Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    1091 Kilometer lang ist die Elbe. Sie entspringt in Böhmen, im Riesengebirge. Hier treffen mehrere Quellbäche zusammen und bilden die Labe, so der tschechische Name der Elbe. 370 Kilometer fließt die Labe/​Elbe durch die Tschechische Republik, vorbei an Königgrätz (Hradec Králové), wo 1866 die grausame, verlustreiche Schlacht zwischen Preußen und Österreichern stattfand. Weitere böhmische Städte, die zu entdecken sich lohnt, sind Pardubitz (Pardubice), Melnik und Leitmeritz (Litomerice), von wo aus man Theresienstadt (Terezin) besuchen kann. Hinter Leitmeritz fließt die Elbe über die deutsch-tschechische Grenze und erreicht bald eine besonders bizarre Landschaft, das Elbsandsteingebirge, bekannt als „Sächsische Schweiz“.
    Die Gegend ist heute Nationalpark und vielbesichtigtes Touristengebiet, in das besonders die Dresdener gerne fahren, Dresden liegt nur wenige Kilometer entfernt. Lange galt „Elbflorenz“ als Deutschlands schönste Stadt; heute, nach dem entsetzlichen Luftangriff der Alliierten im Februar 1945 und den Bausünden der DDR-Zeit, ist die Stadt zu großen Teilen zerstört und öde wieder aufgebaut. Nur die Gebäude um den Zwinger lassen noch den ehemaligen Glanz erahnen. Auch sie sind heute Tummelplätze für Touristen. Von der untergegangenen Ballhauskultur erzählen ein Historiker und ein Fotograf, bevor die Reise weitergeht nach Meißen. (Text: NDR)
    • Alternativtitel: von Meißen bis zur Nordsee
    Folge 2 (45 Min.)
    Im zweiten Film des Elbe-Reiseweges bleiben wir in Deutschland. Solange es die DDR und die Bundesrepublik gab, war die Elbe der Grenzfluss. Der Film beginnt in Meißen. Die Stadt und ihr Dom wurden im Zweiten Weltkrieg wenig zerstört, dafür aber in der DDR-Zeit stark vernachlässigt. Erst in den letzten Jahren begann man, die mittelalterlichen und die Renaissance-Gebäude zu renovieren. Berühmt in der ganzen Welt ist Meißen aber nicht wegen seiner schönen Lage und der Altstadt, sondern wegen der Porzellan-manufaktur. Die „blauen gekreuzten Schwerter“ sind längst ein Markenzeichen für exquisites Porzellan. 1710 nahm die Meißener Manufaktur ihre Arbeit auf – wichtiger Arbeitgeber und Ausbilder auch heute noch.
    Der Film zeigt Schloss Hartenfels und Torgau, den Schlosspark von Wörlitz und schließlich Wittenberg, wo Martin Luther lebte, lehrte und mit seinen 95 Thesen gegen den Ablasshandel die christliche Welt veränderte. Wittenberg bietet heute ein baulich geschlossenes Bild, wie so viele Städte der ehemaligen DDR, zum Beispiel Havelberg und Tangermünde. Hamburg wird in diesem Film nur von ferne gestreift; die Reise endet bei bei Cuxhaven, wo die Elbe in die Nordsee mündet. (Text: NDR)

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