in der Wüste. Hier treffen sie auf die mächtigsten Bewohner der Namib, die Wüstenelefanten. Die Riesen kommen mit den kargen Bedingungen gut zurecht. Sie sind genügsamer als ihre Verwandten in der Savanne. Doch lange kann das Team die Tiere nicht beobachten. Es beginnt zu regnen – ein seltenes Naturwunder in der Wüste! Noch bevor die ersten Regentropfen auf den ausgedörrten Boden fallen, reagieren die Tiere – Elefanten, Giraffen und Antilopen verlassen das trockene Flussbett. Ahnen sie, dass ihnen bald reißende Wassermassen den Weg versperren werden? Die sengende Hitze legt den Fluss in der Namib rasch wieder trocken.
    Dennoch scheint eine unterirdische Wasserquelle die Pflanzen vor dem Vertrocknen zu bewahren. Das Team trifft den deutschen Geografen Dr. Jürgen Kempf. Er vermutet, dass ein Wasserreservoir im Osten Namibias die Täler zusätzlich mit Wasser versorgt. Um diese Theorie zu belegen, wagt Thomas, selbst erfahrener Unterwasserkameramann, mit einem Team von Spezialisten einen einzigartigen Tauchgang: Es geht 100 Meter tief hinab in einen Höhlensee unter der Wüste. Werden sie das Rätsel der Namib lösen? (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.01.2009Das Erste
  • Folge 50 (45 Min.)
    3.200 Meter hoch liegt das Plateau der Drakensberge. Sie sind die längste und höchste Gebirgskette im südlichen Afrika, die von der Kapregion bis in den Nordosten Südafrikas reicht. Seit Urzeiten standen die Menschen im Bann dieser Berge. Sie meinten, in den Felsformationen die Umrisse eines Fabelwesens zu erkennen – die eines feuerspeienden Drachen. Nicht ohne Grund: Pechschwarze Brüche und scharf geschnittene Plateaus verleihen diesem Gebirge eine unverwechselbare Form, die die Drakensberge einer der größten Umwälzungen der Erdgeschichte verdanken. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.01.2009Das Erste
  • Folge 51 (45 Min.)
    Zwischen Europa und Asien, umgeben von Schwarzem und Kaspischem Meer, ragen gewaltige Berggipfel über 5000 Meter hoch in den Himmel. Der Kaukasus ist eine Welt voller Vielfalt und Gegensätze, wo Sandwüsten und eisige Gletscher aneinandergrenzen, blubbernde Schlammvulkane auf dichte Wälder treffen und sich Sandstürme mit Lawinen abwechseln. In dieser nahezu unberührten Wildnis verwandeln Blumen, die wir sonst nur aus unseren sorgfältig kultivierten Gärten kennen, die Gebirgshänge und Steppen in farbenfrohe Blütenmeere.
    Es ist ein Land, in dem Bären und die letzten Hochlandwisente leben, Luchse jagen und Geier auf der Suche nach Aas über dem trockenen Nordosten kreisen. Die vielfältigen Landschaften haben einen riesigen Artenreichtum hervorgebracht – hier sind im Laufe der Evolution Tierarten entstanden, denen man sonst nirgends begegnet. Geradezu außerirdisch mutet die Saiga-Antilope an, deren aufgeblähte, flexible Nase an einen Rüssel erinnert. Dem Langohr-Igel als echtem Wüstenbewohner erleichtern die langen Beine das Fortkommen im Sand.
    Für viele bedrohte Arten ist die Region der letzte Zufluchtsort: Kaukasusgämsen und Steinböcke erklimmen die schroffen Felsen, während Störe die Tiefen des Kaspischen Meeres durchschwimmen. Doch auch dieses Paradies ist bedroht. Obwohl gut 3000 Quadratkilometer des Hochgebirges streng geschützt sind, nimmt die Wilderei zu. Die Wildnis am Kaukasus muss geschützt werden, wenn wir in Zukunft nicht auf Luchse, Bären, Saigas und Hochland-Wisente verzichten wollen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.03.2009Das Erste
  • Folge 52 (45 Min.)
    Geheimnisvolle Steinmonumente markieren die Grenze zwischen Europa und Asien. Auf einem Felsplateau des nördlichen Ural-Gebirges ragen die „Sieben starken Männer“ bis zu 80 Meter in den Himmel. Den Einheimischen gilt „Manpupuner“ als Ort der Geister. Die Ausläufer des Urals erstrecken sich von der Küste des Nordpolarmeers über 2000 Kilometer bis an die kasachische Grenze. Dichte Nadelwälder bedecken die Hänge und laufen sanft in der angrenzenden Steppenlandschaft aus. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.03.2009Das Erste
  • Folge 53 (45 Min.)
