2015/2016, Folge 1–20

  • Folge 1
    Deutsche TV-PremiereSo 02.08.2015hr-Fernsehen
  • Folge 2
    * Asbest: Die unterschätzte Gefahr
    In vielen Häusern aus der Nachkriegszeit schlummern große Mengen von Asbest. Ob in Bodenbelägen, Dämmplatten, in Bädern oder Rohren. Jahrzehntelang galt Asbest als „Werkstoff der tausend Möglichkeiten“. Das Mineral war billig, hitze- und säurebeständig. 1993 wurde es verboten. Doch in vielen Wohnungen und Häusern der 70er- und 80er-Jahre ist Asbest noch vorhanden. Meistens ahnen die Bewohner gar nichts von dem krebserregenden Material unter ihrem Dach oder im Fußboden. Bei der Renovierung erleben dann viele Hausbesitzer eine böse Überraschung – gesundheitlich und finanziell.
    * Schicksal Tourette-Syndrom: Ein Leben im Zwang
    Es ist ein kleiner fieser Kobold, der im Kopf von Fabiene Wengert sein Unwesen treibt. So beschreibt die 20-Jährige, am Tourette-Syndrom erkrankten Frau aus Wetzlar, ihre Krankheit. Das Tourette-Syndrom ist eine Erkrankung des Gehirns. Eine unheilbare, neurologische Störung, die mit extremen Tics einhergeht: unkontrollierte Bewegungen, Laute, manchmal das Ausstoßen obszöner Worte – ohne den Willen der Betroffenen. Fabiene Wengert hat ein ganz normales Leben geführt, bis sie mit 17 am Tourette-Syndrom erkrankte und sich ihr Leben schlagartig änderte. Denn nicht immer reagiert das Umfeld mit Verständnis. Die junge Frau leidet unter der sozialen Ausgrenzung. Jetzt hat Fabiene Wengert das erste Tourette-Camp in Deutschland organisiert. Ihr Ziel: Menschen mit Tourette-Syndrom sollen sich nicht mehr verstecken.
    * Jetzt reicht’s: Keine Reha für Krebspatienten
    Robert Taucher aus Bürstadt hat Anfang dieses Jahres die Diagnose eines bösartigen Bronchialkarzinoms am linken Lungenoberlappen bekommen. In der Thoraxklinik in Heidelberg wurde sein Tumor entfernt. Die Klinik stellte für Robert Taucher sofort den Antrag auf eine Anschlussreha. Die wurde aber mehrmals von der Deutschen Rentenversicherung abgelehnt, weil Herr Taucher einen gefährlichen Krankenhauskeim gehabt haben soll. Und Personen mit einem gefährlichen Krankenhauskeim können nach den Richtlinien des Rentenversicherungsträgers von Reha-Maßnahmen ausgeschlossen werden. Eine Kontrolluntersuchung hatte allerdings ergeben, dass Robert Taucher „keimfrei“ ist. Jetzt reicht’s!
    * Neue Abzockmasche: Falsche Fahnder betrügen Rentner
    Auf den sogenannten Enkeltrick sind schon viele deutsche Senioren reingefallen. Doch diese Masche haben die Betrüger noch einmal perfektioniert: Sie rufen an und geben sich als Staatsanwaltschaft, Behörde, Polizei oder Verbraucherzentrale aus. Sie melden sich unter Namen, die es bei den Einrichtungen tatsächlich gibt. Doch hinter dieser Betrugsmasche steckt in Wirklichkeit eine türkische Verbrecherbande. Sie rufen aus dem Ausland vorzugsweise Senioren an, gaukeln ihnen vor, bei einem Gewinnspiel gewonnen zu haben oder bald ein hohes Erbe zu erhalten. Das Ersparte verschwindet dann meist für immer. Insgesamt eine Million Rentner haben sie so schon um ihr Erspartes gebracht. Deutsche Behörden stehen diesem Treiben oft machtlos gegenüber. Warum? defacto hakt nach. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.08.2015hr-Fernsehen
  • Folge 3
    Deutsche TV-PremiereSo 16.08.2015hr-Fernsehen
  • Folge 4
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  • Folge 5
    Deutsche TV-PremiereSo 30.08.2015hr-Fernsehen
  • Folge 6
    Deutsche TV-PremiereSo 06.09.2015hr-Fernsehen
  • Folge 7
    Deutsche TV-PremiereSo 13.09.2015hr-Fernsehen
  • Folge 8
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.2015hr-Fernsehen
  • Folge 9
    * Die Sprit-Lüge – Wie Autohersteller Verbraucher hinter das Licht führen
    Die Abgasmanipulation bei VW hat die Branche aufgeschreckt. Dem Konzern drohen empfindliche Strafen. Eine Überraschung? Nein, denn schon vor einem Jahr war herausgekommen, dass die von den Autoherstellern angegebenen Abgaswerte nicht mit der Realität übereinstimmten. Eine amerikanische Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) hatte aufgedeckt, dass der durchschnittliche Spritverbrauch von Autos 25 Prozent höher ist als von den Herstellern angegeben. Die Wissenschaftler wiesen außerdem nach, dass deutsche Autobauer beim Schummeln ganz vorne dabei sind.
