3 Folgen, Folge 1–3

  • Folge 1 (50 Min.)
    Manuel Witting. – Bild: ZDF und ORF/​Pammer Film
    Manuel Witting.
    Ihre Gesichter zählen zu den bekanntesten der deutschsprachigen Theater- und Filmgeschichte: Paul Hörbiger, Paula Wessely und Attila Hörbiger. Im ersten Teil von Christian Reichholds Dokumentation erinnern sich ihre mittlerweile selbst berühmten Nachkommen an diese – aus heutiger Sicht – nicht unumstrittenen Publikumslieblinge. Paul Hörbiger, drehte neben Klassikern wie „Hallo Dienstmann“, „Hofrat Geiger“ und „Der dritte Mann“ nicht nur 300 weitere – heute oft auch zurecht vergessene – Filme, sondern pflegte auch ein Privatleben, das genug Stoff für einen eigenen Film geboten hätte.
    Attila Hörbiger, der seinem älteren Bruder zunächst von Theater zu Theater folgte, machte schließlich selbst Karriere – und zählte als Ehrenmitglied des Burgtheaters zu den größten Bühnenkünstlern seiner Zeit. Paula Wessely schließlich hätte 1934 mit „Maskerade“ beinahe eine Weltkarriere gemacht, ließ sich dann aber in die Propagandamaschinerie des Dritten Reichs einspannen, anstatt nach Hollywood zu gehen. Bisher nie veröffentlichte Privatfilme geben Einblicke in das Familienleben der Hörbigers abseits der Bühne.
    In selten gezeigten Interviews blicken „die Wessely“ und das ungleiche Brüderpaar Paul und Attila auf ihre Karrieren zurück. Elisabeth Orth, Christiane und Maresa Hörbiger erinnern sich an ihre Kindheit in der „Hörbiger-Villa“ in der Wiener Himmelstraße, die nach mehr als einem dreiviertel Jahrhundert im Familienbesitz 2015 verkauft wurde. Christian Tramitz („Der Schuh des Manitu“) erzählt von sehr persönlichen Erlebnissen mit seinem Großvater, Paul Hörbiger. Zu Wort kommen außerdem die Autoren Gerhard Tötschinger und Georg Markus, sowie André Heller und Mavie Hörbiger. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.06.20163satOriginal-TV-PremiereFr 25.12.2015ORF III
  • Folge 2 (50 Min.)
    Hörbiger Villa.
    Chance und Bürde – beides birgt der große Name Hörbiger. Während Christiane und Maresa damit leben und arbeiten, wählte Elisabeth Orth den Mädchennamen ihrer Großmutter als Künstlernamen. Im zweiten Teil von Christian Reichholds Dokumentation erinnern sich die drei Töchter von Paula Wessely und Attila Hörbiger an ihre Kindheit im „Hörbiger-Haus“ und an ihre Anfänge als Schauspielerinnen. Die wurden ihnen nämlich nicht leicht gemacht. Elisabeth wollte zunächst Filmcutterin werden, für Christiane hatten die berühmten Eltern eine Laufbahn als Konditorin im Sinn, und Maresa tendierte zuerst zum Journalismus, dann Richtung Oper, ehe auch die jüngste der drei Töchter ihre Ausbildung zur Schauspielerei begann.
    In sehr persönlichen Gesprächen beleuchtet die „Zweite Generation“ nicht nur die Sonnenseiten ihrer Familiengeschichte, sondern auch von kritischen, ja, lebensgefährlichen Situationen, vor allem in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie berichtet auch von den völlig unterschiedlichen Arbeitsweisen ihrer Eltern, die sie als Kinder hautnah miterlebten, und von ihrer späteren Zusammenarbeit mit einem stets wohlwollenden Vater und einer zumeist besorgten Mutter, die auf der Bühne mitunter sogar zur Konkurrentin werden konnte.
    Im Alter hochgeehrt erlebten Paula Wessely und Attila Hörbiger noch mit, wie ihre Kinder – jedes auf seine Weise – Karriere machten: Elisabeth und Maresa vor allem auf der Bühne, Christiane beim Film („Schtonk“ bekam sogar eine Oscar-Nominierung) und beim Fernsehen. Einblicke ins Privatleben gibt zum Beispiel ein Film über die Hochzeit von Christiane Hörbiger mit Wolfgang Glück im Jahr 1962, sowie ein Bildbericht über die Beerdigung von Paul Hörbiger, der 1981, knapp vor seinem 87. Geburtstag starb. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.06.20163satOriginal-TV-PremiereSa 26.12.2015ORF III
  • Folge 3 (50 Min.)
    Im letzten Teil von Christian Reichholds Dokumentation über die Hörbigers kommt die mittlerweile erfolgreiche „Dritte Generation“ zu Wort. Paul Hörbigers Enkel Mavie Hörbiger und Christian Tramitz, sowie Maresas Sohn Manuel Witting, Christianes Sohn Sascha Bigler und Elisabeth Orths Sohn Cornelius Obonya, der wie einst sein Großvater Attila als „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen begeistert. Sie alle erinnern sich an Begegnungen mit ihren Großeltern und an die Reaktionen in der Familie, als die von ihren Berufswünschen erfuhr. Vor allem das Verhältnis der angehenden Schauspieler zu ihren Großeltern, das zwischen Ehrfurcht, Angst und Respekt pendelte, bietet interessante Einblicke in ihre Anfänge.
    Bis auf Mavie mussten (oder durften) alle von ihnen ohne den großen Namen Hörbiger ins Berufsleben starten. Während „die Jungen“ die Karriereleiter empor kletterten, absolvierten Paula Wessely und Attila Hörbiger ihre letzten Auftritte, ehe sie sich von der Bühne des Lebens verabschiedeten. Christiane Hörbiger und Maresa Hörbiger, die nach dem Tod der Wessely aus dem Hörbiger-Haus das „Theater zum Himmel“ machten, stehen ohne Vorbehalt zu ihrem Mutterstolz, während Elisabeth Orth, inzwischen Ehrenmitglied und Doyenne des Burgtheaters, mit dem Wort „Stolz“ zwar hadert, die Leistungen ihres Sohnes Cornelius Obonya aber als „phänomenal“ bezeichnet.
    Mittlerweile spielt auch schon die „Vierte Generation“: Paul Sedlmeir, 1981 (im Todesjahr seines Großvaters) geboren (und daher nach ihm benannt), wird bereits für Hauptrollen in TV-Krimis engagiert. Cornelius Obonya, Manuel Witting und Mavie Hörbinger stellen sich schließlich noch der Frage, wie sie reagieren würden, sollten ihre Kinder dereinst den Wunsch äußern, selbst Schauspieler zu werden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.06.20163satOriginal-TV-PremiereSo 27.12.2015ORF III

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