    Sibirien ist die eisige Wildnis im Herzen Russlands. Jenseits des Urals gelegen, umfasst Sibirien knapp zehn Prozent der gesamten Landmasse der Erde. Keine Frage, dass es sich um ein Land der Superlative handelt: Temperaturschwankungen von 80 Grad, der tiefste See der Welt und die wohl widerstandsfähigsten Tiere unseres Planeten leben hier. Das Moschustier ist ein Reh mit Vampirzähnen. Und wo sonst machen Wölfe Bären die Beute streitig? Der harte Winter fordert Anpassung – der dichte Pelz des Zobels wurde ihm allerdings fast zum Verhängnis. Sibirien ist die kälteste, bewohnte Region der Erde, und man lebt meist in einfachen Verhältnissen.
    Die Männer züchten jakutische Pferde und halten große Rentierherden – ihre Haustiere kennen keinen Stall und keine Futterzeit, sondern sorgen in der Wildnis für sich selbst. Zugefrorene Flüsse und der Baikalsee dienen im Winter als Straßen, auf denen Rentierschlitten und Lastwagen gleichermaßen unterwegs sind. Für die scheuen Baikalrobben bleibt immer noch genug Platz – auch wenn sie sich im Sommer um die wenigen Sonnenplätze auf den Felsen streiten. Zum ersten Mal gelangen spektakuläre Unterwasseraufnahmen der einzigen Süßwasserrobben-Art der Erde. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.03.2009Das Erste
  • Folge 54 (45 Min.)
    Russland hat mehr arktische Gebiete als jedes andere Land der Erde. Die Eiswüsten und Tundren ziehen sich von der russisch-finnischen Grenze bis in den äußersten Nordosten der Beringstraße, nur einen Steinwurf von Alaska entfernt. Hier liegt auch die Wrangelinsel. Im Sommer sammeln sich große Gruppen von Eisbären, um auf die Ankunft der Walrosse zu warten. Nach eher mageren Wochen hoffen die größten Bären der Erde auf einfache Beute, aber die Walrosse wissen sich zu wehren. Im äußersten Westen der Arktis, im Weißen Meer, liegt die Kinderstube der Beluga-Wale. Die „Geister der Meere“ finden hier ideale Bedingungen, um ihre Jungen aufzuziehen.
    Einen härteren Start haben Schneekraniche in Tschukotka. Ihre Eltern legen am Ende des arktischen Winters ihre Eier und müssen sie immer warmhalten. Denn die eisige Luft kann die Brut innerhalb kürzester Zeit zerstören. Schneekraniche gibt es nur in Russland. Sie müssen sich vor den diebischen Polarfüchsen in Acht nehmen, die es sowohl auf ihre Eier als auch auf die Küken abgesehen haben. Im kurzen arktischen Sommer versuchen die Füchse, so viel Nahrung wie möglich für ihre Jungen zu finden. Denn eines ist sicher in der russischen Arktis: Nach wenigen Wochen des Überflusses regiert wieder der dunkle Winter. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.03.2009Das Erste
  • Folge 55 (45 Min.)
    Ein zerklüftetes Land aus Wasser und Eis, mit sanften waldbedeckten Hängen und einer schroffen Küste – das ist Ussurien, das Revier des Amur-Tigers. Im Fernen Osten erstreckt sich die russische Pazifikküste. Die Landschaft zeigt sich im exotisch asiatischen Gewand, und der Chankasee an der Grenze zu China und Korea schmückt sich im Sommer mit prachtvollen Lotusblüten. Tatsächlich ist dieser See das weltweit größte Biotop der Wasserpflanze. Gleichzeitig beheimatet er ein außergewöhnliches Reptil – die langnasige Weich-Schildkröte, die ihren Namen aufgrund ihres biegsamen lederartigen Panzers trägt. Auch der seltene Riesenfischuhu geht in Ussuriens Gewässern auf die Jagd. Erstmals konnte dieser Greifvogel über und unter Wasser gefilmt werden. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.03.2009Das Erste
  • Folge 56 (45 Min.)
    Auf der Halbinsel Kamtschatka liegen Feuer und Eis im ewigen Wettstreit. Die Region zählt zu den vulkanisch aktivsten der Erde. Als wäre die Natur noch etwas unentschlossen, formt sich das Land immer wieder neu, in einem dramatischen Kreislauf von Schöpfung und Zerstörung. 20 verschiedene Klimazonen gehen ineinander über: Vulkanschlote rauchen neben Gletschern, meterhohe Schneewehen grenzen an kochende Geysire. Im „Tal der Geysire“ sind die heißen Wasserfontänen besonders konzentriert. Es wurde daher zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt.