    Die gleichen Wissenschaftler deckten nun auch die Abgasmanipulationen bei Volkswagen auf. Eigentlich klar: wenn ein Auto mehr Treibstoff schluckt als angegeben, sind die Emissionen auch höher und damit der Schadstoffausstoß – wie jetzt nachgewiesen wurde. defacto hat Peter Dondel aus Rossdorf bei Darmstadt getroffen, der sich erfolgreich gegen Mercedes zur Wehr setzte. Ihm waren die Verbrauchswerte seiner E-Klasse viel zu hoch und Mercedes hat daraufhin sein Auto zurück genommen.
    * Illegale Flüchtlingshilfe? – Einreise im Privat PKW
    Wenn in diesen Tagen über Flüchtlinge gesprochen wird, fehlt selten der Hinweis auf kriminelle Schlepperbanden, die gegen horrende Honorare Flüchtlinge illegal nach Deutschland bringen. Viele dieser Schlepper gehören der organisierten Kriminalität an und verdienen sich eine goldene Nase auf Kosten der Ärmsten. Doch nicht alle tun das, um sich zu bereichern. Und wie leicht man selbst zum Schlepper werden kann, hat Andreas Reiter erfahren. Für eine Autofahrt von Ungarn nach Deutschland suchte er über ein Internetportal Mitfahrer, um die Benzinkosten zu teilen. Er nahm schließlich zwei junge Männer mit, von Budapest bis Wien.
    Was er nicht wusste: Er half damit Flüchtlingen ohne Einreise-Erlaubnis über die ungarisch-österreichische Grenze. Das ist Menschenschmuggel – und strafbar. In Deutschland droht dafür sogar eine Geld- oder eine Haftstrafe. Was Andreas Reiter unfreiwillig machte, tun viele andere in diesen Tagen ganz bewusst. Sie fahren mit ihren Privatautos nach Österreich oder Ungarn, um Flüchtlingen über die Grenzen zu helfen – kostenlos. Defacto hat mit einem jungen Mann aus Offenbach gesprochen, der ganz bewusst das Gesetz gebrochen hat, weil er mit Flüchtlingen solidarisch sein will.
    * Strahlender Bauschutt – Wohin mit dem Schrott der Atomkraftwerke?
    18 Atomkraftwerke werden in den nächsten Jahren zurückgebaut – so auch das hessische Atomkraftwerk Biblis. Dabei fällt neben dem hochradioaktiven Abfall – den Brennelementen – vor allem schwach strahlendes Material an. Zehntausende Tonnen Bauschutt, die entsorgt werden müssen. Nur wohin? Vorgesehen sind ganz normale Müll-Deponien. Doch dagegen regt sich Widerstand. Die Bürger wollen keinen AKW-Schrott in ihrer Nachbarschaft. Sie haben Angst krank zu werden. Jüngstes Beispiel: Wiesbaden. Der Stromversorger E.on wollte auf einer Wiesbadener Deponie 1000 Tonnen schwach strahlenden Bauschutt aus dem Atomkraftwerk Stade entsorgen. Doch nach erheblichen Widerständen lehnte die Stadt ab. Ist die Angst der Bürger begründet? Und wohin mit dem Bauschutt, wenn sich keine Deponie bereit erklärt? defacto ist diesen Fragen nachgegangen. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.09.2015hr-Fernsehen
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    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2015hr-Fernsehen
  • Folge 19
    * Hundebabys zum Schnäppchenpreis – Das skrupellose Geschäft mit den Welpen
    Sie sind klein, süß, flauschig und heiß begehrt: Hundewelpen. Zu Tausenden werden sie in Osteuropa gezüchtet und zu Schnäppchenpreisen in Deutschland verkauft. Bis dahin haben die kleinen Hunde oft schon einen langen Leidensweg hinter sich. Unter schlimmsten Bedingungen werden die kleinen Tiere gezüchtet, um dann viel zu jung von der Mutter getrennt und mit gefälschten Impfpässen verkauft zu werden. Was viele Hundekäufer nicht wissen: Die Welpen sind oft todkrank, leiden unter Entzündungen, Würmern und Parasiten. Außerdem sind sie durch die viel zu frühe Trennung von der Mutter oft verhaltensgestört. Deshalb fordert der Deutsche Tierschutzbund ein strikteres Vorgehen gegen den illegalen Welpenhandel. „defacto“ über das grausame Geschäft der Hundehändler.