    In einem verheerenden Erdrutsch 2007 wurden jedoch viele von ihnen unter Schlammmassen begraben. Trotz der launischen Natur ist die Tierwelt einen gewissen Komfort gewöhnt. Bachstelzen finden „beheizte“ Kinderstuben und Bären lieben das Bad in den Thermalquellen. Das warme Wasser befreit sie von Flöhen, Zecken und anderen Parasiten. Überhaupt ist Kamtschatka ein Paradies für Bären: Im feuchten Sommer finden sie genug Kräuter und Beeren, und im Spätsommer stehen täglich 40 Kilogramm Lachs pro Bär auf dem Speiseplan.
    Auch der seltene Riesenseeadler ist hier heimisch und jagt Fische für seine Jungen. Vor den Küsten finden Orkas Nahrung im Überfluss. Im Winter schlägt die Stunde der kleineren Raubtiere. Während die Bären Winterschlaf halten, konkurrieren Vielfraß und Rotfuchs um Beutetiere und vor allem um Aas. Die Adler belagern die verbliebenen offenen Wasserstellen und kämpfen um die wenigen Fische. Noch stehen sechs Monate kalter Winter bevor – im Land der Bären und Vulkane. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.04.2009Das Erste
  • Folge 57 (45 Min.)
    Der Yellowstone Nationalpark im Herzen Nordamerikas ist der älteste Nationalpark der Welt. Seine Wildnis zwischen Gletschern und Geysiren begeisterte die ersten Besucher so sehr, dass er bereits 1872 unter Schutz gestellt wurde. Amerikas beste Idee, sagen einige, weil sie den Grundstein legte für den Naturschutzgedanken. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.04.2009Das Erste
  • Folge 58 (45 Min.)
    Der Yellowstone Nationalpark, das vulkanische Wunderland im Herzen Nordamerikas, ist geprägt vom Wechsel der Extreme. Im Frühjahr und Sommer weiden einige der letzten Bisonherden auf dem Grasland und wecken Erinnerungen an jene Zeiten, als die imposanten Wildrinder noch zu Millionen durch Nordamerika streiften. Doch im ausgehenden Sommer finden die „Indianerbüffel“ kaum noch nahrhaftes Grün, ein Schicksal, das sie mit den flinken Gabelböcken und den großen Wapitihirschen teilen. Schon fällt in den Bergen der erste Schnee und die Hänge erglühen in den Farben des Herbstes. Kaum irgendwo sonst auf der Welt leuchten die Herbstblätter so intensiv wie im Yellowstone.
    Seltsam hoch und piepsig klingt jetzt der Brunftschrei der Wapitis durch die Täler und lässt kaum vermuten, dass der Wapiti biologisch gesehen nichts anderes als ein großer Rothirsch ist. Weit imposanter klingt das Brüllen der Bisonbullen, wenn sie ihre Rivalen zum Kampf auffordern. Jeweils bis zu 900 Kilo Gewicht prallen aufeinander, wenn ihre gewaltigen Schädel zusammenstoßen. Wenn sie spüren, dass sich der Winter ankündigt, ziehen Gabelböcke und Wapitis in langen Trecks hinaus auf die umliegenden Weiden und Äcker.
    Dabei verlassen sie die Sicherheit, die ihnen der älteste Nationalpark der Welt bietet. Außerhalb der Parkgrenzen sind Wapitis „vogelfrei“ und dürfen geschossen werden. Auf den Winterweiden der Gabelböcke liegen heute die größten Gasfelder der USA, von Straßen zerschnitten. Den rasenden Autos sind selbst die schnellsten Antilopen der Welt nicht gewachsen, und viele werden überfahren. Viele der erst 1995 wieder angesiedelten Wölfe des Yellowstone folgen ihren Beutetieren über die Parkgrenzen hinaus. Einige Farmer, die um ihre Rinder fürchten, greifen zur Waffe, manche belassen es jedoch bei Warnschüssen.
    Der farbenfrohe Herbst weicht schon nach wenigen Wochen dem Winter, der den Park wieder über ein halbes Jahr lang in seinem eisigen Griff halten wird. Dann beginnt die fette Zeit der Wölfe. Ihre Beutetiere sind geschwächt und ihr Konkurrent, der Braunbär, hat sich zur Winterruhe zurückgezogen. Der Film „Yellowstone – Zeit der Bären und Wölfe“ begleitet die Wanderungen der Tiere zwischen Wildnis und Farmland, dokumentiert ihr Leben zwischen Gletschern und Geysiren und zeigt dabei einen der bekanntesten Nationalparks aus völlig neuen, ungewohnten Perspektiven. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.04.2009Das Erste
  • Folge 59 (45 Min.)
    Im äußersten Südwesten Deutschlands liegt ein märchenhaftes Land. Seine Schatzkammern sind die Berge, seine Kronjuwelen die Tiere. Wie im Märchenreich stehen hier funkelnde Kristallpaläste aus Schnee und Eis, geschaffen von den Kräften der Natur, und prächtige Schlösser, erbaut von Menschenhand. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.05.2009Das Erste
  • Folge 60 (45 Min.)
    Naturparadiese voller Leben direkt am Todesstreifen, seltene Tiere und Pflanzen im Schatten von Wachtürmen: Entlang des mehr als 7000 Kilometer langen Eisernen Vorhangs, der Europa vier Jahrzehnte lang teilte, hatten sich von der Polarregion Finnlands über die innerdeutsche Grenze bis nach Mazedonien und ans Schwarze Meer Lebensräume erhalten, die andernorts längst verschwunden waren. Vor allem vom Aussterben bedrohte Arten fanden hier sichere Rückzugsgebiete und konnten sich nahezu ungestört entwickeln. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.06.2009Das Erste
  • Folge 61 (45 Min.)
    Es gibt einen Ort, an dem man vier verschiedene Jahreszeiten an einem Tag erleben kann – so launisch, so unberechenbar ist hier das Wetter. Es ist der Ort der Träume und Mythen, an dem das sagenhafte Atlantis liegen soll. Die Azoren sind eine abgeschiedene Welt – fern vom europäischen Festland und doch ein Teil von ihm. Ihr Symbol ist der ewig wolkenverhangene Pico, der höchste Berg Portugals, der sich 1500 Kilometer vom portugiesischen Mutterland 3000 Meter aus dem Meer erhebt. Hier, wo der Golfstrom zum ersten Mal nach Tausenden von Kilometern von Amerika kommend auf das europäisches Festland trifft, konnte sich eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt erhalten – sowohl über als auch unter dem Wasser.
    BR-Filmautor Florian Guthknecht unternahm eine Reise zum seltensten Vogel Europas, dem Azoren-Pirol. Er filmte 25 Meter lange Finnwale, die im Verbund mit Delfinen und Vögeln Jagd auf die riesigen Sardinenschwärme machen. Pottwale ziehen in den fischreichen Gewässern ihren Nachwuchs groß und Delfinarten paaren sich in riesigen Gruppen. Winzige Schildkröten erreichen erschöpft nach einer monatelangen Reise mit dem Golfstrom endlich sicheres Land. Weit unten in der Tiefsee werden Tiefseewürmer gefilmt, die ohne das lebensspendende Licht der Sonne existieren.
    Oder Riesenkraken, die sich brutale Kämpfe mit Pottwalen liefern, und Unterwasservulkane, die ihre Fortsetzung an Land haben in Form riesiger Krater und dampfender Geysire. Zwei Menschen begleiten das Filmteam durch diesen Zaubergarten der Natur: die aus Lissabon zugezogene Biologin Dr. Monica Silva, die sich unerschrocken bis auf Armlänge über 20 Meter langen Walen nähert und der Azorianer Norberto Serpa, der wie ein Löwe um den Erhalt der Inseln kämpft. Zusammen wollen die beiden die biologischen Rätsel dieses abgeschiedenen Ökosystems lösen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.06.2009Das Erste
  • Folge 62 (45 Min.)
    Einst war ganz Mitteleuropa von dichten Urwäldern bedeckt. Der römische Autor Tacitus schrieb: „Die Bäume waren so gewaltig, dass die Legionäre unter ihren Wurzeln hindurchreiten konnten.“ Doch diese Wälder sind lange verschwunden, nur einige grüne Inseln scheinen die Zeiten überdauert zu haben. „Mythos Wald“ erzählt die Geschichte dieser letzten Oasen, wie sie noch nie zuvor erzählt wurde. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass selbst die Wälder in einem Nationalpark fern von echten Urwäldern sind. Nachdem die großen Pflanzenfresser wie Bison und Auerochse ausgerottet waren, haben wir ein Biotop verloren, das artenreicher war als jedes andere in Mitteleuropa. „Mythos Wald“ wird uns aufzeigen, wie dieses Paradies, das wir einst verloren, zurückgewonnen werden kann. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.06.2009Das Erste
  • Folge 63 (45 Min.)
    Einst war ganz Mitteleuropa von dichten Urwäldern bedeckt. Doch diese Wälder sind lange verschwunden, nur einige grüne Inseln scheinen die Zeiten überdauert zu haben. „Mythos Wald“ erzählt die Geschichte dieser letzten Oasen, wie sie noch nie zuvor erzählt wurde. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.06.2009Das Erste

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