    * Streik-Nachwehen – Eltern kämpfen um Rückerstattung der Kita-Gebühren
    Urlaub nehmen, Aufträge ablehnen, Ersatzbetreuung organisieren – für Familienvater Roland Storch war der vierwöchige Kita-Streik im April der pure Stress. Gerade als Selbstständiger musste er durch die geschlossene Kita auch finanzielle Verluste hinnehmen. „Keine Leistung, keine Gebühr“, hat sich sich der Wiesbadener gesagt und die 316 Euro Kita-Gebühren für seine beiden Töchter während des Streiks nicht bezahlt. Schließlich habe die Stadt während des Streiks auch keine Erzieher-Gehälter bezahlt und so noch eine Menge Geld gespart. Doch die Landeshauptstadt sieht das ganz anders und geht mit aller Härte gegen Familie Storch vor: Nach der ersten Mahnung schickte sie erst den Vollstreckungsbeamten, jetzt wurde sogar das Konto der Familie gepfändet. Dabei geht es auch ganz anders: Die meisten anderen hessischen Städte haben ihre Gebührensatzung extra geändert, um den Eltern das Geld zurückzuerstatten.
    * Verseuchtes Grundwasser – Die giftigen Altlasten einer Edelstahlfirma
    Seit Jahren sind die Häuser von Anwohnern in Weidelbach mit krebserregenden Kohlenwasserstoffen belastet. Die krebserregenden Stoffe stammen laut Aussagen des Regierungspräsidiums Gießen vom Gelände der Firma „Kreck Edelstahl“. Die mittlerweile insolvent gegangene Firma hat Jahrzehnte lang Kochtöpfe hergestellt, die mit giftigen Reinigungsmitteln behandelt wurden. Die Schadstoffe sind vom Firmengelände ins Grundwasser gelangt, offenbar jahrelang. Von dort sind sie ins Mauerwerk und in die Raumluft der umliegenden Häuser gedrungen. Nun machen sich die Bewohner große Sorgen um ihre Gesundheit. Jahrelang haben die Kontrollbehörden die Verseuchung nicht bemerkt. „defacto“ hat nachgehakt: Wie konnte das passieren und was haben die Behörden getan, um das Gelände zu sanieren?
    * Verpuffte Romantik – Lebensgefahr bei Ethanol-Kaminen
    Draußen ist es stürmisch nass und kalt, bei vielen Menschen steigt da die Sehnsucht nach einem gemütlich prasselnden Kaminfeuer. In vielen Wohnzimmern hängen daher Designer-Kamine, die mit Alkohol befeuert werden. Der Vorteil: Diese Ethanol-Kamine brauchen keinen Schornstein, sie sind auch ohne größere Umbauten in jedem Zimmer leicht anzubringen. Doch immer wieder gibt es schwere Unfälle mit den Zimmerfeuerstellen. Bei unsachgemäßem Gebrauch der Designer-Stücke oder Materialschäden kann es schnell zu größeren Verpuffungen kommen, die schwere Folgen haben können. Im hessischen Zentrum für Schwerbrandverletzte in Offenbach beobachtet man deshalb den Trend zu den Ethanol-Kaminen mit großer Sorge. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2015hr-Fernsehen
  • Folge 20
    Deutsche TV-PremiereSo 10.01.2016hr-Fernsehen

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